Impuls am Samstag nach Epiphanie (9.1.2021)

Nicht kann auch
aus Gottes Hand fallen,
wer sogar außerhalb seiner selbst
und aller Kreatur fällt,
die doch Gottes Hand
von allen Seiten umfasst.
Stürze also durch die Welt,
wohin stürzest du?
Doch nur in die Hand
und an die Brust Gottes!
(Martin Luther)

Es braucht immer wieder diese Vergewisserung. Gerade am Anfang des neuen Jahres, gerade in dieser schwierigen Zeit. Denn es werden Situationen kommen, wo ich fallen werde. Es werden Dinge passieren, die mich an meine Grenzen bringen. Da ist es gut, sich sagen zu lassen, dass ich in Gottes Hand bin, von allen Seiten umfasst. Vielleicht ist auch genau das die Erfahrung Jesu in seiner Taufe, die wir zum Abschluss der Weihnachtszeit morgen feiern. Der Himmel öffnet sich und er hört die Stimme: „Du bist mein geliebter Sohn!“ Und kurz danach: Krisenzeit in der Wüste.
„Ich bin in Gottes Hand geborgen!“ – möge mir dies Fundament für alles sein, was in diesem Jahr auf mich zukommt, was mir widerfährt. Wohin falle ich? – In die Hand Gottes. Möge es so sein.

P. Jonas Wiemann OSB