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Zertifikatsverleihung von Oberstufenakademie und Studium Generale in der Abtei Königsmünster

Es war ein besonderer Tag für 16 Schüler*innen und drei Studierende aus ganz Nordrhein-Westfalen, als sie am Abend des 3. Juni 2022 ihre Zertifikate über eine erfolgreiche Teilnahme an Oberstufenakademie bzw. Studium Generale erhielten. Abt Aloysius Althaus OSB begrüßte die Jugendlichen, ihre Eltern und Lehrer*innen, die sich um 19.30 Uhr in der Abteikirche versammelt hatten. Er betonte, dass Bildung eine Lebenshaltung sei und appellierte an die jungen Menschen: „Bleiben Sie auch weiterhin Lernende und Suchende. Haben Sie Mut, sich Ihres eigenen Verstandes zu bedienen.“ Der Bürgermeister der Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Christoph Weber, würdigte in seinem Grußwort die Bedeutung der Oberstufenakademie über die Region hinaus. Angesichts der gegenwärtigen Weltlage sagte er den Versammelten, dass Bildung die einzige Chance für einen dauerhaften Frieden sei.

Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Meschede

Anschließend stellte der Akademieleiter Bruder Benedikt Müller OSB in Grundzügen die geschichtliche Entwicklung der Oberstufenakademie vor, die seit mittlerweile 22 Jahren fest in der südwestfälischen Bildungslandschaft verankert ist. Mit Seminaren zu den Themen „respektvoller Umgang“, „Rhetorik“, „Stil und Etikette“ u.v.a. werden hier sog. Soft Skills vermittelt, die im normalen schulischen Alltag oft zu kurz kämen, aber im Berufsleben immer mehr an Bedeutung gewännen. Dabei stehe die Oberstufenakademie auf zwei Fundamenten: der Benediktsregel und dem Grundgesetz der Bundesrepublik. Sie sei, um mit der Pädagogin Maria Montessori zu sprechen, eine „Einübung ins Leben“. In den letzten Jahren hat sich die Oberstufenakademie auch für weitere Zielgruppen geöffnet. So gibt es seit mehreren Jahren das Studium Generale, ein Angebot, das sich an Studierende richtet, und in den letzten Monaten hätten die ersten Auszubildenden verschiedener Handwerksberufe Seminare absolviert. So wandelt sich die Oberstufenakademie immer mehr zur „Jungen Akademie“, und der Klosterberg in Meschede wird zum Kraft- und Lernort, der junge Menschen in ihrer ganzheitlichen Entwicklung unterstützt. Dazu trägt auch der Beirat bei, dem Bruder Benedikt ganz herzlich für sein Engagement dankte.

Festvortrag von Stefan Gödde

Den Festvortrag an diesem Abend hielt der Journalist, Moderator und Buchautor Stefan Gödde. Er ist durch Fernsehreportagen u.a. aus Tschernobyl und Nordkorea einem breiteren Publikum bekannt geworden. Kürzlich erschien sein Buch „Nice to meet you, Jerusalem“ (erschienen Oktober 2019 im Polyglott-Verlag). Die Anteile aus den Verkaufserlösen spendet er an das karitative Projekt „Ich trage deinen Namen in der Heiligen Nacht nach Bethlehem“ der Dormitio-Abtei in Jerusalem.
In seinem engagierten und inspirierenden Vortrag nahm Stefan Gödde die jungen Menschen mit auf eine Weltreise zu Orten, die ihn geprägt haben und an denen er verschiedene Lebensweisheiten gelernt und erfahren hat, die für ihn zu einem gelungenen Leben gehören. Die Reise begann zunächst im Sauerland, in Rüthen, wo Gödde geboren und aufgewachsen ist. Hier hat er Heimat erfahren, die Wichtigkeit des Verwurzeltseins in einem Umfeld, in dem man bedingungslos geliebt ist. Seine Großmutter, „die so viel betete wie wohl sonst niemand auf der Welt“, habe auch die spirituellen Wurzeln in ihm gelegt. In Island, wo Gödde in einem Vulkan drehte, lernte er, mutig zu sein, aus der eigenen Komfortzone herauszukommen und die Welt zu entdecken. In Jerusalem, seiner „großen Liebe“, kam die Neugier auf fremde Kulturen und Religionen hinzu.
Eine schwere Krankheit lehrte ihn, nichts im Leben als selbstverständlich zu sehen und für alles, auch für die kleinen Dinge, dankbar zu sein. Eine besondere Erfahrung durfte er in Nordkorea machen, einem Land, das geprägt ist von einer Diktatur, die auch die Privatsphäre der Menschen lückenlos zu überwachen versucht. Gerade in diesem Umfeld traf er auf Menschen, die sich eine große Resilienz, eine Widerstandsfähigkeit auch gegenüber Widrigkeiten antrainiert haben. Und in Tschernobyl und später in Fukushima kam das Bewusstsein hinzu, dass „wir auf unsere Welt aufpassen müssen“, dass wir verantwortlich sein müssen unserer Mutter Erde gegenüber. Als Fazit seiner Weltreise betonte Gödde, wie wichtig es sei, in menschlichen Beziehungen zu leben. Und er ermutigte die jungen Leute, voneinander zu lernen, sich gegenseitig mit ihrer Lebensweisheit zu beschenken. Ein besonderer Dank geht an Herrn Gödde für sein engagiertes und engagierendes Lebenszeugnis!

