Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen hat Auswirkungen auf das Leben und Arbeiten auf dem Klosterberg. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Änderungen im Hinblick auf die einzelnen Bereiche zusammen. Sie gelten vorbehaltlich weiterer Anordnungen, über die wir Sie auch weiterhin zeitnah informieren werden:

Die AbteiGaststätte ist ab Montag, den 02.11.2020, geschlossen. Ab dem 06.11. findet an Freitagen, Samstagen und Sonntagen ein Außer-Haus-Verkauf von Torten statt, an den Samstagen zusätzlich ein Außer-Haus-Verkauf von Eintopf. Öffnungszeiten sind freitags und sonntags von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr, samstags von 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr.

Da größere Veranstaltungen untersagt sind, muss der Adventsmarkt am Ersten Adventswochenende leider ausfallen. Was im Advent möglich sein wird, wird die weitere Entwicklung zeigen. Wenn wir da Näheres wissen, werden wir Sie hier informieren.

Die Schule und die Mensa bleiben vorerst unter den geltenden Hygienemaßnahmen geöffnet. Dies gilt vorbehaltlich weiterer Regelungen des Bildungsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen.

Für den Gastbereich gelten aktuell bis zum 30. November folgende Regelungen:

– Alle Tagesveranstaltungen (Einkehrtage, Meditationsangebote etc.) entfallen.

– Im Klausurgastbereich werden regulär keine Gäste aufgenommen und auch in den Gästehäusern können nach jetzigem Stand Einzelgäste nicht aufgenommen werden.

– Die Schulbesinnungstage in der OASE können als außerschulische Bildungsangebote weiterhin stattfinden, dasselbe gilt für die Kurse der Oberstufenakademie und für religionspädagogische Weiterbildungsangebote für Erzieher*innen (vgl. Coronaschutzverordnung NRW § 7). Die nötigen Maßnahmen (Reduzierung der Gruppenzahl, Mindestabstand, konsequentes Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes) gelten weiterhin.

Die Karateschule ist ab Montag, den 2.11., geschlossen, da Amateursport untersagt ist.

Die Kundenanzahl in den Abteiläden ist auf eine Person pro 10qm zu begrenzen, d.h. im Abteiladen auf dem Klosterberg können sich maximal 13 Personen aufhalten, in den Läden in Olsberg und Meiste maximal 4 Personen.

Öffentliche Gottesdienste dürfen unter den geltenden Regelungen weiterhin stattfinden.

Generell gelten auf dem ganzen Klosterberg auch weiterhin die bekannten Hygieneregeln: Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 m und dort, wo dieser Abstand nicht eingehalten werden kann, und in geschlossenen Räumen das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Nur in gegenseitiger Rücksicht und im konsequenten Befolgen dieser Regeln können wir gut durch die Krise kommen.

Wegen des Anstiegs der Corona-Infektionen in unserer Region entfallen bis auf Weiteres die Stillen Meditationen an den Dienstagabenden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Passen Sie gut auf sich auf!

 

Am 23. Oktober 2020 hat der Hochsauerlandkreis bei der 7-Tage-Inzidenz die Stufe von mehr als 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner überschritten. Daher gilt ab Samstag, den 24. Oktober, bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen eine Maskenpflicht auch am Platz. Das gilt ebenso für all unsere Gottesdienste.

Daher bitten wir Sie darum, bei allen Gottesdiensten in der Abtei Königsmünster auch am Platz in der Kirche eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Diese Maßnahme gilt bis auf Weiteres. Nur zusammen können wir die Corona-Pandemie bekämpfen. Es kommt auf die Mithilfe jedes einzelnen an, um uns gegenseitig zu schützen. Nur so können wir auch weiterhin miteinander Gottesdienst feiern, was gerade in diesen Zeiten für viele Menschen Trost und Hilfe ist. Wir danken für Ihr Verständnis!

 

Das Konzert für Posaune und Orgel, das am Freitag, den 23. Oktober 2020, um19.30 Uhr in unserer Abteikirche im Rahmen des Sauerland-Herbst stattfinden sollte, entfällt wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen im Hochsauerlandkreis.

