Am heutigen Ostermontag erreichte uns nach dem Konventamt die Nachricht, dass Papst Franziskus am Morgen in Rom im Alter von 88 Jahren verstorben ist.  Nach dem Konventamt läuteten die Glocken der Abteikirche, und in der Mittagshore haben wir ausdrücklich für Papst Franziskus gebetet. Wir vereinen uns mit der ganzen Kirche im Gebet für Papst Franziskus. Möge er nun in die Osterfreude seines Herrn eingehen, dem er ein Leben lang gedient hat!

Abt Cosmas, der gerade auf dem Weg zur Salzburger Äbtekonferenz ist, würdigt das zwölfjährige Pontifikat von Papst Franziskus mit folgenden Worten:

„Das Pontifikat von Papst Franziskus verbinde ich mit einem entschiedenen Einsatz für die Anliegen des II. Vatikanischen Konzils, demzufolge die Kirche nicht Selbstzweck ist, sondern einen Sendungsauftrag hat. Ihr Dienst ist es, Zeichen und Werkzeug für die Vereinigung Gottes mit den Menschen und für die Einheit der ganzen Menschheit zu sein. Genau dieser Sendung entsprachen die beiden großen Themen der Heiligen Jahre, die er ausgerufen hat: „Antlitz der Barmherzigkeit“ (2015) und „Pilger der Hoffnung“ (2025). Konkret wurde der engagierte Einsatz für die weitere Umsetzung des Konzils im Projekt der Weltsynode.
In dessen Folge ist noch einiges offen und manches noch nicht klar genug umsetzbar, aber wichtige Weichen sind gestellt, die unbedingt fortgesetzt werden sollten, damit deutlich wird, das die Kirche selbst die Zeichen der Zeit erforscht, im Lichte des Evangeliums deutet, und ihr Reden und Handeln dem Dienst an Mensch und Welt entsprechend erneuert.“

Wir haben in dieser Woche einen besonderen Gast: Es ist uns eine große Ehre, dass sich P. Basil Barasa OSB, der seit September 2024 das Amt des Kongregationssekretärs der Missionsbenediktiner von St. Ottilien ausübt, dazu entschlossen hat, die Kar- und Ostertage mit uns zu verbringen und so das nördlichste Kloster unserer Kongregation kennenzulernen.

P. Basil stammt aus der Abtei Tigoni in Kenia, wo er  am 6. Januar 2018 seine Profess abgelegt hat. Er studierte Theologie in Sant’Anselmo in Rom und wurde dabei von den Mitbrüdern der Schweizer Abtei Uznach unterstützt. Am 29. Juni 2024 wurde er in Tigoni zum Priester geweiht und begann seinen Dienst als Kongregationssekretär im Haus der Kongregation in St. Ottilien im September. Als Kongregationssekretär unterstützt er den Abtpräses in der Leitung der Missionsbenediktiner und gehört dem Kongregationsrat, dem höchsten Leitungsgremium, an.

Wir wünschen P. Basil eine gute Zeit bei uns und Gottes Segen für seine Aufgabe!

In der Karwoche laden wir Sie ein, zu folgenden Zeiten das Sakrament der Versöhnung zu empfangen:

Karmittwoch, 16.4.:        10 Uhr bis 12 Uhr (Sprechzimmer an der Klosterpforte, P. Helmut)
Gründonnerstag, 17.4.:  15 Uhr bis 17 Uhr (Beichtkapelle in der Abteikirche, P. Vincent)
Karfreitag, 18.4.:              10 Uhr bis 12 Uhr (Beichtkapelle in der Abteikirche, P. Vincent)
Karfreitag, 18.4.:              nach der Karfreitagsliturgie (Beichtkapelle in der Abteikirche, P. Julian)

Alle Zeiten finden Sie auch hier.