Absolvent*innen der Oberstufenakademie

An den Vortrag schloss sich die eigentliche Zertifikatsverleihung an, der die Dankesrede aus dem Teilnehmendenkreis folgte. In diesem Jahr hielten sie Helena Minner und Leonhard Knäb, die gerade ihr Jahrespraktikum in der Oase absolvieren. Sie erzählten, auf welchen unterschiedlichen Wegen sie zur Oberstufenakademie und zur Oase gekommen waren und wie wichtig dieser Ort für ihre persönliche Weiterentwicklung geworden ist: „Nach jedem Wochenende war ich immer ein kleines bisschen glücklicher.“

Wir gratulieren den Absolvent*innen von Oberstufenakademie und Studium Generale und wünschen ihnen Gottes Segen für ihre je persönliche „Weltreise“!

Die Absolvent*innen der Oberstufenakademie kommen von folgenden Schulen: Gymnasium der Benediktiner Meschede, Walburgis-Gymnasium Menden, Gymnasium St. Christophorus Werne, Gymnasium der Stadt Sundern, Kardinal von Galen Gymnasium Münster, Hansa Gymnasium Köln, Gymnasium Johanneum Wadersloh, Placida-Viel-Berufskolleg Menden, Gymnasium an der Hönne Menden, Gesamtschule der Stadt Bergheim.
Die Absolvent*innen des Studium Generale studieren an diesen Orten: Fachhochschule Aachen, Rheinisch-Westfälische Hochschule Aachen, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Hagen.

von Br. Benjamin Altemeier OSB, Leiter des Gastbereiches (abgedruckt im „Gruß aus der Abtei Königsmünster“ 1/2022)

Nachhaltigkeit im Sinne einer christlich verstandenen Praxis ist sicherlich aus dem Gedanken der Schöpfungsverantwortung des Menschen beeinflusst. Wir Menschen sind nicht nur unserem Nächsten gegenüber verantwortlich, sondern wir sind der gesamten Schöpfung in Verantwortung zugeordnet. Der klassische biblische Text dazu findet sich im Buch Genesis, dem ersten Buch der Bibel: „Macht Euch die Erde untertan…“ (Gen 1,28). Das meint allerdings nicht die Ausbeutung der Erde, wie es oft missverstanden wurde, sondern die Gestaltung der Schöpfung in den berechtigten menschlichen Bedürfnissen.  Kurz, wir dürfen die Erde nutzen, aber nicht ausnutzen.