Die Tagesordnung für Freitag, den 23. Oktober, bleibt wie angekündigt:

06.30 Uhr Morgenhore
07.30 Uhr Eucharistiefeier
12.15 Uhr Mittagshore
Keine öffentliche Vesper und Komplet

 

„Alle Welt bete dich an und singe dein Lob“ (Ps 66,4)

Live-Übertragung unseres Stundengebets im World Wide Web

Als Mitte März auf Grund der Corona-Pandemie der große Lock-down kam, Kirchen geschlossen wurden und öffentliche Gottesdienste verboten waren, schossen Gottesdienst-Live-Übertragungen im Internet wie Pilze aus dem Boden. Viele Gemeinden und Ordensgemeinschaften wollten den Menschen, die ihnen anvertraut sind und mit denen sie sich verbunden fühlen, wenigstens auf diese Weise die Teilnahme an einem Gottesdienst ermöglichen. Denn das Bedürfnis danach war ja bei vielen weiterhin da und vielleicht sogar in dieser schwierigen Situation noch stärker. Denn das gemeinsame Gebet kann gerade in der Krise Kraft und Zuversicht geben und die Verbundenheit untereinander stärken, auch wenn man räumlich weit voneinander entfernt ist.

So haben auch wir seinerzeit auf die Schnelle nach einer Übertragungsmöglichkeit gesucht, und mit dem, was vorhanden war, eine provisorische Lösung gefunden. Unser Stundengebet wurde als Audio-Livestream übertragen und darüber hinaus die großen Liturgien an den Kar- und Ostertagen als Video-Livestream.

Die Resonanz darauf war bewegend. Wir erhielten über unterschiedliche Kanäle eine große Anzahl von positiven, ja teilweise begeisterten Rückmeldungen. Und auch die Zuschauerzahlen, die uns über Youtube übermittelt wurden, haben uns beeindruckt. Viele haben sich in unseren Gebetsrhythmus eingeklinkt, ihren Tag nach unserer Gottesdienstordnung strukturiert und in einer großen Regelmäßigkeit mit uns gebetet. Ein treuer Mitbeter war uns sogar aus Portugal mit einer Stunde Zeitverschiebung verbunden. Uns Mönchen ist dadurch wieder neu bewusst geworden, dass das, was für uns so alltäglich ist, ein großer Schatz ist.

Da die provisorisch eingerichtete Übertragungstechnik nicht gut für den Dauerbetrieb geeignet war, haben wir die Live-Übertragung eingestellt, nachdem wir wieder öffentliche Gottesdienste feiern konnten. Die große positive Resonanz hat uns aber zu dem Entschluss bewegt, dass wir auch weiterhin unser Stundengebet als Audio-Livestream im Internet übertragen möchten. Deshalb haben wir nach einer professionellen Lösung gesucht, die die Klänge unseres Chorgesangs und der Orgel in einer guten Qualität überträgt, weitestgehend automatisch funktioniert und darüber hinaus in der Kirche möglichst unauffällig installiert werden kann, ohne die Ästhetik oder die liturgischen Abläufe zu stören. Diese Lösung haben wir nun gefunden und möchten sie auch bald realisieren. Viele, die sich mit uns verbunden fühlen, warten schon darauf, dass sie wieder mit uns gemeinsam beten und singen können, auch wenn sie gerade weit weg von Königsmünster sind. Vielleicht gehören Sie auch dazu? Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende unterstützen. Dafür sagen wir Ihnen schon jetzt ein herzliches „Vergelt’s Gott!“.

Spendenkonto
IBAN: DE96 4726 0307 0011 5609 00
BIC: GENODEM1BKC
Kennwort: Livestream

Vom 7. bis zum 12. September 2020 fand in der Abtei Schweiklberg in Vilshofen die Werkwoche für die europäischen Juniorate der Kongregation von St. Ottilien statt. Daran nahmen 24 Postulanten, Novizen und Zeitliche Professen mit ihren Verantwortlichen aus den Abteien St. Ottilien, Münsterschwarzach, Uznach und Königsmünster teil. Von unserer Gemeinschaft machten sich Br. Symeon, Br. Josef und Br. Jonathan mit ihrem Magister, P. Klaus-Ludger, auf den Weg ins ferne Niederbayern.

Die Werkwoche dient dem Kennenlernen und Erfahrungsaustausch unserer jungen Brüder genauso wie der thematischen Arbeit. In diesem Jahr stand das Thema „Aus der Taufe Mönch sein“ auf dem Programm; außerdem arbeiteten die Junioren zur gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg. Aber auch das gesellige Beisammensein kam nicht zu kurz – so unternahmen die Brüder Ausflüge nach Passau und in die Abtei Niederaltaich, wo sie an einer Vesper im byzantinischen Ritus teilnahmen. Auch eine Führung durch die Abtei Schweiklberg, u.a. durch die Brennerei, in der der berühmte „Schweiklberger Geist“ produziert wird, durfte nicht fehlen.