„Baustellen der Hoffnung“ – so lautet der Titel des neuen Buches des ehemaligen Abtes der Schweizer Abtei Einsiedeln, P. Martin Werlen OSB, das er beim ersten Abteigespräch dieses Jahres am Abend des 27. März im AbteiForum vor ca. 40 interessierten Gästen vorgestellt hat. P. Martin erzählte mit viel Humor von seiner neuen Aufgabe als Leiter der Propstei St. Gerold, einem geistlichen Zentrum im österreichischen Vorarlberg. Mitten in der Corona-Pandemie habe man sich entschieden, das Haus zu renovieren, sodass er in den letzten Jahren auf einer Baustelle gelebt hat. Das habe ihm die Augen dafür geöffnet, dass das ganze Leben eine Baustelle ist. Wichtig sei für P. Martin ein liebevoller Blick auf die Baustellen des Lebens. Baustellen könne man nie allein bewältigen, es brauche dazu das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Menschen, eben eine „synodale“ Herangehensweise.
Das bevorzugte biblische Bild für die Kirche sei das der Baustelle – oft wird vom „Bau Gottes“ gesprochen, und Gott werde mit einem Baumeister verglichen. Leider sei das Bild der Kirche als Baustelle etwas untergegangen von einer anderen Sichtweise auf Kirche, die im bekannten Kirchenlied „Ein Haus voll Glorie schauet“ zum Ausdruck kommt. P. Martin ermutigte die Zuhörerinnen und Zuhörer, sich mehr auf das Bild der Baustelle einzulassen – das werde den Blick auf die eigenen Baustellen verändern.

Passend war, dass im AbteiForum vor P. Martin ein König des Diakons und Künstlers Ralf Knoblauch stand, der an die unantastbare Würde jedes Menschen – mit all seinen Baustellen – erinnert. In einigen Anekdoten, die P. Martin aus seinem reichen Erfahrungsschatz schilderte, kam zum Ausdruck, wie wichtig ihm dieser Gedanke der Würde jedes Menschen ist.

Wir danken P. Martin Werlen für einen inspirierenden Abend und wünschen ihm Gottes Segen für seine Aufgabe als „Baustellen-Seelsorger“ in St. Gerold.

P. Martin Werlen OSB

Am 21. März feiert die benediktinische Welt das Hochfest des Heimgangs ihres Ordensgründers, des hl. Benedikt von Nursia. Der Legende nach starb Benedikt aufrecht in der Kirche seines Klosters Monte Cassino, während ihn seine Brüder stützten.
Es ist eine gute Tradition, dass wir als Gemeinschaft von Königsmünster diesen Tag gemeinsam mit dem Freundeskreis Königsmünster feiern, der uns im Alltag mit Rat und Tat unterstützt. So versammelten sich auch in diesem Jahr am Nachmittag ca. 100 Mitglieder des Freundeskreises zu ihrer Jahreshauptversammlung in der Aula des Gymnasiums. Zum ersten Mal wurde die Sitzung vom neuen Vorsitzenden, Gregor Söntgerath, geleitet. Nach dem Totengedenken gab es einen Überblick über die Mitgliederentwicklung des letzten Jahres – erfreulich ist, dass es im Jahr 2024 32 Neueintritte in den Freundeskreis gab. Neu ist ebenfalls, dass der Freundeskreis auch die neuen Formen digitaler Kommunikation nutzt; so gibt es seit kurzem einen Instagramkanal, auf dem es in Zukunft aktuelle Informationen geben wird. Der langjährige Vorsitzende, Uli Hess, schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand des Freundeskreises aus, wurde aber einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Als neues Mitglied des Vorstands wurde von der Versammlung Sophie Rüther gewählt, ehemalige Teamerin in der OASE. Sie betreut den Instagramaccount und in Zukunft auch die Website des Freundeskreises. Wir gratulieren Frau Rüther, die aus gesundheitlichen Gründen leider nicht persönlich anwesend sein konnte, zu ihrer Wahl.

Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Königsmünster e.V.

Vorstand des Freundeskreises Königsmünster e.V.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt sind die „Neuigkeiten aus Kloster und Mission“. Abt Cosmas ließ die Ereignisse des vergangenen Jahres in Bildern Revue passieren, und P. Maurus berichtete über Entwicklungen in der weltweiten Arbeit der Missionsbenediktiner. Der Freundeskreis unterstützt die Abtei immer wieder in konkreten Projekten: So konnte im letzten Jahr mit Hilfe des Freundeskreises u.a. das Chorgestühl in der Abteikirche renoviert werden, und auch für das nächste Jahr sind konkrete Vorhaben geplant wie die Renovierung der Gästezimmer im Klausurgastbereich und die Anschaffung eines Notfallequipments für Abteikirche und Gaststätte.

Nach der Jahreshauptversammlung hielt Abt Cosmas in der Abteikirche das Festhochamt. In seiner Predigt knüpfte er an die Predigt von Erzbischof Bentz am vergangenen Benediktsfest an, in der dieser das Hören als grundlegenden Zug der Benediktsregel vorstellte. Der nächste Schritt, der daraus folge, sei die maßvolle Unterscheidung (Discretio) und die Tatkraft des hl. Benedikt als Hoffnungsbotschaft für unsere Zeit.

