Aufgrund der positiven Resonanz und der guten Erfahrungen in den vergangenen Jahren und nach der erzwungenen Pause 2020 freuen wir uns, Sie in diesem Jahr wenigstens zu einm  „kleinen“ Abteisommer auf den Klosterberg einladen zu können.

Samstags in den Sommerferien bieten wir um 10.30 Uhr und um 14.00 Uhr öffentliche und kostenlose Führungen über das Klostergelände an.

Termine: 10.7. / 17.7. / 24.7. / 31.7. / 7.8.
Treffpunkt: AbteiForum

Gerne bewirten wir Sie in unserer AbteiGaststätte von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr mit hausgemachten Spezialitäten aus unserer Abteiküche und Abteibäckerei. Ab einem Inzidenzwert von >50 an drei aufeinander folgenden Tagen ist der Innenbereich geschlossen. In der Außengastronomie besteht dann eine Testpflicht (außer für Geimpfte und Genesene).
Ab einem Inzidenzwert von <35 an fünf aufeinander folgenden Tagen entfällt die Testpflicht innen und außen.

Die Sommererlebnisabende an den Dienstagen müssen leider ausfallen.

Der hl. Benedikt schreibt in seiner Regel, dass Gäste dem Kloster nie fehlen sollen (RB 53).

Auch daher war das vergangene Jahr mit seinen Einschränkungen für unsere Abtei nicht einfach. Lediglich im Sommer konnte der Gastempfang eine Zeit lang stattfinden. Nun freuen wir uns jedoch um so mehr, endlich wieder eine Aussicht auf die Wiedereröffnung der Gästehäuser zu haben.

Ab dem 5. Juli sind unsere Gästehäuser wieder geöffnet. Im Haus der Stille und in der OASE – unserem Jugendgästehaus – werden dann wieder Gastaufenthalte möglich sein.

Dies gilt ebenfalls für die Durchführung der Kurse gemäß unserem Kursprogramm.

Im „Normalbetrieb“ unserer Abtei ist es ebenfalls vorgesehen, dass männliche Einzelgäste einige Tage in der Klausur, dem Wohnbereich der Mönche, verbringen können. Da sich aber in unserer Gemeinschaft auch alte und besonders durch das Coronavirus gefährdete Menschen befinden, wird diese Möglichkeit vorerst leider nicht gegeben sein. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Für alle anderen Gäste heißt es dann ab 5. Juli wieder: „Herzlich willkommen! – Wir freuen uns auf Sie!“

In den Wochen der Osterzeit wird die Natur vollends aufblühen. Gleichsam scheint es, dass sie zum Finale der Osterzeit, dem Pfingstfest, völlig in ihrem Wachsen und Blühen explodiert ist.  Überall grün. Und Grün ist die Farbe des Lebens. Hildegard von Bingen schreibt in ihren Texten von „Viriditas“, der Grünkraft, der Lebenskraft, die alles durchzieht. Alles ist in Bewegung. Manche Dinge lass zurück – ein neuer Anfang steht bevor! Wisse die Wege! In diesem ONLINE-Seminar der OASE laden wir ein, einen faszinierenden Schatz zu entdecken. Eine Epoche wird lebendig und eine starke Frau tritt uns gegenüber – unverblümt, klar, bisweilen unerbittlich, aber auch tröstend und immer sehr menschlich: Hildegard von Bingen! Mit Übungen für uns selbst und miteinander wollen wir versuchen, dem Geheimnis der hl. Hildegard mit all unseren Sinnen auf die Spur zu kommen. Begleiten werden uns dabei ihre Texte. Mit Hildegard wollen wir uns auf den Weg machen. Denn: Scivias – Wisse die Wege!

Datum: 7.5 – 9.5.2021 ONLINE
Referenten: Br. Benedikt Müller OSB & das Team der OASE
Kosten: 85 Euro
Anmeldung: Email
Online-Anmeldung

Kurseinheiten
Freitag, 7.5.2021
19.00 – 21.30 Uhr Impuls (dazwischen Pause für die Komplet) 

Samstag, 8.5.2021
09.00 – 10.00 Uhr Online-Impuls
10.00 – 11.30 Uhr kre-aktive Einzelarbeit
11.30 – 12.00 Uhr Online-Reflektion
14.00 – 15.30 Uhr Online-Impuls
15.30 – 17.O0 Uhr kre-aktive Einzelarbeit
17.15 – 18.00 Uhr Online-Reflektion
Ab 20 Uhr stellen wir ein Abendgebet auf oase.koenigsmuenster.de unter STATION online.