Für die Mönche in einem Kloster gilt dies in besonderer Weise. Denn ein Kloster ist ja auch ein Mehrgenerationenprojekt. Hier begegnen sich Ältere und Jüngere gleichermaßen. Und ein Kloster ist von seinem Wesen her auf Dauer angelegt. Wenn wir als Klöster wirtschaften, so müssen wir immer auch die Bedürfnisse einer nachfolgenden Klostergeneration im Blick haben. Sonst müssten wir uns auf das Ende klösterlichen Lebens festlegen. Im spirituellen Sinne heißt das, dass sich der Mönch in das Ausschauen nach den eigenen Bedürfnissen einüben soll. Der heilige Benedikt schreibt im Gefolge seines Cellerarskapitels: „Jedem werde so viel zugeteilt, wie er nötig hat“ (RB 34, 1). Die Frage an den Mönch lautet also: Was brauche ich wirklich, damit ich, wie es der heilige Benedikt schreibt, „nicht traurig bin im Hause Gottes“ (RB 31,19)? Was brauche ich wirklich, und warum benötige ich es?

Ich selbst bin hier in der Abtei Königsmünster für die Gästehäuser verantwortlich. Im letzten Jahr konnten wir auf 40 Jahre Oase und 20 Jahre Haus der Stille zurückschauen. In diesem Jahr im Sommer (14. August 2022) möchten wir die Feiern dazu begehen, die letztes Jahr coronabedingt nicht stattfinden konnten. Schon jetzt lade ich Sie dazu ein. Beide Häuser haben sich als nachhaltig erwiesen. Schon die Dauer und Haltbarkeit der Inneneinrichtungen sprechen für sich. Die Möbel in der Oase wurden noch unter der Leitung von Anton Harnacke in unserer Klosterschreinerei hergestellt, ebenso wie das Mobiliar im Haus der Stille 2001 unter der Leitung von Frank Siegert. Nun müssen wir allerdings behutsam die Oase renovieren, um die Bedürfnisse der Gäste in den Blick zu nehmen und darauf zu reagieren – auch das eine Form von Nachhaltigkeit. Die Erzdiözese Paderborn ist bereit, einen großen Anteil der Kosten zu übernehmen, um uns in unserer Arbeit für die Ortskirche weiterhin zu unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar. Aber wir müssen auch Eigenmittel beisteuern. Dies umso mehr, weil wir auch bei den anstehenden Maßnahmen die Nachhaltigkeit weiterhin in den Blick nehmen wollen, vor allem bei der Gestaltung der Zimmer und in der Isolierung des Gebäudes. Gerade die Oase, die ja auch Jugendbildungsstätte ist, möchte für die Jugendlichen eine Schule der Nachhaltigkeit sein und ihnen einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung ans Herz legen. Das geschieht schon jetzt in vielen Dingen. So bekommen unsere Gäste das Essen aus unserer eigenen Küche. Unser selbstgebackenes Brot und alle Erzeugnisse der Küche wie Marmeladen oder Rohmilchfrischkäse stehen unseren Gästen zur Verfügung. Auch unsere Fleischprodukte kommen überwiegend aus unserer Produktion. Unsere Küche ist bestrebt, keine übermäßigen Essensreste zu produzieren.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit fließt auch in unsere pädagogische Arbeit ein. Zuletzt haben wir unsere Schlüsselanhänger in Zusammenarbeit mit der Schmiede neugestaltet. Die Filzanhänger sind aus recyceltem Material. Das alles sind erfreuliche Entwicklungen, die uns aber nicht selbstzufrieden sein lassen. Immer ist auch noch Luft nach oben, und die eigene Sensibilität und der wache Blick unserer Gäste lassen uns weitere Überlegungen anstellen. Ein Beispiel ist die blühende Landschaft, die uns P. Jorge an der ehemaligen Gärtnerei beschert. Können wir das noch an anderer Stelle bewerkstelligen? Da sind unsere Apfelbäume, die so alt sind wie das Kloster. Auch hier müsste eine behutsame Erneuerung stattfinden. Wie machen wir auf das ökologische Modell unserer Waldschafe aufmerksam? Das alles sind Themen, die uns in der Entwicklung unserer Gästehäuser beschäftigen, um so die Aufenthaltsqualität bei uns zu erhöhen.

