Impuls am Dienstag der 2. Osterwoche (13.04.2021)
Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. (Kol 2,14 – ganze Tageslesung: Kol 2,8-15)
Wo ich weiß, dass mir all meine Verfehlungen vergeben sind, ist es mir möglich, als freier Mensch zu leben! Zu dieser Freiheit hat Christus uns befreit!
Es ist allerdings keine Freiheit, die zum Ziel hätte, dass ich nach meinem eigenen Gutdünken handle, denn gerade das wäre, nach biblischem Verständnis, noch ein sehr unfreies Verhalten.
Nein, vielmehr geht es hierbei um die Freiheit, die dazu führt, Gutes zu tun, Gott zu ehren und meinen Nächsten zu lieben, wie mich selbst.
An solchem befreiten, guten Handeln wird man erkennen, dass jemand Christ ist!
Auch alle anderen Verbote, Selbstkasteiungen etc. sind bloß menschliche Satzungen und Lehren (Kol 2,22f), die vor Gott keine Ehre einbringen, sondern nur der Befriedigung irdischer Eitelkeit dienen (23). Insofern sind sie nutzlos und entsprechen nicht einem christlichen Leben.
Ein Christ soll nicht das Irdische suchen, sondern nach dem Himmlischen streben! Da Christus mich befreit hat, möchte ich ihm antworten und ihm entgegeneilen!
Br. Josef Ellendorff OSB