Impuls am Montag der Zweiten Adventswoche (11.12.2023)
Ich komme, um alle Völker und Zungen zu versammeln, dass sie kommen und meine Herrlichkeit sehen. Und ich will ein Zeichen unter ihnen aufrichten und einige von ihnen, die errettet sind, zu den Völkern senden, nach Tarsis, nach Pul und Lud, nach Meschech, Tubal und Jawan und zu den fernen Inseln, wo man nichts von mir gehört hat und die meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen.
Jes 66,18b-19
Sie zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Bibel:
die Verheißung, dass Gott alle Menschen versammeln will.
„ … so sammle die Menschen
aller Völker und Sprachen, aller Schichten und Gruppen
zum Gastmahl der ewigen Versöhnung in der
neuen Welt deines immerwährenden Friedens
durch unseren Herrn Jesus Christus.“
So heißt es im Hochgebet um Versöhnung.
Wie schön wäre es, wenn das heute schon Wirklichkeit wäre.
Doch wir Menschen gönnen es uns scheinbar nicht,
machen uns das Leben schwer
– im alltäglichen Miteinander
und im Großen des Krieges.
„Mach deine Kirche zum Zeichen der Einheit
unter den Menschen und zum Werkzeug
deines Friedens.“
So beten wir im gleichen Hochgebet.
Doch schon hier gelingt es oft nicht.
Liegt es vielleicht auch daran,
dass wir gerne beim ersten Vers des heutigen Textes hängen bleiben
und nicht den zweiten lesen?!
Wir sollen uns nicht ausruhen und abwarten.
Wir sind gesandt!
P. Guido Hügen OSB