Liebe Leserinnen und Leser, ich bin schon auch etwas aufgeregt, wenn ich an die Renovierung der Oase denke. Natürlich sind die Kosten einer nachhaltigen Erneuerung erheblich höher als bei niedrigen Ansprüchen. Dies ist auch eine Herausforderung für unsere ganze Gemeinschaft – auch deshalb, weil wir die Jugendarbeit jedes Jahr mit einem sechsstelligen Betrag unterstützen. Daher bitte ich Sie, uns mit einer Spende bei der Renovierung der Oase zu unterstützen, damit wir auch in Zukunft unserer Jugendarbeit gut fortführen können. Denn die Investition in Jugendarbeit ist nachhaltig auch im religiösen Sinn. Wir erleben immer wieder, dass Jugendliche, obwohl sie kirchlich nicht mehr besonders gebunden sind, hier in der Abtei Königsmünster einen Ort finden, an dem sie mit ihren Fragen einfach sein dürfen, und am Veranstaltungsende häufig bemerken, dass Sie so wie bei uns Kirche noch nicht erlebt haben.Daher bitte ich Sie ganz herzlich um Ihre Mithilfe bei dieser so wertvollen Arbeit!

Spendenkonto:
IBAN: DE96 4726 0307 0011 5609 00
BIC: GENODEM1BKC
Bank für Kirche und Caritas Paderborn
Kennwort: Renovierung Oase

Helena Minner, die gerade in unserer Oase ein Jahrespraktikum absolviert, hat sich einen Traum erfüllt – dem vom eigenen Gottesdienstformat. Die 18-jährige aus Sundern hat gemeinsam mit anderen jungen Menschen die „N8schicht+ ins Leben gerufen“. Ein Gottesdienst mit stimmungsvoller Atmosphäre und Themen, die nah am Leben sind. Bei YOUPAX, dem jungen Glaubensportal der Erzdiözese Paderborn, hat sie davon erzählt. Es lohnt sich, sich die vier Minuten Zeit zu nehmen und das Video anzuschauen.

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In den Wochen der Osterzeit wird die Natur vollends aufblühen. Gleichsam scheint es, dass sie zum Finale der Osterzeit, dem Pfingstfest, völlig in ihrem Wachsen und Blühen explodiert ist.  Überall grün. Und Grün ist die Farbe des Lebens. Hildegard von Bingen schreibt in ihren Texten von „Viriditas“, der Grünkraft, der Lebenskraft, die alles durchzieht. Alles ist in Bewegung. Manche Dinge lass zurück – ein neuer Anfang steht bevor! Wisse die Wege! In diesem ONLINE-Seminar der OASE laden wir ein, einen faszinierenden Schatz zu entdecken. Eine Epoche wird lebendig und eine starke Frau tritt uns gegenüber – unverblümt, klar, bisweilen unerbittlich, aber auch tröstend und immer sehr menschlich: Hildegard von Bingen! Mit Übungen für uns selbst und miteinander wollen wir versuchen, dem Geheimnis der hl. Hildegard mit all unseren Sinnen auf die Spur zu kommen. Begleiten werden uns dabei ihre Texte. Mit Hildegard wollen wir uns auf den Weg machen. Denn: Scivias – Wisse die Wege!

Datum: 7.5 – 9.5.2021 ONLINE
Referenten: Br. Benedikt Müller OSB & das Team der OASE
Kosten: 85 Euro
Anmeldung: Email
Online-Anmeldung

Kurseinheiten
Freitag, 7.5.2021
19.00 – 21.30 Uhr Impuls (dazwischen Pause für die Komplet) 

Samstag, 8.5.2021
09.00 – 10.00 Uhr Online-Impuls
10.00 – 11.30 Uhr kre-aktive Einzelarbeit
11.30 – 12.00 Uhr Online-Reflektion
14.00 – 15.30 Uhr Online-Impuls
15.30 – 17.O0 Uhr kre-aktive Einzelarbeit
17.15 – 18.00 Uhr Online-Reflektion
Ab 20 Uhr stellen wir ein Abendgebet auf oase.koenigsmuenster.de unter STATION online.