Abt Cosmas während seiner Predigt

An den Gottesdienst schloss sich ein festliches Abendessen im AbteiForum an, zu dem alle Anwesenden eingeladen waren. Wir danken allen Mitgliedern des Freundeskreises für ihre wertvolle Unterstützung!

Wer in den letzten Jahren in unserer AbteiGaststätte zu Gast war, dem werden vielleicht die wechselnden Bilder mit Kreuzmotiven aufgefallen sein, die dort seit 2019 zu sehen sind. Es handelt sich dabei um Werke des Mendener Künstlers Jürgen Rosenthal, die er unter dem Titel „Kreuzartig“ als 80teilige Fotoserie erstellt hat. Als zweimonatige Wechselausstellung sind sie in den vergangenen fünf Jahren in unserer AbteiGaststätte zu sehen gewesen. Nun hat er uns seine Bilder zum Selbstkostenpreis überlassen, sodass wir die Ausstelung in Eigenregie und mit wechselnden Bildern in unseren Räumlichkeiten fortführen können.

Jürgen Rosenthal ist 1947 in Menden geboren. An das Abitur am Walram-Gymnasium und den Grundwehrdienst schloss sich ein Lehramtsstudium mit dem Hauptfach Kunst an. 40 Jahre lang, von 1973 bis 2013, hat er zahllosen Schülerinnen und Schülern zunächst an der Wilhelmschule Menden, später an der Hauptschule Am Gelben Morgen das Fach Kunst nahegebracht. Viele Kunstaktionen hat er mit seinen Schülerinnen und Schülern im öffentlichen Raum durchgeführt. Seit 1975 war er immer wieder an Ausstellungen beteiligt und war als Karikaturist für die Mendener Lokalzeitungen tätig.

Wir danken Herrn Rosenthal, dass er uns seine Bilder überlässt, die sicherlich noch viele Gäste unserer AbteiGaststätte erfreuen werden!

Angesichts der vielen gesellschaftlichen Herausforderungen in unserem Land und in der Welt ist es wichtig nicht zu verzweifeln, sondern zuversichtlich und hoffnungsvoll zu sein. Dazu möchten die Impulse ermutigen, die in den Vespern an drei Dienstagen der Fastenzeit in der Abtei Königsmünster stattfinden. Den Anfang machte am 18. März Frau Annegret Einhoff, die viele Jahre als Hospizmitarbeiterin und Trauerbegleiterin tätig ist. Sie erzählte in ihrem Impuls davon, wie angesichts der Herausforderungen von Krankheit, Sterben und Tod dennoch Hoffnung möglich ist. Dabei ging sie von einem Satz aus, der dem antiken Autor Cicero zugeschrieben wird: „Dum spiro, spero. Dum spero, amo. Dum amo, vivo.“ – „Solange ich atme, hoffe ich. Solange ich hoffe, liebe ich. Solange ich liebe, lebe ich.“ Im Hospiz sehe sie sich als Hoffnungs- und Wunschermöglicherin und versuche, den sterbenden Menschen ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Persönliche Hilfe und Stärkung sei ihr dabei Poesie und Musik. So zitierte sie u.a. ein Gedicht von Hilde Domin, in dem es am Ende heißt:

Und dass wir aus der Flut,
dass wir aus der Löwengrube und dem feurigen Ofen
immer versehrter und immer heiler
stets von neuem
zu uns selbst
entlassen werden.

Wir danken Frau Einhoff für ihren hoffnungsvollen Impuls und laden herzlich zum nächsten Impuls ein, der in der Vesper am Dienstag, 1. April, um 17.45 Uhr stattfindet. Hier wird Frau Zehra Akinci sprechen. Sie ist beruflich tätig im Quartiersmanagement mit Schwerpunkt Integration in Wuppertal und als Muslima ehrenamtlich engagiert im interreligiösen Dialog und beim Frauenempowerment.

Angesichts der vielen gesellschaftlichen Herausforderungen in unserem Land und in der Welt ist es wichtig nicht zu verzweifeln, sondern zuversichtlich und hoffnungsvoll zu sein. Dazu möchten die Impulse an drei Dienstagen der Fastenzeit ermutigen. Drei Menschen, die sich beruflich und/oder ehrenamtlich schwierigen Situationen angesichts von Krankheit und Tod, von verschiedenen Kulturen und Gesellschaftstraditionen und von Krieg und Terror engagieren, berichten vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrungen davon, was ihnen Hoffnung gibt, um sich diesen belastenden Herausforderungen zu stellen, und Menschen, die in und/oder an diesen Situationen leiden, zu unterstützen und zu begleiten.

