Impuls am 30. Dezember (30.12.2023)

Ein Loblied Davids.
Ich will dich erheben, meinen Gott und König, ich will deinen Namen preisen auf immer und ewig.
Jeden Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben auf immer und ewig.
Groß ist der HERR und hoch zu loben, unerforschlich ist seine Größe.
Geschlecht um Geschlecht rühme deine Werke, deine machtvollen Taten sollen sie künden.
Den herrlichen Glanz deiner Hoheit und deine Wundertaten will ich besingen.
Von der Macht deiner Furcht erregenden Taten sollen sie reden, von deinen Großtaten will ich erzählen.
Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken und über deine Gerechtigkeit jubeln.
Der HERR ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld.
Der HERR ist gut zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
(Psalm 145,1-9)

Das Ende eines Jahres ist die Zeit der Jahresrückblicke. Politisch, gesellschaftlich, kirchlich, persönlich – überall wird uns präsentiert, was in diesem Jahr 2023 alles passiert ist.
Der 145. Psalm lädt mich zu einem besonderen Jahresrückblick ein: Gottes Großtaten „sollen die Erinnerung an seine große Güte wecken und über seine Gerechtigkeit jubeln.“ Das setzt einen anderen Fokus als die oft resignativ-melancholische Stimmung mancher Rückblicke. Ich bin eingeladen, auf „Gottes Großtaten“ zu schauen, auf das Gute, das er für mich persönlich getan hat. Ich bin eingeladen, auf Gottes Barmherzigkeit zu schauen: wo hat er sie mir ganz konkret erwiesen?
Und ich bin eingeladen, Gott zu preisen und vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken.

Was hat mir Hoffnung im vergangenen Jahr gegeben? Und mit welcher Hoffnung gehe ich ins neue Jahr?

P. Maurus Runge OSB