Sonntag, 9.5.2021
11.00 – 12.00 Uhr Online-Impuls

Gebetszeiten ONLINE im Live-Stream des Klosters:

Freitag, 7.5.2021
19.40 Uhr Komplet

Samstag, 8.5.2021
6.30 Morgenhore
12.15 Mittagshore
18.30 Uhr Vesper

Sonntag, 9.5.2021
6.30 Uhr Morgenhore
9.30 Uhr Konventamt

Unser neues Jugendportal ist online. Unter oase.koenigsmuenster.de gibt es in Zukunft gebündelt alle Informationen zu unserer Jugendarbeit – Kurse, Veranstaltungen, Impulse. Alles in einem ansprechenden Design, das zum Stöbern einlädt. Die Seite ist von der Struktur her ähnlich aufgebaut wie die Abteiseite. Auf der Startseite könnt ihr aus den Punkten „Glauben“, „Wissen“, „Oase“, „Aktuelles“ und „Abtei“ wählen. Die Rubrik „Glauben“ unterscheidet zwischen „Glauben lernen“, wo die pädagogischen Angebote zur Glaubensvertiefung der Oase vorgestellt werden und die Artikel über den Kleinen Mönch aus unserem Gruß nachgelesen werden können, und „Glauben leben“, wo es praktische Angebote zum Glaubensleben gibt. Unter „Wissen“ werden vor allem die Angebote von Oberstufenakademie und Studium Generale vorgestellt. Der Bereich „Oase“ umfasst praktische Informationen zu Kursprogramm und Referenten. Unter „Abtei“ geht es zu den übergreifenden Angeboten auf dem gesamten Klosterberg. Neben der Information gibt es auf der Jugendseite auch interaktive und multimediale Elemente zu entdecken.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei den Menschen, die für das Projekt der Jugendhomepage gespendet und so einen wichtigen Beitrag zu ihrer Realisierung geleistet haben.
Wir wünschen viel Freude beim Stöbern!

 

Der Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Mit Sorgfalt in allen Bereichen und strenger Hygiene werden wir unserer Mitverantwortung für die Eindämmung des Corona Virus gerecht. Bitte unterstützen Sie uns dabei und halten Sie die Verhaltensregeln konsequent ein. Mit Ihrer Umsicht schützen Sie sich selbst, die anderen Gäste und Ihre Gastgeberinnen und Gastgeber!

Wir bitten Sie herzlich, Ihrerseits die Hinweise und Regeln zu beachten:

Anreise eigenverantwortlich prüfen

Überprüfen Sie bitte im Hinblick auf die Nachfolgenden Kriterien verantwortungsvoll, ob Sie die Reise zu Ihrem eigenen Schutz und dem Schutz anderer tatsächlich zu jetzigen Zeitpunkt antreten.

Krankheitssymptome: Bei konkreten Covid-19 Krankheitsanzeichen (Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen, Durchfall, Halsschmerzen, Geruchsverlust, u.a.) sollten Sie bitte auf einen Besuch verzichten.  Eine Teilnahme an Besinnungstagen und Seminaren der Oberstufenakademie ist nicht möglich.

Kontakt zu Covid-19 Infizierten: Sollten Sie wissentlich Kontakt zu infizierten Personen gehabt haben, bitten wir Sie ebenfalls auf die Anreise zu verzichten. Im Zweifelsfall nehmen Sie bitte vorher telefonisch Kontakt mit Ihrem Hausarzt oder dem Gesundheitsamt auf, um zu entscheiden, ob eine Reise möglich und sinnvoll ist.

Handhygiene einhalten

Waschen Sie regelmäßig und gründlich Ihre Hände. Vor allem, wenn Sie im öffentlichen Raum unterwegs waren. Bitte beachten Sie die Aushänge zur Handhygiene!

Husten- und Niesetikette einhalten

Drehen Sie sich, wenn Sie husten oder niesen müssen, von den anderen Menschen weg und nutzen Sie ein Taschentuch, dass Sie danach sofort entsorgen können. Falls Sie kein Taschentuch griffbereit haben, halten Sie Ihre Armbeuge vor Mund und Nase, um andere zu schützen. Waschen Sie sich nach dem Husten, Niesen oder Naseputzen möglichst Ihre Hände. Verwenden Sie Papiertaschentücher. Im Gruppenraum und in den Zimmern werden Mülleimer mit Mülltüte für die benutzen Papiertaschentücher bereitgestellt. Bitte entsorgen Sie Ihre Taschentücher nur in diesen Eimern!

