„Kunst, die in die Wirklichkeit ruft“ – so drückte es Abt Cosmas bei der Eröffnung einer Ausstellung mit Werken der chinesisch-deutschen Künstlerin Yafang Qi am Sonntag, 13. Oktober 2024, im Abteiladen aus. Die Vernissage war mit ca. 30 Besucherinnen und Besuchern gut besucht. Zunächst begrüßte Abt Cosmas die Anwesenden und führte kurzweilig in das Thema der Ausstellung ein. Dabei konnte er auf seine persönlichen Erlebnisse aus seiner Zeit in einem Zen-Kloster in Japan zurückgreifen.
Zu Flötenklängen nach Hildegard von Bingen und Johannes Sebastian Bach, gespielt von Ulrike Mütze aus Altenberg, berichtete Frau Dr. Schemme anschließend aus dem Leben der Künstlerin. Diese war nicht nur eine herausragende Porzellankünstlerin, sie malte leidenschaftlich und schrieb zudem unzählige Gedichte und Betrachtungen. Eine Auswahl ihrer Gedichte trug Frau Schemme zum Abschluss der Veranstaltung vor.
Die Ausstellung ist bis zum 22. November 2024 zu den Öffnungszeiten des Abteiladens zu sehen.
Am Montag, den 9. September 2024, fand um 19.30 Uhr ein Abteigespräch mit Gereon Alter im AbteiForum statt. Der aus Funk und Fernsehen bekannte Pfarrer des Bistums Essen, der von 2010 bis 2021 zum Sprecherkreis der Sendung „Wort zum Sonntag“ gehörte, ist ein passionierter Radfahrer und schreibt in seinem Blog „Radweh“ regelmäßig über seine Erfahrungen. Dabei versucht er, in den alltäglichen Begegnungen spirituelle Momente zu entdecken. Daraus ist das Buch „Wer radelt, der findet“ entstanden, aus dem Gereon Alter an diesem Abend einige Passagen vortrug. Vor ca. 40 interessierten Zuhörenden erzählte Alter, der seit seinem 13. Lebensjahr Radtouren unternimmt, auf humorvolle Weise von seinen Erfahrungen. Dabei hat sich sein Radius immer mehr geweitet: vom Sauerland über Europa bis in die weite Welt. Viele Reisen unternahm er mit engen Freunden, in den letzten Jahren entdeckt er immer mehr das „Solo-Reisen“. Bilder von den Touren ergänzten seine Ausführungen und weckten das Fernweh der Zuhörerinnen und Zuhörer. Gerade in einer Zeit wachsender Fremdenfeindlichkeit sei es wichtig, in der Begegnung Menschen fremder Kulturen kennen- und schätzen zu lernen. Natürlich sei ein gutes Maß an Vorbereitung wichtig für die Touren, aber ebenso wichtig sei es, sich ganz auf den Moment einzulassen – es hätten sich für alle Probleme, die auf dem Weg auftauchen, oft überraschende Lösungen gefunden.
Wir danken Gereon Alter für einen unterhaltsamen Abend und wünschen ihm weiterhin Gottes Segen und viele Erfahrungen bei seinen weiteren Reisen!
Am Sonntag, 28. April, um 11.00 Uhr laden wir zu einer Ausstellungseröffnung im Foyer der OASE ein. Sr. Philippa Rath OSB, die einen Tag zuvor das Abteigespräch gestaltet hat, wird eine Ausstellung über Leben und Wirken der Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen eröffnen.Diese prophetische Frau hat auch uns heute noch einiges zu sagen.
Begleitet dazu laden wir zu zwei Vorträgen ein: Am 4. Juni wird die Heilpraktikerin Ulla Stienen zum Thema „Heilkunde nach Hildegard von Bingen“ sprechen, am 11. Juni die Ernährungsberaterin und Gesundheitscoach Christina Andree zum Thema „Küche nach Hildegard von Bingen“. Am 18. und 25. Juni wird Frau Andree im AbteiForum zwei praktische Einführungen anbieten. Zu diesen vier Veranstaltungen, die alle um 19.00 Uhr beginnen, bitten wir um eine Anmeldung im Gastbüro (Tel. 0291/2995210; Email: ).
„Man braucht zwei Augen, um dreidimensional gucken zu können!“ Mit diesen Worten drückte Michael Brems die Komplexität des Themas des assistierten Suizids aus, zu dem am Abend des 14. März 2024 ein Abteigespräch vor ca. 50 Interessierten stattfand. Aus seiner langjährigen Erfahrung als Krankenhausseelsorger der Evangelischen Nordkirche und Begleiter vieler sterbender Menschen brachte er dem Publikum unterschiedliche Blickwinkel auf ein komplexes Thema nahe. Nach einer Begriffsklärung und -abgrenzung fasste Brems die rechtliche Lage, die jüngsten Urteile des Bundesverfassungsgerichts und die aktuelle Diskussion im Bundestag zusammen, bevor er die Position der evangelischen und katholischen Kirche ausführte. Deutlich wurde, dass jeder Mensch einzigartig und daher auch jeder Wunsch nach assistiertem Suizid individuell zu betrachten ist. Theologische Gedanken rundeten den Vortrag von Michael Brems ab, an den sich eine lebendige Diskussion mit den Zuhörenden anschloss.
Wir danken Pfarrer Michael Brems für den inspirierenden Abend und wünschen ihm weiterhin Gottes Segen bei seiner Arbeit!
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