18.3.    Annegret Einhoff, langjährige Mitarbeiterin eines Hospizes und Trauerbegleiterin.

1.4.      Zehra Akinci, beruflich tätig im Quartiersmanagement mit Schwerpunkt Integration in Wuppertal, als Muslima ehrenamtlich engagiert im interreligiösen Dialog und beim Frauenempowerment.

8.4.      Dr. Jochen Reidegeld, wissenschaftlicher Projektleiter des Instituts für Theologie und Frieden (Hamburg) und vor allem tätig in Irak und Syrien.

Die Impulse erfolgen im Rahmen der Vesper, dem Abendgebet der Mönchsgemeinschaft, in der Abteikirche Königsmünster – Beginn jeweils um 17:45 Uhr.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zur Hoffnung stärken und ermutigen zu lassen.

Im Rahmen der Vesper des vergangenen Weihnachtsfestes hat Papst Franziskus die Heilige Pforte des Petersdoms geöffnet und damit das Heilige Jahr 2025 begonnen. Dieses „Jahr der Hoffnung“ lädt uns ein, zu Pilgerinnen und Pilgern der Hoffnung zu werden, mit einer Hoffnung unterwegs zu sein. In unseren Publikationen wollen wir der Hoffnung unter verschiedenen Aspekten nachspüren.

Den Anfang macht die erste Ausgabe des „Gruß aus Königsmünster“ in diesem Jahr. Unter dem Thema „Wir haben die Wahl“ geht es um das Privileg, wählen zu dürfen. Über 80 % der Deutschen haben dieses Privileg am vergangenen Sonntag bei den Bundestagswahlen wahrgenommen, die höchste Wahlbeteiligung seit langem. Wahlen sind oft mit großen Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Es geht auch um Vertrauen: wem spreche ich das Vertrauen aus, dass er oder sie uns in eine  gute Zukunft führen kann? Schwerpunktmäßig blicken wir in diesem „Gruß“ auf das Generalkapitel der Missionsbenediktiner zurück, das im Januar mit P. Javier Aparicio Suárez OSB einen neuen Abtpräses der Missionsbenediktiner von St. Ottilien gewähkt hat. Auch an dieser Stelle sei ihm noch einmal herzlich gratuliert und ihm Gottes guter Geist für seine neue Aufgabe gewünscht.

Seit an Weihnachten Gott selbst Mensch geworden ist, sind wir mit einer Hoffnung unterwegs – der Hoffnung, dass diese Welt nicht verloren ist, sondern im tiefsten getragen von einem Gott, dem wir Menschen nicht gleichgültig sind. Die letzte Konsequenz dieser Entscheidung Gottes für den Menschen bedenken wir, wenn wir in einer Woche in die Fastenzeit eintreten, die in der Feier unserer Erlösung in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu gipfelt.

Hier geht es zur Ausgabe 1-2025 des Gruß.

Am Dienstag, den 18. Februar 2025, konnten wir Vertreterinnen und Vertreter der heimischen Wirtschaft auf dem Klosterberg begrüßen. Auf Einladung der Kreiswirtschaftsförderung im Hochsauerlandkreis treffen sich die zwölf Vertreter der lokalen Wirtschaftsförderungen in regelmäßigen Abständen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen. Dieses Treffen startet traditionell mit einer Betriebsbesichtigung eines Unternehmens der einladenden Kommune. In diesem Jahr ist die Stadt Meschede an der Reihe, das Treffen auszurichten, und wir freuen uns, dass die Verantwortlichen der Stadt die Abtei Königsmünster „als eines ihrer Alleinstellungsmerkmale“, wie sie in der Einladung schreiben,  als Ort des Treffens ausgesucht haben. Denn die Abtei Königsmünster ist ja mit ihren Betrieben und Werkstätten der AbteiWaren GmbH ein großer Wirtschaftsbetrieb und bereichert auch in diesem Sinne das Leben unserer Stadt.
Abt Cosmas, Br. Benjamin und Herr Jonas Busch als Kaufmännischer Leiter begrüßten unsere Gäste und legten dar, wie ein Kloster als Wirtschaftsbetrieb funktioniert. Auch der Bürgermeister der Stadt Meschede, Christoph Weber, war anwesend. Bei einer Klosterführung konnten die Wirtschaftsförderer das Kloster und seine Betriebe kennenlernen, bevor die eigentliche Sitzung begann.

Treffen der Wirtschaftsförder:innen im HSK