Abstand halten

Wahren und achten Sie bitte den Mindestabstand von 1,5 m zu unserem Personal und zu den anderen Gästen. (Speisesaal/Treppenhäuser/Gruppenräumen). In den Fluren, dem Treppenhaus und öffentlichen Toiletten und Duschen in der OASE ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Kontaktbeschränkungen beachten

Verzichten Sie auf Händeschütteln und Umarmungen.

Mund- und Nasenschutz / Desinfektionsmittel

Bitte bringen Sie ausreichend persönliche Mund- und Nasenmasken sowie Desinfektionsmittel für den eigenen Bedarf mit.

Check-in / Check-out

Beim Check-in/Check-out ist der Anmeldebereich mit einer entsprechenden transparenten Schutzwand versehen. Erforderliches Schreibgerät wird in zwei Schalen bereitgestellt. Erste Schale: desinfiziertes Schreibgerät. Zweite Schale hinter der Schutzwand, nicht für Gäste erreichbar: benutzte Schreibgeräte. Diese werden nach Nutzung desinfiziert und in die 1. Schale zurückgelegt. Bei Schulbesinnungstagen und Seminaren der Oberstufenakademie findet der Check-in und Check-out in den jeweiligen Bezugsgruppen statt.

Bezugsgruppen

Bei Besinnungstagen und Seminaren der Oberstufenakademie werden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in sogenannte Bezugsgruppen aufgeteilt und bekommen eine Bezugsgruppenfarbe (rot, gelb, grün). Die Mitglieder der jeweilig farblich gleiche Bezugsgruppe wohnen auf dem gleichen Flurabschnitt mit nur für Sie bestimmten Dusch- und Sanitäranlagen: Mitglieder der gleiche Bezugsgruppe haben auch einen eigenen Speisebereich und Gruppenraum. In den Gruppenräumen ist ein Mindestabstand von 1,5 m gewahrt. jede Bezugsgruppe hat ihren eigenen pädagogischen Gruppenteamer.

Tagungsräume (Großer Gruppenraum, Kleiner Gruppenraum, Atelier)

Die Gruppenräume haben eine feste Sitzordnung, die den Mindestabstand sichert und nicht verändert werden darf. Ebenfalls darf die maximale Personenzahl von 8 bzw. 13 Personen nicht überschritten werden. Ab einer 7-Tages-Inzidenz von mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern (bezogen auf Ihren Heimatkreis/-ort) besteht eine allgemeine Maskenpflicht.

Kirche

Die Kirche bleibt grundsätzlich zum persönlichen Gebet ganztägig geöffnet. Zu den Gottesdiensten sind nur 66 Personen zugelassen. Leider können wir Ihnen zurzeit keine Bücher zum Mitsingen der Gebetszeiten zur Verfügung stellen.

Zimmer

Bei Belegung von Zimmern ist mit der halben maximalen Kapazität unter Einhaltung des Mindestabstandes der Betten gewährleistet. Die Schülerinnen und Schüler werden überwiegend in Einzelzimmern untergebracht. In drei Zimmern wohnen jeweils Jugendliche einer gleichen Bezugsgruppe in einem Zimmer. Hier ist der Mindestabstand zwischen den Betten gewährleistet.

Zisterne / Zisternenvorraum mit Kühlschränken / Meditationsraum / Mamrehof/ Tischtennisraum / OASE-Wiese / Klosterpark

Bitte achten Sie darauf, dass der Zisternenvorraum mit den Kühlschränken nur von einer Person beim Getränkeholen genutzt wird. Die Zisterne bleibt geschlossen, da der Raum über kein Fenster verfügt. Es besteht jetzt die Möglichkeit sich am Abend unter Berücksichtigung der Mindestabstände im Speisesaal zu treffen. Der Meditationsraum kann für die Morgen- und Abendgebete nicht genutzt werden. Tagsüber – außerhalb der Gebetszeiten – sollten sich nur 3 Personen dort aufhalten. Es darf nicht gesungen werden. Der Tischtennisraum ist geschlossen. Ein Kicker steht in den Lichthöfen zur Verfügung. Hier steht auch ein Desinfektionsspray bereit, um die Spielstangen und Bälle sofort nach dem Gebrauch zu desinfizieren. Hier muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Es dürfen sich höchstens 4 Personen am Kicker aufhalten. Der Mamrehof (Terrasse) kann nur genutzt werden, wenn genug Sicherheitsabstand gewährleistet ist. Das gleiche gilt für die OASEN-Wiese. und den Klosterpark. Der Klosterplatz ist kein Aufenthaltsort!

