Impuls am Dienstag der Dritten Adventswoche (14.12.2021)

Impuls zu Sach 9, 9-12

Es ist Advent. In vielen Fenstern leuchten wieder die Lichterketten und Lichterpyramiden. Die Dunkelheit wird vom Licht durchbrochen: die Dunkelheit dieser Jahreszeit, aber auch die Dunkelheit des Lebens. Das Licht durchbricht die Dunkelheit und weckt die Erwartung. Die Erwartung, dass es da noch ein großes Licht gibt. Ein großes Licht, das die Dunkelheit nicht nur durchbricht, sondern sie überwindet. Advent ist eine Zeit der Erwartung. Wir erwarten das große Licht. Ein Licht, das wir nicht selbst anzünden können. Ein Licht, das gleichsam zu uns kommt. In unser Leben. In unsere Welt.

In vielen Texten und Bildern wird diese Erwartung ausgedrückt. Da heißt es beim Propheten Sacharja (9,9b): „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer …“

Wir Christen beziehen diese alte Ansage, diese alte Verheißung auf Jesus. Dass ein König sich auf den Weg macht zu uns, das lässt uns an Jesus denken. Der König, von dem im Wochenspruch die Rede ist, ist anders. Anders als andere Herrscher. Er lässt nicht kommen. Er lässt uns nicht antanzen. Sondern er kommt zu uns. In unsere Welt. In unser Leben. Das Hohe kommt in die Tiefe. Das Licht in die Dunkelheit. Der Himmel auf die Erde. Für alles das steht Jesus.

Br. Benedikt Müller OSB