Normalerweise besuchen uns in den Exerzitien um den 6. Januar die Sternsinger im Klosterrefektorium, um uns den Segen für das neue Jahr zuzusingen. In diesem Jahr konnten sowohl die Exerzitien als auch der Besuch der Sternsinger nicht in der gewohnten Form stattfinden. Nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass beides in veränderter Form möglich war. Die Exerzitien gestalteten wir als „stille Tage“ für unsere Gemeinschaft. Es gab einige geistliche Angebote, die von einzelnen Brüdern gestaltet wurden (Anbetung, Bibelteilen, Rosenkranzgebet, Filmexerzitien), vor allem aber war eine Atmosphäre der Ruhe im Haus spürbar, und die Arbeitsbereiche waren noch nicht vollständig geöffnet, so dass sich jeder gut auf die Gelübdeerneuerung vorbereiten konnte, die am Epiphanietag im Kreis unserer Gemeinschaft stattfindet.

Die Sternsinger mit Abt Aloysius vor der Abteikirche

Besonders hat es uns gefreut, dass die Sternsinger aus der Gemeinde Maria Himmelfahrt nach unserem Konventamt am 3. Januar bei uns waren. Auch wenn das Singen in diesem Jahr entfallen musste, haben sie uns doch den Segen gebracht, den die Leute auf den bekannten Kärtchen in ihre Häuser mitnehmen konnten. „Heller denn je“ – so lautete das Thema der diesjährigen Dreikönigsaktion – gerade in dunklen Zeiten soll die Botschaft der Sternsinger heller denn je in unseren Herzen und Häusern leuchten – und ganz konkret jetzt auch auf unserem Kirchplatz!

„Heller denn je“ – Segen auf dem Kirchplatz

Wir danken den jungen Königen für ihren Besuch bei uns, die mit ihrer Aktion auch immer notleidende Kinder in aller Welt unterstützen – und das ist in diesem Jahr auch kontaktlos und digital möglich.

Vom 28.12.2020 bis zum 10.01.2021 finden die Eucharistiefeiern in der Abtei Königsmünster unter den geltenden Hygienebestimmungen als Präsenzgottesdienst statt.

Alle weiteren Stundengebete finden nicht als Präsenzgottesdienste statt; Sie können über den Audiolivestream teilnehmen.

Folgende Gottesdienste finden als Präsenzgottesdienste statt:

  • 28. – 30.12.2020: 17.45 Uhr Konventamt
  • 31.12.2020: 17.45 Uhr Jahresschlussvesper (keine Vorabendmesse!)
  • 1.1.2021: 17.45 Uhr Konventamt (keine Eucharistiefeier um 9.30 Uhr!)
  • 2.1.2021: keine Vorabendmesse
  • 3.1.2021: 9.30 Uhr Konventamt
  • 4.1. – 8.1.2021: 17.45 Uhr Konventamt
  • 9.1.2021: 17.30 Uhr Vorabendmesse
  • 10.01.2021: 10.30 (!) Uhr Konventamt

Am 3. und am 10. Januar 2021 werden uns die Sternsinger im Anschluss an das Konventamt auf dem Kirchplatz den Segen für das neue Jahr zusprechen.

Wer in den letzten Tagen Nachrichten gehört hat, wird die Debatte um Präsenzgottesdienste der Kirchen an Weihnachten sicherlich mitbekommen haben. Auch wir haben uns als Klostergemeinschaft ernsthaft darüber Gedanken gemacht, ob es verantwortlich ist, bei steigenden Infektionszahlen und einer immer mehr sich zuspitzenden Lage in den Krankenhäusern, Präsenzgottesdienste zu feiern und so das Risiko von Infektionen mit dem Coronavirus einzugehen. In der vergangenen Woche haben wir unsere Kirche schon zu den gesungenen Gebetszeiten für die Öffentlichkeit geschlossen und eingeladen, sich im Audiolivestream mit uns zu verbinden. Die Eucharistiefeiern hatten wir bisher unter strengen Hygieneauflagen noch öffentlich, haben dabei aber auf jegliches Singen der Gemeinde verzichtet.

Nachdem immer mehr Menschen, die sich für die großen Weihnachtsgottesdienste angemeldet hatten, sich aufgrund der hohen Infektionszahlen wieder abgemeldet hatten, haben wir uns nach Gesprächen mit den Verantwortlichen des Pastoralen Raumes Meschede/Bestwig dazu entschlossen, auf alle Präsenzgottesdienste an den Weihnachtstagen (24. – 27. Dezember) zu verzichten. Wir werden alle, die sich angemeldet haben, darüber informieren. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir Sie einladen können, die Weihnachtsgottesdienste über den Videolivestream auf unserer Website bzw. auf unserem YouTube-Kanal mit uns zu feiern (der Audiolivestream der übrigen Gebetszeiten bleibt natürlich weiterhin bestehen).

