Impuls am Mittwoch der Zweiten Adventswoche (13.12.2023)

Der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, in freundlichen Worten, Worten voll Trost. Da sagte mir der Engel, der mit mir redete: Verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Mit großem Eifer trete ich für Jerusalem und Zion ein; aber ich bin voll glühendem Zorn gegen die Völker, die sich in falscher Sicherheit wiegen; als ich selbst nur ein wenig erzürnt war, halfen sie dem Unheil nach. Darum – so spricht der HERR: Voll Erbarmen wende ich mich Jerusalem wieder zu. Man wird mein Haus dort aufbauen – Spruch des HERRN der Heerscharen – und die Richtschnur über Jerusalem spannen. Weiter verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte werden wieder überfließen von Gütern. Der HERR wird Zion wieder trösten und er wird Jerusalem wieder auserwählen. (Sach 1,13-17)

In den Visionen das Propheten Sacharja sind mir beim Lesen zwei Sätze in Erinnerung geblieben. Der erste Satz lautet: „Der Herr antwortete dem Engel, der mit mir redete, in freundlichen Worten, Worten voll Trost.“ Und der zweite Satz: „Darum  – so spricht der Herr: Voll Erbarmen wende ich mich Jerusalem wieder zu.“

Trost und Erbarmen sind Schlüsselworte Gottes an den Menschen. Bei allem Versagen und jeglicher Schuld sind das Erbarmen und der Trost Gottes den Menschen gewiss. Im Advent erwarten wir die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Die Liebe Gottes, sein Erbarmen und der Wunsch, den Menschen in Not und Leid Trost zu senden, sind so groß, dass Gott uns so nahe kommt, indem er Mensch wird.

Br. Benjamin Altemeier OSB