Impuls an Neujahr (1.1.2023)

Ankommen im neuen Jahr – Ihr sollt ein Segen sein!

Der Herr segne und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (4 Mose 6, 24-26)

Diesen Segen bekommen wir in der Lesung zugesprochen. Zunächst einmal kommt der Segen über uns von Gott her. Segnen heißt im lateinischen benedicere. Gutheißung. Wir Menschen sind von Gott Gutgeheißene. Nicht nur einige Menschen, sondern alle Menschen. Egal welcher Hautfarbe, welchen Alters, welchen Geschlechtes und auch welcher sexuellen Orientierung. Schon in der Schöpfungsgeschichte heißt es nach jedem Schöpfungstag: Und Gott sah, dass es gut war. Was also Gott gutgeheißen hat, dürfen wir nicht schlechtreden.

Wir sind von Gott gewollte Menschen. Sehe ich mich selber so? Heiße ich mich gut? Habe ich eine Freude an mir?

Und mein Nächster in Familie oder Freundeskreis? In Gemeinschaft oder am Arbeitsplatz? Gestehe ich dem Anderen zu, auch ein von Gott Gesegneter zu sein?

Mein Neujahrsvorsatz ist: Ich möchte mich selbst als von Gott Gesegneter sehen und diese Zusage für andere fruchtbar machen. Ich möchte zum Segen für die Menschen sein, denen ich in diesem Jahr begegnen werde. Dann kann wenigstens im Kleinen ein wenig Frieden werden, der uns im Segen zugesagt wird.

Br. Benjamin Altemeier OSB