Die folgenden Gottesdienste übertragen wir als Videolivestream:

  • Heiligabend, 24.12., 17.00 Uhr: Festankündigung und Erste Weihnachtsvesper (auf der Website der Cella St. Benedikt finden Sie die Texte zum Download)
  • Heiligabend, 24.12., 21.00 Uhr: Vigil und Christmette
  • Erster Weihnachtstag, 25.12., 9.30 Uhr: Pontifikalamt
  • Zweiter Weihnachtstag, 26.12., 9.30 Uhr: Konventamt am Fest des hl. Stephanus
  • Sonntag nach Weihnachten, 27.12., 9.30 Uhr: Konventamt zum Fest der hl. Familie

Wie es nach dem 27. Dezember mit Präsenzgottesdiensten weitergeht, werden wir nach Abstimmung mit den Verantwortlichen des Pastoralen Raumes kurzfristig entscheiden und Sie dann darüber auf unseren Kanälen informieren.

Auch wenn vieles in diesem Jahr nicht möglich ist – Weihnachten fällt nicht aus! Die Botschaft an Weihnachten bleibt gerade in diesen Tagen hochaktuell: Gott wird Mensch und schenkt uns damit ein starkes Zeichen der Hoffnung und Zuversicht!

Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachtstage! Bleiben Sie zuversichtlich und gesund!

Abt Aloysius und die Mönche von Königsmünster

 

 

 

Weihnachtliche Orgelmusik aus Meschede live am 2.Weihnachtsfeiertag im Stream

Zu einer Stunde mit weihnachtlicher Orgelmusik lädt die Abtei Königsmünster in Meschede am 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.2020) um 20.00 Uhr per Livestream ein.

Der gebürtige Mescheder Heiner Bartsch spielt an der großen Klais-Orgel der Friedenskirche eine stimmungsvolle Melange aus besinnlichen und festlichen Weihnachtsmelodien, die er mal traditionell und mal etwas moderner interpretiert und mit improvisierten Teilen kombiniert. Dabei präsentiert er das vielseitige Klangspektrum von Meschedes größter und modernster Kirchenorgel von sanft und warm bis festlich triumphal.

In Zeiten, in denen Konzerte mit Publikum leider nicht möglich sind, bietet sich immerhin auf diese Weise die Möglichkeit, sich mit live musizierten Klängen die in diesem Jahr etwas andere Weihnachtszeit zu verschönern.

Das Konzert wird in unserem Livestream und auf YouTube übertragen.

Update vom 20.12.2020: Bitte nicht mehr für die Weihnachtsgottesdienste anmelden! Alle verfügbaren Plätze sind vergeben. Wir laden Sie auch weiterhin ein, sich im Videolivestream an den großen Weihnachtsgottesdiensten mit uns zu verbinden!

Auch in der Abtei Königsmünster sind unter Corona-Bedingungen die Plätze in der Abteikirche knapp. Deshalb müssen Sie sich zu folgenden Hauptgottesdiensten des Weihnachtsfestes anmelden:

  • Heiliger Abend (24.12.) – 17.00 Uhr: Feierliche Vesper mit Festtagsankündigung
  • Heiliger Abend (24.12.) – 21.00 Uhr: Christmette
  • Erster Weihnachtsfeiertag (25.12.) – 09.30 Uhr: Konventamt
  • Zweiter Weihnachtsfeiertag (26.12.) – 09.30 Uhr: Konventamt

Beachten Sie dazu bitte folgende Hinweise:

