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Am 11. Oktober 1962 jährt sich der 60. Jahrestag der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils. Es sollte, wie es der selige Papst Johannes XXIII. ausgedrückt hat, dem „aggiornamento“ der Kirche dienen, ihrer „Verheutigung“ – die Kirche sollte im 20. Jahrhundert ankommen. Auf dem II. Vatikanischen Konzil wurde die Kirche zum ersten Mal als Weltkirche erfahrbar, und so hatte es Auswirkungen nicht nur auf unsere Gemeinschaft in Königsmünster, sondern auch auf die weltweit vertretene Kongregation der Missionsbenediktiner. Gerade im Bereich der Liturgie gab es teils hitzige Diskussionen, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind.

Gerade ist unter großer medialer Anteilnahme die vierte Vollversammlung des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland zu Ende gegangen. Auch hier gab es teils heftige Diskussionen und einen handfesten Eklat, als ein Grundlagentext zur Sexualmoral der Kirche, der die Vielfalt der Lebensformen positiv würdigt, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit der Bischöfe verfehlte. Auch auf dem Synodalen Weg geht es um die Frage eines „aggiornamento“ der Kirche in die heutige Zeit, vor allem hinsichtlich der Krise, die durch sexualisierte Gewalt im Raum der Kirche entstanden ist und die mitbedingt ist durch systemische Ursachen wie Machtmissbrauch, eine veraltete Sexualmoral oder ein männerbündisches, geschlossenes System. Vielleicht kann ein Blick in die Geschichte des II. Vatikanischen Konzils den Blick weiten für das, was Synodalität heute bedeuten kann. In unserem aktuellen „Gruß“ schauen wir zurück auf die konkreten Auswirkungen des Konzils auf unsere Gemeinschaft und Kongregation. Möge er einen Beitrag leisten zum notwendigen „Aggiornamento“ heute!

„Die Erde – unser gemeinsames Haus“. So lautet der Titel der ersten Ausgabe des „Gruß aus der Abtei Königsmünster“, der Sie in den nächsten Tagen digital oder per normaler Post erreichen wird. Er behandelt das hochaktuelle Thema der Nachhaltigkeit unter verschiedenen Gesichtspunkten. Bruder Benjamin, der Leiter unseres Gastbereiches, stellt die OASE als Schule der Nachhaltigkeit vor. Um diese Schule der Nachhaltigkeit auch für künftige Generationen zu erhalten, steht in den nächsten Jahren eine große Renovierung an, wofür wir um Ihre Mithilfe bitten. Auch unsere Partnerklöster in den jungen Kirchen beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit – so stellen wir beispielhaft die Abtei Mvimwa vor, die in diesem Bereich schon länger tätig ist. Bruder Bakanja, der Leiter des Gästehauses Kurasini in Dar es Salaam beschreibt, was Umweltschutz mit traditioneller afrikanischer Religion zu tun hat. Und P. Klaus-Ludger stellt im 33. Kapitel der Benediktsregel eine Haltung vor, die Nachhaltigkeit fördern – oder auch verhindern kann. Unser Konditormeister Ron Knape, den wir im Porträr vorstellen, bemüht sich in seinem Bereich um eine nachhaltige Entwicklung.
Neben diesen thematischen Artikeln finden Sie wie gewohnt aktuelle Berichte aus Abtei und Mission, gewohnte Rubriken wie den „Kleinen Mönch“ und „Bei Tisch vorgelesen“ und neue Entwicklungen in AbteiLaden und AbteiGaststätte. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!

„Geht hinaus in alle Welt!“ Dieser Auftrag Jesu, den wir am Ende des Matthäusevangeliums finden, ist für uns Missionsbenediktiner Ansporn und Verpflichtung. Im aktuellen Gruß aus der Abtei Königsmünster (3/2021) lenken wir daher schwerpunktmäßig den Blick auf die Kirche weltweit, wie sie in unserer Klosterfamilie lebendig wird. Wir schauen nach Tansania in die Abtei Mvimwa, wo an Pfingsten eine neue Kirche geweiht wurde, für die wir mit Ihrer Hilfe die Glocke stiften dürfen. Sie wurde vor einigen Wochen in Gescher gegossen. Ebenfalls in Tansania, in der Abtei Ndanda, wurde im Juli P. Christian Temu zum Abt geweiht, der uns schon lange verbunden ist – auch über die Projekte des Freundeskreises Bildung für Tansania, über die wir im „Gruß“ berichten. Abt Aloysius und Bruder Antonius konnten an der Abtsweihe teilnehmen und berichten über ihre Erfahrungen.
In Kuba soll für die junge Gemeinschaft, die momentan noch in Containern lebt, ein richtiges Kloster mit integriertem Gästehaus gebaut werden – ein wichtiger Beitrag für die Kirche in einem sozialistisch geprägten Land.
Ebenso berichten wir im aktuellen Gruß über die Kirche vor Ort, die in den Angeboten unserer Gästehäuser konkret wird – sei es in kontemplativen Angeboten wie den Meditationsabenden, sei es in „aktiveren“ Kursen wie den WanderEinkehrtagen.
In  der Rubrik „Benediktinisches Leben“ schauen wir auf Lösungsansätze aus der Heiligen Schrift und der Benediktsregel, wie mit Streit in der Kirche umzugehen ist. Und der Impuls „weitet“ das Thema im Rückblick auf den 2005 verstorbenen Gründer von Taizé…
Wir wünschen Ihnen eine bereichernde Lektüre!