Mahlzeiten

In der Speiseebene muss stets die Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Nur am Tisch darf diese entfernt werden.

Die bisherige Buffetversorgung ist nicht mehr möglich. Die Ausgabe der Speisen erfolgt ausschließlich auf Tabletts mit Geschirr entsprechend der gewünschten Komponenten. Die Ausgabe des Essens findet in 1 – 3 Kleingruppen (Bezugsgruppen) á maximal 15 Personen statt. Im Bereich vor dem Buffet darf sich immer nur ein Gast aufhalten. Die Sitzplätze im Speisesaal sind festgelegt und dokumentiert.

Frühstück:          07:45 Uhr / 08:00 Uhr / 08:15 Uhr
Mittagessen:      12:30 Uhr
Abendessen:       18:30 Uhr

Das Abräumen des Geschirrs, Besteck etc. muss von den Gästen selbst erledigt werden. Dafür steht ein Servierwagen im Speisesaal bereit. Aufgrund der vorgeschriebenen Desinfektionsregeln ist die Essenszeit auf 60 Minuten gegrenzt.

Duschen / WC-Anlage

Die Zimmer haben entsprechend der Bezugsgruppen Farbpunkte. Die Mitglieder einer Bezugsgruppe wohnen auch auf einem Flurbereich. Die Farbpunkte des Zimmers finden Sie auch an den Toiletten- und Duschtüren wieder. Bitte benutzen Sie nur die Toiletten und Duschen mit dem jeweiligen Farbpunkt Ihrer Bezugsgruppe. Dies gilt nicht für den Bereich der Pissoire. Die Toiletten in der Kaminebene sind öffentliche Toiletten! Jeder Duschraum hat einen Duschplan. Bitte dokumentieren Sie Ihre Duschzeiten – bei Besinnungstagen bitten wir die begleitenden Lehrer die Duschpläne der Bezugsgruppen zu führen. Es sollten nicht mehr als zwei Duschkabinen zur gleichen Zeit benutzt werden. Sprechen sie sich bitte mit Ihrer Gruppe ab, wann Sie duschen.

Kursmaterialien

Kursmaterialien (Schreibunterlagen, Kugelschreiber, Schere, Kleber, etc.) dürfen nicht untereinander getauscht werden. Zu Seminarbeginn erhält jeder ein Set mit den Kursmaterialien. Diese werden bitte am Ende des Kurses vollständig auf den Stuhl im Gruppenrau zurückgelegt.

Krankheitssymptome

Bei aufkommenden Krankheitssymptomen (Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen, Durchfall, Halsschmerzen, Geruchsverlust u.a.) muss sofort ein Arzt telefonisch kontaktiert werden. Auf alle nicht notwendigen Kontakte ist umgehend zu verzichten und der Rückzug auf das eigene Zimmer hat zu erfolgen. Eine Meldung an den Gruppenleiter oder bei Einzelpersonen an eine Mitarbeiterin mit Angabe der Personen, zu den man Kontakt hatte, muss im Falle einer bestätigen Infektion unverzüglich erfolgen.

Bezahlung

Bitte zahlen Sie möglichst bargeld- und kontaktlos.