  • Benutzen Sie zur Anmeldung bitte nur den Anmeldezettel, der in der Abteikirche ausliegt bzw. auf der Website als pdf-Download zur Verfügung gestellt wird!
  • Schicken Sie ihn bitte per Post an die Abtei Königsmünster, oder geben Sie ihn im Abteiladen oder an der Klosterpforte ab. In der Abteikirche steht auch eine Sammelbox, in der Sie Ihren Zettel hinterlassen können.
  • Sie können ihn auch per E-Mail senden an:
  • Benutzen Sie jeweils einen Anmeldezettel für die Personen eines Haushaltes! Nur diese dürfen in der Abteikirche auch zusammensitzen! Für weitere Personen eines anderen Haushaltes benutzen Sie bitte einen weiteren Anmeldezettel!
  • Eine telefonische Anmeldung ist leider nicht möglich!
  • Sollten Sie nichts mehr von uns hören, können Sie davon ausgehen, dass Sie die gewünschten Sitzplätze für Ihren Gottesdienstwunsch bekommen. Andernfalls melden wir uns bei Ihnen!
  • Seien Sie bitte am Weihnachtsfest zu dem jeweiligen Gottesdienst spätestens eine ¼ Stunde vorher in der Abteikirche. Dort werden Ihre Daten kontrolliert, und Sie können Ihren Platz einnehmen.
  • Sollten Sie später kommen, können wir nicht mehr garantieren, dass Sie am Gottesdienst teilnehmen können, da wir evtl. Ihre Plätze schon weiter vergeben haben.
  • Zu Ihrem Schutz und einer möglichst schnellen Nachverfolgbarkeit möglicher Infektionsketten mit dem Covid‐19‐Virus („Corona“) sind wir verpflichtet, Ihre Anwesenheit schriftlich zu dokumentieren (CoronaSchVO § 2a Absatz1). Daher benötigen wir mit dieser Anmeldung Ihre Kontaktdaten. Diese werden drei Wochen nach dem jeweiligen Gottesdienst vernichtet.
  • Die entsprechenden Datenschutzhinweise/Informationspflichten des Verantwortlichen nach § 15 des Gesetzes über den Kirchlichen Datenschutz (KDG) können von Ihnen auf der Homepage des Erzbistums Paderborn eingesehen werden.

Falls Sie keinen Platz mehr bekommen, können Sie dennoch mit uns verbunden sein; denn zu den großen Weihnachtsgottesdiensten am 24. und 25.12. gibt es einen Videolivestream!

 

Die neuesten Entwicklungen in der Corona Pandemie zwingen uns, auch in der Form unserer Gottesdienste Änderungen vorzunehmen. Wir tun dies in Umsetzung der neuen Landesverordnung vom 16.12.2020 und den Ausführungsbestimmungen durch das Erzbistum Paderborn vom 16.12.2020 – aber auch in Solidarität mit den vielen Menschen, die nicht in gewohnter Weise das Weihnachtsfest feiern können.

Die wichtigste Neuerung in der Coronaschutzverordnung NRW verbietet unter §1 Abs. 3 den Gesang in Gottesdiensten. Nur noch ein Chor bzw. eine Schola darf den Gottesdienst musikalisch gestalten. Bisher lag dies noch im Ermessen der einzelnen Diözesen.

Dies hat für uns folgende Konsequenzen:

  • Da wir uns unser Stundengebet ohne Gesang nicht vorstellen können, werden wir dies ab dem 18.12.2020 unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern. Als Konvent bilden wir eine Hausgemeinschaft, innerhalb der wir das gesungene Stundengebet weiterhin fortsetzen können. Es ist als Audio-Live-Stream für die Öffentlichkeit zugänglich und so in dieser Weise auch vielen eine große Hilfe, ihren Alltag in diesen Zeiten zu gestalten.
  • Die Konventämter sollen weiter öffentlich gefeiert werden. Das heißt für die Gestaltung, dass Ordinariums- und Propriumsgesänge ausschließlich von Schola und Kantoren gesungen werden! Alle anderen Teile (Orationen, Präfation, Akklamationen) werden gesprochen! Auf das Schlusslied am Ende des Sonntagsamtes wird verzichtet! Nach dem Konventamt an Werktagen wird die Kirche geschlossen.
  • In den Vorabendmessen verzichten wir gänzlich auf Gesang. Auch alle anderen Teile (Orationen, Präfation, Akklamationen) werden gesprochen!
  • Ausnahmen: Die Erste Weihnachtsvesper, die Christmette und die Jahresschlussvesper sollen weiter der Öffentlichkeit zugänglich sein. Deshalb werden sie in diesem Jahr besonders gestaltet. Eine Anmeldung zu den Weihnachtsgottesdiensten ist auch weiterhin unbedingt erforderlich.
    Erste Weihnachtsvesper:  Gesänge durch Schola / Kantoren, keine Lieder
    Christmette: festliche Eucharistiefeier, keine Elemente aus der Vigil, keine Lieder
    Jahresschlussvesper: Gesänge durch Schola/Kantoren, keine Lieder

Daraus ergeben sich folgende Öffnungszeiten für die Kirche:

täglich
07.30 Uhr bis 11.30 Uhr
13.00 Uhr bis 18.30 Uhr

Diese Regelung gilt z.Zt. bis zum 10. Januar 2021.