Das Jahr 1941 war für die Missionsbenediktiner von St. Ottilien ein Schicksalsjahr. In diesem Jahr wurden innerhalb von nur zwei Monaten alle deutschen Klöster der Kongregation (Königsmünster, St. Ottilien, Schweiklberg, Münsterschwarzach) von den Nationalsozialisten aufgehoben und die Mönche vertrieben. Unser Kloster Königsmünster stand am 19. März 1941 am Anfang dieser traurigen Entwicklung. Den 80. Jahrestag dieses denkwürdigen Ereignisses nehmen wir zum Anlass, im aktuellen „Gruß“ auf diese Ereignisse zurückzublicken – immer mit der Rückfrage verbunden, was wir daraus für unsere Gegenwart und Zukunft lernen können.

Viele Bilder und Texte aus dieser Zeit sind im Kloster- und Schularchiv aufbewahrt und haben Eingang in diese Ausgabe gefunden. Dass die Aufhebung mitten in die Österliche Bußzeit fiel, war für die Mönche damals Anlass, sie auch im Blick auf die Passion Christi zu deuten – ein Brief vom späteren ersten Abt von Königsmünster, Harduin Bießle, eine Woche nach der Vertreibung macht das deutlich. Im Porträt erinnern wir an den damaligen Konventualprior Alban Buckel, der die verstreute Gemeinschaft zusammengehalten hat und dem es zu verdanken ist, dass nach 1945 das Leben auf dem Klosterberg weitergehen konnte – bis heute. P. Klaus-Ludger stellt in seinem Beitrag die Logik der Vertreibung („Damit ich sein kann, musst du weg“) der Logik des Urvertrauens gegenüber („Es ist gut, dass du da bist“) und gibt so einen Impuls, der gerade in unserer Zeit wichtig sein kann.

Wie üblich berichtet der Gruß über das aktuelle Leben auf dem Klosterberg heute, das letztlich dem beherzten Einsatz und der Wiederaufbauleistung unserer Vorfahren zu verdanken ist. Und wir weiten den Blick über Deutschland hinaus auf unsere Gründungen in Kuba und Ägypten, wo trotz der Einschränkungen der Corona-Pandemie viel Neues entstanden ist und weiter wächst. Gerade die Gemeinschaft auf Kuba wird uns in den nächsten Jahren weiter begleiten. Denn hier soll ein neues Kloster mit Gästehaus entstehen, sodass die sehr einfachen Bedingungen im „Containerkloster“, in dem die Brüder momentan leben, hoffentlich bald ein Ende finden. Hier sind wir auch auf Ihre tatkräftige Unterstützung angewiesen.

Leider ist ein voller Betrieb auf dem Klosterberg immer noch nicht möglich – AbteiGaststätte und Gästehäuser bleiben zunächst bis 22. März geschlossen. Unser Osterkurs findet in diesem Jahr als Onlinekurs statt. Die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen von Gründonnerstag bis Ostersonntag sind leider nicht als Präsenzgottesdienste möglich; über den Livestream können Sie aber daran teilnehmen. Und ein Hoffnungsschimmer besteht auch: seit dem 8. März darf unser Abteiladen wieder alle Produkte auch vor Ort verkaufen! Sobald es neue Entwicklungen gibt, werden wir Sie hier sofort darüber informieren.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!

Schaut hin! Dieses Wort, das auf Mk 6,38 zurückgeht, steht als Motto über dem 3. Ökumenischen Kirchentag, der vom 13. – 16. Mai 2021 in Frankfurt am Main und digital stattfinden soll. Im ersten „Gruß aus der Abtei Königsmünster“ des Jahres 2021 nehmen wir dieses Wort auf und erzählen in den einzelnen Beiträgen davon, wie wir als Mönche der Abtei ökumenisch zu leben versuchen. Das passt auch gut zum Jahr der Ökumene, das 2021/22 von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland ausgerufen ist.

