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In den letzten Wochen hat die ganze Gemeinschaft auf dem Klosterberg, Mönche und Mitarbeitende, intensiv miteinander überlegt, was wir tun können, um unseren Beitrag für die Menschen in der Ukraine, die bei uns Zuflucht vor Krieg und Terror suchen, zu leisten. Als Missionsbenediktiner, die täglich in einer Kirche beten, die auf den Tag genau 25 Jahre nach dem deutschen Überfall auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs geweiht wurde, fühlen wir uns dazu kraft unseres Auftrags verpflichtet. Es sind in den letzten Wochen schon einige Aktionen spontan entstanden, die wir hier kurz zusammenfassen möchten:

Über die Friedensgebete der Schul- und Klostergemeinschaft haben wir schon berichtet. Als sichtbares Zeichen unserer Solidarität erstrahlt unsere Friedenskirche abends in den ukrainischen Nationalfarben. Die Mitarbeitenden in der AbteiGaststätte und den Abteiläden in Meschede und Olsberg haben Spendendosen aufgestellt und Friedenskerzen verkauft, deren Erlös ohne Abzug den Menschen in der Ukraine zugutekommt. Der Abteiladen auf dem Klosterberg möchte verstärkt in der nächsten Zeit ukrainischen Autorinnen und Autoren eine Bühne geben und so einen Beitrag leisten, dass das kulturelle Leben in der Ukraine in den Fokus der Aufmerksamkeit gerät. Bruder Marcus bietet in diesem Jahr ukrainischen Geflüchteten eine kostenlose Mitgliedschaft in seiner Karateschule an, um durch die gemeinsame sportliche Aktivität Brücken zueinander zu bauen.

Auch unsere Klostergemeinschaft hat sich in den letzten Wochen verstärkt mit dem Thema beschäftigt. Wir sind im Gespräch mit den zuständigen Behörden der Stadt und des Kreises, um gemeinsam zu schauen, was wir konkret tun können. Zwei Wohnungen in unserem Besitz können wir der Stadt als Unterbringungsmöglichkeit zur Verfügung stellen. Ebenso haben wir angeboten, die Räumlichkeiten des AbteiForums für Begegnungsmöglichkeiten der geflüchteten Menschen untereinander zur Verfügung zu stellen. Die Menschen kommen im gesamten Hochsauerlandkreis bei vielen Privatpersonen unter. Der Wunsch gerade der Geflüchteten selber ist es, in Kontakt mit ihren Landsleuten zu kommen bzw. zu bleiben. Was darüberhinaus an Hilfe möglich ist und von uns geleistet werden kann, darüber bleiben wir mit den Behörden im Gespräch.

Wir bitten Sie um Unterstützung für unsere Flüchtlingsarbeit mit den Menschen der Ukraine. Mit Ihren Spenden können wir die Aufwendungen in diesem Bereich bestreiten. Das, was wir nicht brauchen, leiten wir ohne Abstriche an das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ weiter, sodass Ihre Gabe auf jeden Fall den geflüchteten Menschen zugutekommt.

 

Die Not der Menschen in der Ukraine ist groß. Mehr als 5 Millionen Menschen befinden sich in Gebieten, in denen aktiv gekämpft wird. Dort ist die Versorgung mit Lebensmitteln und sanitären Produkten sehr schwierig und vielerorts nicht mehr möglich. Viele Menschen fliehen, in andere Teile des Landes oder ins Ausland. Das genaue Ausmaß der Katastrophe ist nicht bekannt und es ist zu erwarten, dass es noch viel schlimmer wird und es zu noch stärkeren Flüchtlingsbewegungen kommen wird.

Gegenüber dieser Not möchten wir unsere Anteilnahme und Mitgefühl ausdrücken.

Am Freitag, den 11.03.2022 um 19.30 Uhr laden wir zu einem ökumenischen Friedensgebet in die Abteikirche ein.

Im Anschluss an das Gebet können kleine Friedenskerzen mitgenommen werden, für die wir um eine Spende von mindestens 2€ bitten, zusätzlich stellen wir in der Abteigaststätte und in den Abteiläden auf dem Klosterberg und in Olsberg Spendendosen auf.

Die Spenden gehen komplett an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe und deren Mitgliedsorganisationen: Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland.

Der Abteiladen Königsmünster möchte in den nächsten Wochen der Literatur aus der Ukraine eine Bühne geben und Bücher von Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus der Ukraine verstärkt ins Sortiment nehmen.

Die Abtei Königsmünster unterstützt den gemeinsamen Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zum Gebet um Frieden in der Ukraine. Fassungslos verfolgen wir seit einigen Tagen die Nachrichten von einem neuen Krieg mitten im Herzen Europas. Unsere Friedenskirche wurde am 1. September 1964, auf den Tag genau 25 Jahre nach dem deutschen Überfall auf Polen und dem Ausbruch des 2. Weltkrieges, geweiht. Dieses Datum verpflichtet uns zum täglichen Gebet um Frieden in unserer Welt.

In der Sonntagsvesper am 27. Februar 2022 um 17.45 Uhr werden wir ausdrücklich um den Frieden beten. Nach der Vesper um 18.30 Uhr schließen wir uns dem „Mahnläuten“ der Mescheder Kirchen an, die ihre Glocken für den Frieden läuten lassen.
Ab Sonntagabend wird in unserer Marienkapelle wieder das Friedenslicht aus Bethlehem brennen, das uns schon in der Advents- und Weihnachtszeit begleitet hat. Sie sind eingeladen, in der Marienkapelle oder digital auf unserer Website eine Kerze zu entzünden.
Am Freitag, den 11. März, findet um 19.30 Uhr in der Abteikirche ein Friedensgebet statt.

Wir laden Sie ein, sich mit uns im Gebet um Frieden in der Ukraine und weltweit zu verbinden.