Ein Benediktinerkloster versteht sich als Lebensgemeinschaft. Seine Prägung bekommt es durch die Menschen, die ihm beitreten und nach gründlicher Erprobung ein Leben lang angehören.
Mittelpunkt des Lebens in Königsmünster ist das gemeinsame Gebet viermal am Tag. Es findet Entsprechung und Gegengewicht in Zeiten der Schweigens und der Gemeinschaft. Mit seiner Arbeit trägt jeder zum Lebensunterhalt bei.
Benediktiner sind nicht auf einen konkreten Zweck hin gegründet worden. Sie suchen vielmehr, der sich immer wieder verändernden konkreten Situation zu entsprechen. So bekommt jedes Kloster seine eigenen Konturen. Die Abtei Königsmünster besteht aus knapp 50 Mönchen im Alter zwischen Anfang 30 und 90 Jahren.
Eine gründliche geistliche und berufliche Ausbildung, die jedem zur Entfaltung seiner Begabungen verhilft, ist das Fundament, auf dem das Leben im Kloster aufbaut.
Die Leitung des Klosters ist Aufgabe des Abtes. Er wird unterstützt durch Brüder, die verantwortlich sind für die Aufgabenbereiche der Abtei und die alltäglichen Bedürfnisse der Gemeinschaft.
In einigen Handwerksbetrieben stellen Mönche hochwertige Produkte her und bieten sie im Abteiladen, im Online-Shop und in der Abteigaststätte Kunden und Gästen an.
Das zur Abtei gehörende Gymnasium, in dem Mönche in Unterricht, Verwaltung und Seelsorge tätig sind, verstehen wir als Möglichkeit, jungen Menschen zu einem guten Start ins Leben zu verhelfen. Konzert- und Vortragsreihen setzen weitere kulturelle Akzente. Einzelne Mönche arbeiten im wissenschaftlichen Bereich.
Die OASE und das Haus der Stille, die Gästehäuser des Klosters, bieten die Möglichkeit zu Begegnung und Besinnung.
Ein besonderer Akzent ist der missionarische Einsatz in Afrika, Asien und Südamerika im Rahmen der Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, zu der wir gehören.
Eine kleine Gruppe von Mönchen der Abtei lebt in der Cella St. Benedikt in Hannover. Die Brüder gehen in einer Großstadt ihren Weg der Gottsuche und laden Menschen ein, an ihrem Beten und Arbeiten teilzunehmen.
Wichtig ist uns die Hilfe für Menschen, die als Gäste zum Kloster kommen oder in unserer Nachbarschaft leben. Deshalb arbeiten Mönche als Exerzitienbegleiter, in der Gemeinde- und Krankenseelsorge, in unserer Karateschule, sowie im stimmtherapeutischen, psychotherapeutischen und supervisorischen Bereich.