Bereichert durch viele Eindrücke und Begegnungen kamen unsere jungen Brüder am Samstagabend wieder bei uns an. Ein Dank geht v.a. an die Mitbrüder in Schweiklberg, welche die Brüder sehr gastfreundlich aufgenommen haben!

 

Schritt für Schritt geht es weiter in eine „verantwortungsvolle Normalität“. Daher freuen wir uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere AbteiGaststätte ab dem Wochenende 29./30. August 2020 wieder Buffets anbieten wird, samstags das Eintopfbuffet und sonntags das Mittagsbuffet. Die Öffnungszeiten sind:

Montag bis Sonntag:  11.00 Uhr – 17.30 Uhr

Unser Eintopfbuffet inklusive Klosterbrot, hausgemachten Dips und einem Dessert kostet ab sofort 9,90€ pro Person.

Montags bis Freitags von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr stehen in der AbteiGaststätte wegen des zeitgleich laufenden Mensabetriebs des Gymnasiums ca. 26 Sitzplätze zur Verfügung. Eine Reservierung ist nicht notwendig – ab fünf Personen empfehlen wir sie jedoch (Tel.: 0291/2995-139 oder Email).

Frühstück bieten wir nur auf Anfrage bei einer Gruppenstärke von mindestens zehn Personen an. Den Mittagstisch gibt es wieder zur normalen Zeit von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr.

Kuchen,Torten, Törtchen etc. werden wieder täglich ab 11 Uhr angeboten.

Herzlich willkommen!

 

Gleich zwei Ereignisse heben den 1. August 2020 als besonderen Tag aus dem Alltag des klösterlichen Lebens heraus: die Noviziatsaufnahme von Bruder Jonathan (Tim) von Holst, und die Verlängerung der Zeitlichen Profess von Bruder Cyprian Burra aus der Abtei Ndanda in Tansania, der als einer unserer Austauschstudenten unserer Gemeinschaft in Königsmünster auf Zeit anvertraut ist.

Um 10.30 Uhr versammelten sich die Verwandten und engen Freunde unseres Postulanten Tim von Holst im Kapitelsaal, dem Zentrum klösterlichen Lebens, der seinen Namen vom klösterlichen „Kapitel“, also der Gemeinschaft eines Klosters, wie auch vom Kapitel der Regel Benedikts herleitet, die einer alten Tradition zufolge in diesem Raum täglich gelesen und ausgelegt wurde. Abt Aloysius stellte die Feier der Noviziatsaufnahme unter das Leitwort der Barmherzigkeit, einer der wichtigsten Eigenschaften Gottes, die in unserem Leben zugleich Gabe und Verpflichtung beinhaltet. Die Feier begann mit dem Zeichen der Barmherzigkeit schlechthin, das Jesus seinen Jüngern am Abend vor seinem Tod überliefert hat: der Fußwaschung, die Abt und Novizenmeister am Postulanten vollzogen. Ebenso erhält der neue Novize im Rahmen der Aufnahme das Skapulier angezogen, eine Art „Überwurf“ über den Habit – während der Zeit des Noviziates noch einige Zentimeter kürzer. Auch die Regel Benedikts als „Joch, unter dem er dienen will“ bekommt er überreicht. Das Wichtigste aber ist der Name, den sich der Kandidat als Zeichen des Beginns eines neuen Lebens in Christus aussucht. Tim hat sich den Namen Jonathan ausgesucht, des Sohnes von König Saul und treuen Freundes von König David, so dass er fortan als Bruder Jonathan bei uns seinen klösterlichen Weg fortsetzen wird.

Abt Aloysius überreicht Br. Jonathan die Benediktsregel.

In der Vesper um 18.30 Uhr konnte Bruder Cyprian dann seine Zeitliche Profess um drei Jahre und drei Monate verlängern. Das ist insofern ein besonderer Fall, weil Cyprian zur Abtei Ndanda im Süden Tansanias gehört, im Rahmen seiner theologischen Studien aber eine längere Zeit in unserer Abtei lebt. So legt er die Verlängerung seiner Profess zwar inmitten unserer Gemeinschaft ab, jedoch auf die Abtei Ndanda, der er auch weiterhin angehört, und nach Abstimmung mit den Verantwortlichen dort. Bruder Cyprian befindet sich gerade in den letzten Vorbereitungen zur Beendigung seines Sprachkurses; seine abschließende Prüfung, die ihn zum Studium an einer Universität befähigen soll, wird er Mitte August ablegen. Wenn diese Prüfung erfolgreich ist, wird er dann zum Wintersemester 2020/21 sein Theologiestudium beginnen.

Br. Cyprian unterschreibt seine Professurkunde.