 

Es folgt eine Übersicht über die öffentlichen Gottesdienste in der Abtei Königsmünster:

18.12./ 19.12. Vierter Advent
17.30  Vorabendmesse
09.30  Konventamt

Montag, 21.12. –  Mittwoch, 23.12.
17.45  Konventamt 

24.12. Heiligabend
17.00  Festankündigung und Erste Weihnachtsvesper
21.00 Christmette

25.12. Erster Weihnachtstag
09.30  Festhochamt

26.12. Zweiter Weihnachtstag
09.30  Konventamt

27.12. Sonntag nach Weihnachten – Hl. Familie
09.30  Konventamt

Montag, 28.12. – Mittwoch, 30.12.
17.45  Konventamt 

SILVESTER 2020 – NEUJAHR 2021

31.12. Silvester
17.45    Erste Vesper vom Hochfest der Gottesmutter Maria und Gebet zum Jahreswechsel

01.01.    Hochfest der Gottesmutter Maria – Neujahr
17.45  Konventamt

Samstag, 02.01.
Keine Vorabendmesse!

03.01. 2. Sonntag nach Weihnachten
09.30  Konventamt

Montag, 04.01. – Freitag, 08.01.:
17.45  Konventamt

Samstag, 09.01.
17.30  Vorabendmesse

Sonntag, 10.01. Fest der Taufe des Herrn
10.30  Konventamt

Der strenge Lockdown, der am Mittwoch, den 16.12.2020 bundesweit in Kraft tritt, hat auch Auswirkungen auf unsere Geschäftsbetriebe.

Der Abteiladen auf dem Klosterberg ist bis zum 23.12.2020 ausschließlich zum Lebensmittelverkauf montags bis samstags von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Vom 24.12.2020 bis zum 10.01.2021 ist er geschlossen. Ab dem 11.01.2021 öffnet er wieder zu den gewohnten Zeiten (9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr. Natürlich können Sie auch unseren Onlineshop zur Bestellung unserer Abteiwaren nutzen.

Der Abteiladen Olsberg kann als Lebensmittelladen bis zum 24.12. zu den üblichen Zeiten geöffnet bleiben, ebenso „zwischen den Jahren“ vom 28.12. bis zum 31.12.2020. Vom 2.1. bis zum 10.1.2021 bleibt er geschlossen.

Die AbteiGaststätte öffnet am 19. und 20.12.2020 nur zum Außerhausverkauf (samstags auch Eintopf), danach bleibt sie bis einschl. 10.01.2021 geschlossen.

Es gelten natürlich alle Hygiene- und Abstandsregeln. Über Änderungen werden wir Sie auch weiterhin informieren. Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit! Kommen Sie gut und vor allem gesund durch diese Tage!

Joshua Schirmer, Mitarbeiter in unserer Abteischmiede, ist leidenschaftlicher Metallgestalter. Das hat er im Praktischen Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks (PLW) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Metallbauer der FR Metallgestaltung holte sich in seinem Handwerk den Titel erster Kammersieger in Südwestfalen. An diesem Erfolg ist die Abtei Königsmünster als Ausbildungsbetrieb maßgeblich beteiligt.

Einen Blick in die Schmiede warfen jetzt der Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen, Jochen Renfordt, und Geschäftsführer Fabian Bräutigam. Sie überbrachten nicht nur die Glückwünsche der Kammer, sondern auch quasi als Bescherung vor dem Fest ein Überraschungspaket. Da aufgrund der Situation eine offizielle Feier in großer Runde nicht stattfinden kann, besucht die Handwerkskammer die Kammer-, Landes- und Bundessieger im Betrieb.

Die hervorragende Ausbildungsquote in den Handwerksbetrieben der Abtei lobte Präsident Renfordt und dankte für den Einsatz von Ausbilder und Metallbauermeister Christoph Falke und Pater Abraham, ebenfalls Handwerksmeister und kreativer Kopf der Schmiede.

Seine berufliche Zukunft sieht der Mescheder weiterhin in der Klosterschmiede: Der Meister ist fest eingeplant – als Teilzeitkurs. Das sei, so Pater Abraham, der selbst diesen Weg gegangen ist, die „menschliche Qualifikation“ und Herausforderung.