Sonstige Regelungen

Soweit der Mindestabstand aufgrund räumlicher Verhältnisse oder zwingender programmbedingter Abläufe nicht mehr eingehalten werden kann, ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht. Hierzu haben die Teilnehmenden grundsätzlich eine Mund-Nasen-Bedeckung mitzuführen. Der Veranstalter hat die Teilnehmenden in die Nutzung einzuweisen und sie dabei zu unterstützen sowie einen ausreichenden Ersatz an Mund-Nasen-Bedeckungen vorzuhalten. Es sind während der Veranstaltung und am Veranstaltungsort ausreichende Möglichkeiten zur Handhygiene bereitzustellen. Es ist für eine ständig ausreichende Belüftung sämtlicher genutzter Räumlichkeiten zu sorgen. Der Veranstalter hat dafür Sorge zu tragen, dass sämtliche gemeinsam genutzten Gegenstände und Räumlichkeiten regelmäßig (in Abhängigkeit von der Nutzungsfrequenz) gereinigt werden. Die Teilnehmerdaten der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sind zur Ermöglichung einer Kontaktpersonennachverfolgung – unter Einholung des Einverständnisses – nach §2 a Absatz 1 der CoronaSchV zu erheben. Neben den Kontaktpersonen sind insbesondere die Teilnahmezeiten und die Zugehörigkeit zu bestimmten festen Bezugsgruppen zu erfassen.

Hausordnung

Neben dieser Bestimmung gilt die Hausordnung.

Maßnahmen bei Nichtbeachtung

Im Falle einer Nichtbeachtung, behalten wir uns vor, Sie des Hauses zu verweisen.

BITTE BEACHTEN SIE ALLE AUSHÄNGE UND INFORMATIONEN IM HAUS.

 

Felix Winkler und Simon Heller beenden im August 2020 ihr Jahrespraktikum in der OASE; nach drei Jahren im Bereich „Jugend & Bildung“ beendet Nils Hüpping seine Tätigkeit als Erzieher auf dem Klosterberg. Nils hat einen Teil seiner Erzieherausbildung bei uns absolviert und war danach zwei Jahre als Erzieher auf dem Klosterberg tätig. Die OASE hat er durch seine eigenen Besinnungstage im November 2015 kennengelernt. An der Fachschule für Sozialpädagogik in Warburg, die Nils besuchte, gehört es seit den 1980er Jahren zur Tradition, im ersten Ausbildungsjahr ins Kloster zu fahren. Diese Tage, so sagt er selber, waren für seine persönliche Entwicklung sehr wertvoll. Gerne nahm er das Angebot von Bruder Benedikt an und absolvierte sein achtwöchiges Blockpraktikum im zweiten Ausbildungsjahr in der OASE. Hier hat er viele gute Lernerfahrungen sammeln können, wodurch sein pädagogisches Handlungsspektrum massiv erweitert wurde. Sicherlich ist es eine außergewöhnliche Möglichkeit für angehende Erzieher*innen, ihre pädagogischen Lernerfahrungen im Rahmen einer Ausbildung in der OASE weiter vertiefen zu können. Neben der pädagogischen Tätigkeit bei Schulbesinnungstagen und im Kursprogramm nahm Nils die Möglichkeit wahr, sein Zertifikat im Rahmen des STUDIUM GENERALE zu erwerben – er gehört dem ersten Absolventenjahrgang dieses neuen Bildungsangebots der Abtei an.

Auch Ruben Jerate hat sein Berufspraktikum im Rahmen seiner Erzieherausbildung an der Bergschule St. Elisabeth Heiligenstadt erfolgreich absolviert. Die Heiligenstädter Erzieherschüler*innen kommen seit 2005 zu Besinnungstagen in die OASE. Seit Februar 2019 ist es möglich, dass die Studierenden ihr halbjähriges Schulberufspraktikum auf dem Klosterberg absolvieren können. Von Anfang an wurde Ruben als Teammitglied in alle Aufgaben einbezogen und konnte nach kurzer Zeit  Gruppen alleine als Referent begleiten. Dann kam die Corona-Zeit, und die Schulfahrten ins Kloster wurden ausgesetzt. Nach Absprache mit seiner Schulleiterin Frau Sachse und seinem Praxislehrer Herrn Hoppe konnte Ruben aber sein Berufspraktikum in der OASE weiter absolvieren. Ein Schwerpunkt waren die Vorarbeiten zur Erstellung eines QM-Handbuchs (QM = Qualitätsmanagement) für die OASE. Ruben hat hier auf sehr nachhaltige Weise engagiert zu unser vollsten Zufriedenheit gewirkt. Wir sagen Nils, Felix, Simon und Ruben vielen herzlichen Dank für ihren Dienst im Bereich „Jugend & Bildung“ und wünschen ihnen Gottes Segen für ihre Zukunft und ihren weiteren Lebensweg.