Wir gratulieren Bruder Jonathan und Bruder Cyprian an diesem Tag und wünschen ihnen Gottes Segen auf ihren weiteren Schritten im klösterlichen Leben.

Auch in diesem Jahr stehen im Rahmen des Spirituellen Sommers zwei geführte Wanderungen von Kloster zu Kloster, also vom Bergkloster Bestwig zur Abtei Königsmünster und zurück, auf dem Plan. Der Pilgerweg ist von einer Arbeitsgruppe in Kooperation der beiden Ordengemeinschaften entwickelt worden und erfreut sich mittlerweile bei Einzelgästen und Gruppen großer Beliebtheit. Derzeit laufen Überlegungen zu einer professionellen Beschilderung des Weges. Trotz der Corona-Pandemie konnte die erste geführte Wanderung vom Bergkloster zur Abtei stattfinden, wenn auch mit einer reduzierten Gruppe unter Wahrung der besonderen Regeln. So musste sich jeder, der teilnehmen wollte, vorher anmelden. Der Imbiss am Ende der Wanderung, der sonst vorgesehen ist, musste entfallen.

Am Sonntag, den 28. Juni 2020, versammelten sich die interessierten Wanderinnen und Wanderer an der Pforte des Bergklosters, wo die Wanderung ihren Ausgangspunkt hatte. An zehn Stationen auf dem ca. 18 km langen Weg gab es kurze Impulse, die sich an bestimmten Merkmalen am Weg und am Leben der beiden Gründungsheiligen der Ordensgemeinschaften orientierten. So ging es an der Veleda-Höhle um die „Höhlenerfahrung“ des hl. Benedikt, am Bahnübergang in Wehrstapel um unsere mobile Welt, und lange Wege regten zum Nachdenken über die Wegerfahrungen der hl. Maria Magdalena Postel an.

Ein besonderer Akzent war die Eucharistiefeier mitten im Wald auf dem Ostenberg, dem höchsten Punkt der Route. Hier wurde deutlich, dass Kirche wirklich pilgerndes Gottesvolk ist, Kirche auf dem Weg, die sich immer wieder im Hören auf das Wort Gottes und im Brechen des Brotes ihrer Quellen vergewissert, um gestärkt für die weitere Reise zu sein. Die angenehmen Temperaturen und der ausbleibende Regen trugen das Ihrige zum Gelingen des Tages bei. Am Ende des Tages gab es von Seiten der Teilnehmenden sehr positive Rückmeldungen – viele werden den Weg sicher nicht zum letzten Mal gegangen sein.

Die nächste Wanderung von Kloster zu Kloster findet am Sonntag, den 6. September 2020, statt. Sie führt von der Abtei Königsmünster zum Bergkloster Bestwig. Genauere Informationen erhalten Sie zu gegebener Zeit in der lokalen Presse.

Fotos: Ulrich Bock / SMMP

 

Abtprimas Gregory Polan OSB hat unseren P. Julian Maria Schaumlöffel OSB zum neuen Präsidenten der ICBE (International Commission on Benedictine Education, dt.: Internationale Kommission für Benediktinische Erziehung) berufen. P. Julian übernimmt diese Aufgabe von Abt Elias Lorenzo OSB, der im Februar diesen Jahres von Papst Franziskus zum Weihbischof der Diözese Newark, New Jersey/USA ernannt wurde.

P. Julian ist damit der oberste Repräsentant aller Benediktinerschulen weltweit. Seine Arbeit besteht vor allem im Pflegen der Kontakte und in der Vorbereitung der internationalen Treffen. Das nächste internationale Lehrertreffen „BENET 2022“ wird in Rio de Janeiro stattfinden. P. Julian hat schon an mehreren Treffen der ICBE teilgenommen und konnte so schon einige Kontakte knüpfen. 2005 hat er den Dritten Internationalen Benediktinischen Jugendkongress (TIBYC) mit organisiert, der in unserer Abtei stattfand.

Schon lange ist uns die internationale Vernetzung der benediktinischen Schulen ein wichtiges Anliegen. Unser P. Michael Hermes OSB (+ 2014) war einer der Pioniere dieser Arbeit. Unser Gymnasium der Benediktiner unterhält Austauschprogramme mit benediktinischen Schulen u.a. in Ungarn und England und pflegt seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit der Berufsschule der Abtei Mvimwa in Tansania.

Wir freuen uns, dass mit der Berufung von P. Julian auch die Arbeit unseres Gymnasiums eine große Wertschätzung erfährt, und wünschen ihm Gottes Segen für die neue Aufgabe!