Impuls am Donnerstag der Zweiten Fastenwoche (9.3.2023)

Nicht stolz sein. Nicht trunksüchtig, nicht gefräßig, nicht schlafsüchtig, nicht faul sein.
(RB 4, 34-38)

Es geht nicht um die Erfüllung meiner Grundbedürfnisse: Essen, Trinken, Schlafen, Erholung, Anerkennung.

Aber was ist, wenn sich bei all dem die „Sucht“ mit einschleicht? Oft unbemerkt, immer mehr, mein Leben lang. Dann wird klar, dass es mir nicht um diese Grundbedürfnisse geht, sondern dass sich über das Suchtverhalten meine Sehn-sucht meldet.

Gibt es neben den Grundbedürfnissen (Essen, Trinken, Schlafen, Erholung, Anerkennung) des Menschen nicht auch eine Grundsehnsucht in ihm? Nach Annahme, Liebe, Verständnis, Nähe, …? Und wie erfüllt sich die in meinem Leben?

Nur wenn ich diese Sehnsucht zulasse, anschaue, bruchstückhaft erfülle, stillt sich mein Hunger, mein Durst, …

Der Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er bedürftig ist. Ein Leben lang. Unstillbar.

Aber – wie gehe ich damit um?

P. Jonas Wiemann OSB