Der Ökumene fühlen wir uns in der Abtei Königsmünster schon seit langem verpflichtet – davon erzählt Abt em. Stephan in seinem Editorial. Abt Aloysius beleuchtet das Thema aus katholischer Perspektive, Pfarrer Pierre Diekena von der Evangelisch-Freikirchlichen Kreuzkirchengemeinde Meschede aus evangelischer Sicht – über seinen Gastbeitrag freuen wir uns besonders. Als neuer Leiter des Gastbereiches beschreibt Bruder Benjamin am Beispiel der Feier der Kar- und Ostertage, wie wir Gastfreundschaft ökumenisch zu leben versuchen. Und wir schauen zurück auf die adventlich-weihnachtliche Beleuchtung der Abteikirche, die für viele ein echter „Hingucker“ gewesen ist.

Schaut hin! Das meint auch, nicht gleichgültig zu sein dem Leid der Menschen gegenüber, sondern es wahrzunehmen und konkret zu helfen, damit Menschen eine Perspektive haben. Davon erzählen wir in diesem Gruß ebenfalls wieder in unseren missionarischen Projekten: in der Jugendarbeit der OASE, in der Ausbildung junger Menschen in Afrika und in neuen Entwicklungen im Krankenhaus der Abtei Ndanda in Tansania.

Daneben finden Sie auch in dieser Ausgabe wieder die gewohnten Rubriken Benediktinisches Leben, der Kleine Mönch, Bei Tisch gelesen und das Porträt eines Mitbruders, dieses Mal von unserem Bruder Vincent. Und natürlich gibt es aktuelle Informationen aus unseren Bereichen und Betrieben und eine kleine Vorfreude auf neue Produktsorten, die Sie genießen können, wenn unsere AbteiGaststätte hoffentlich bald wieder öffnen kann.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!

Seit Montag gelten in Deutschland verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, die vor allem Auswirkungen auf unsere Freizeitgestaltung haben. Ins Kino oder Theater gehen, gemeinsam im Restaurant essen – all das ist in diesem Monat nicht möglich. Warum sich also nicht mal einen gemütlichen Leseabend machen – z.B. mit dem aktuellen „Gruß aus der Abtei Königsmünster“, der in diesen Tagen versandt wird? Auch online ist er zugänglich.

Thematisch geht es in dieser Ausgabe, der letzten des Jahres 2020, um die Seele, das, was in uns „den Himmel offen hält“ – nach der letzten Ausgabe, wo es um den Leib des Menschen geht, versuchen wir nun, die weniger greifbare Seite des Menschen in den Blick zu nehmen. „Mensch, bedenke, dass du eine Seele hast“: diese Worte Dietrich Bonhoeffers nimmt Abt Aloysius in seinem Editorial auf, in dem er Ihnen zugleich die Grüße unserer Gemeinschafdt für die vor uns liegende Advents- und Weihnachtszeit übermittelt. Unser Novizenmeister, P. Klaus-Ludger, zieht in seinem Beitrag geistlich-benediktinische Spuren zum Thema aus, während P. Gabriel, Seelsorger und Psychoanalytiker, Erfahrungen im Spannungsfeld seiner beiden „Berufungen“ beschreibt. P. Jonas, der im Haus der Stille die spirituellen Angebote koordiniert, beschreibt ein neues Exerzitienangebot als „Nahrung für die Seele“. Und in täglichen Impulsen in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit, die Sie abonnieren können, bieten wir Ihnen ebenfalls „Soul Food“ an.

Natürlich berichten wir Ihnen auch wieder von den Ereignissen im Leben unserer Gemeinschaft, von den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unser Beten und Arbeiten und von unseren weltweiten missionarischen Projekten. Und natürlich hat auch unser „Kleiner Mönch“ wieder einiges zu erzählen…

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre mit unserem „Gruß“. Bleiben Sie uns auch weiterhin verbunden!

Als wir Ende des letzten Jahres in unserer Kommission für Öffentlichkeitsarbeit über mögliche Themen für die Gruß-Ausgaben 2020 sprachen, ahnte wohl noch niemand, wie existentiell gerade das Thema dieser aktuellen Ausgabe sein wird. „Passio – Erdulden und Geduld“ – wir haben das Thema als Gegenpol zum ersten Gruß des Jahres gewählt, in dem es um die „Actio“, das „In Bewegung Kommen“ ging. Deshalb erscheint das Heft bewusst auch in der Passionszeit, in der wir den Blick zum Kreuz erheben, zu einem, der uns im Erdulden unseres alltäglichen Lebens Hilfe und Stütze sein kann.

Hier ist der aktuelle Gruß 2-2020 für Sie als Download verfügbar.

Wir wünschen Ihnen eine bereichernde Lektüre und gesegnete Kar- und Ostertage!