Es war ein besonderer Nikolausabend, zu dem unser Konditormeister und kürzlich zertifizierter Schokoladen-Sommelier Ron Knape (wir gratulieren zu dieser besonderen Auszeichnung, die in Deutschland nur ca. 50 Mal vergeben worden ist) am Samstag, den 5. Dezember 2020, den Konvent in die Räume des AbteiForum eingeladen hat. Dabei führte uns Herr Knape auf unterhaltsame Art in das Handwerk und die Kunst der Schokoladenherstellung ein, erzählte Wissenswertes zur Geschichte der Kakaobohne und gab im wahrsten Sinne des Wortes einige Kost-Proben seines Könnens.

So begann der Abend mit einem besonderen Aperitif – dem Fruchtsaft der Kakaobohne, die aus Ecuador stammt, zum ersten Mal vor über 5300 Jahren genutzt, von Azteken und Maya verbreitet und 1519 von den Spaniern nach Europa importiert wurde. Im 17. Jahrhundert kam der Kakao dann nach Deutschland und eroberte unsere Frühstückstische.

Anschließend gab es natürlich auch die fertigen Produkte zu verkosten – sowohl die flüssige, heiße Trinkschokolade als auch die 15 verschiedenen Schokoladenkreationen, die Sie selbstverständlich alle in unserer AbteiGaststätte und im AbteiLaden erwerben können. Dazu gehören auch ungewöhnliche Sorten wie „Espresso Crunch“, Lakritzschokolade oder eine spezielle Mischung von Maccadamianüssen aus Tansania und Bad Sassendorfer Salz, die Regionales und Missionarisches gekonnt verbindet.

Ein besonderes Highlight war das „Meisterstück“ unseres Schokoladen-Sommeliers, eine spezielle „Fichtenschokolade“, die tatsächlich aus dem Material echter Sauerländer Fichten hergestellt ist – eine Kreation, die noch in der Entwicklung ist.

Schokolade soll ja bekanntlich Glückshormone aussenden und zur menschlichen Entspannung beitragen, was ja gerade in diesen Zeiten wichtig ist. Dieser Abend leistete sicherlich einen großen Beitrag dazu. Wir freuen uns auf viele weitere Kreationen von Herrn Knape und wünschen ihm weiterhin viel Freude bei seiner Arbeit. Und wenn Sie noch ein Weihnachtsgeschenk suchen – Schokolade geht immer. Schauen Sie doch einfach im Abteiladen vorbei.

von Br. Emmanuel Panchyrz OSB

Wer im Advent 2020 die Abteikirche betritt, dem fallen sofort die vier Holzstelen auf, die an den Ecken des Altarpodestes angebracht sind. Jede Stele trägt  eine Adventskerze. Die Vermehrung des Lichtes bewegt sich Richtung Ambo, um daran zu erinnern, dass in der Menschwerdung Gottes das Wort Fleisch  wird. Die vier Stelen lassen die Assoziation einer Hütte oder eines Hauses zu. Die Stelen umranden den Altar der Abteikirche. In seiner Massivität  und Stabilität zieht der Altar den Betrachter in seinen Bann und lässt ihn fragen: Wo ist meine innere Stabilität in diesem Advent, da ich ja mit Labilität konfrontiert werde?

Der Altar als Ort des gemeinsamen Mahles steht für die Gegenwart Christi mit Ihm und untereinander. An Weihnachten feiern wir, dass Gott selbst als unser Menschenbruder in Jesus Christus  konkret wurde. In den eucharistischen Gaben ist Gott da. Betlehem heißt übersetzt „ Haus des Brotes“ und kann dafür stehen, dass dort, wo im Geist Jesu Brot geteilt wird, Er gegenwärtig ist. Die Krippe von Betlehem ist unser Altar. „Aber du, Betlehem-Efrata, bist zwar klein unter den Sippen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll.“ (Micha 5,1)
Die Gegenwart Gottes unter uns ist unsere Stabilität.

Die alten Holzstelen wirken schlicht. Die nur angedeutete Architektur wirkt ausgesetzt. So bildet unsere diesjährige „Krippe“ einen Gegenort zur Palastarchitektur. Daran erkennen wir, dass Gott sich in seiner Menschwerdung klein und gering macht, um uns gerade auch in unseren Nöten nahe zu sein. In seiner Menschwerdung will Gott unser Leben mit uns teilen. Schließlich sind ja auch unsere Stelen die Arbeit eines Zimmermanns.

In der Weihnachtszeit wird über unserer Installation ein Stern sichtbar sein. Möge dieser Stern unsere Sehnsucht ausdrücken:

„Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf.“  (Jes 9,1)