Sonntag, 9.5.2021
11.00 – 12.00 Uhr Online-Impuls

Gebetszeiten ONLINE im Live-Stream des Klosters:

Freitag, 7.5.2021
19.40 Uhr Komplet

Samstag, 8.5.2021
6.30 Morgenhore
12.15 Mittagshore
18.30 Uhr Vesper

Sonntag, 9.5.2021
6.30 Uhr Morgenhore
9.30 Uhr Konventamt

Unser neues Jugendportal ist online. Unter oase.koenigsmuenster.de gibt es in Zukunft gebündelt alle Informationen zu unserer Jugendarbeit – Kurse, Veranstaltungen, Impulse. Alles in einem ansprechenden Design, das zum Stöbern einlädt. Die Seite ist von der Struktur her ähnlich aufgebaut wie die Abteiseite. Auf der Startseite könnt ihr aus den Punkten „Glauben“, „Wissen“, „Oase“, „Aktuelles“ und „Abtei“ wählen. Die Rubrik „Glauben“ unterscheidet zwischen „Glauben lernen“, wo die pädagogischen Angebote zur Glaubensvertiefung der Oase vorgestellt werden und die Artikel über den Kleinen Mönch aus unserem Gruß nachgelesen werden können, und „Glauben leben“, wo es praktische Angebote zum Glaubensleben gibt. Unter „Wissen“ werden vor allem die Angebote von Oberstufenakademie und Studium Generale vorgestellt. Der Bereich „Oase“ umfasst praktische Informationen zu Kursprogramm und Referenten. Unter „Abtei“ geht es zu den übergreifenden Angeboten auf dem gesamten Klosterberg. Neben der Information gibt es auf der Jugendseite auch interaktive und multimediale Elemente zu entdecken.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei den Menschen, die für das Projekt der Jugendhomepage gespendet und so einen wichtigen Beitrag zu ihrer Realisierung geleistet haben.
Wir wünschen viel Freude beim Stöbern!

 

Bier wird ja in der Geschichte immer wieder mit Klöstern verbunden. Bis heute denken die meisten, wenn sie den Namen Andechs hören, nicht zuerst an das Kloster, sondern an die Brauerei. Und auch „Benediktiner“ verbindet so mancher zunächst mit der Weißbiersorte.
Vor einigen Jahren haben wir uns dazu entschlossen, ein eigenes Klosterbier auf den Markt zu bringen, das in Belgien gebraut wird und nach unserem Gründungsprior, Pater Linus Leberle OSB, als „Pater Linus“ bekannt ist. Für viele gehört es bei einem Klosteraufenthalt dazu, in unserer AbteiGaststätte ein frisch gezapftes „Pater Linus“ aus den eigens dafür hergestellten Gläsern zu trinken oder es sich im Abteiladen „to go“ mitzunehmen.
Wegen der hohen Nachfrage, besonders in Frankreich und Italien, wird es schon bald neben der Hauptsorte „Blonde“ zwei weitere Sorten geben, „Blanche“ und „Triple“. Was es damit auf sich hat, und was das Besondere dieser neuen Sorten ist, das werden wir Ihnen in Kürze genauer mitteilen können.

Gestern konnte unsere Gemeinschaft beim Abendessen in einer kleinen Verkostung die neuen Sorten schon einmal testen. Wir können sagen, es lohnt sich… Die Bilder sollen Ihnen einen kleinen Vorgeschmack geben und machen hoffentlich Appetit auf mehr.

Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir Sie darüber informieren!

Tage der Kontemplation – Ein neues Kursprojekt im „Haus der Stille“ 

von P. Jonas Wiemann OSB

„Einatmen… Ausatmen… Der Atem kommt… und er geht… ganz von selbst… ohne mein Zutun und Wollen… Ein… und Aus…“ –  so klingt es manchmal bei Kontemplationskursen im „Haus der Stille“.

In der christlichen Mystik bezeichnet Kontemplation (von lat. contemplari = beschauen, betrachten)  ein inneres Schauen und Betrachten des Geheimnisses Gottes, vor allem aber ein gegenstandsloses  Sich-Aussetzen dem Wirken des Geistes Gottes. Was ist genau damit gemeint, und wie sieht dieser Weg praktisch aus?

Beginnen wir beim Namen Gottes. Als Moses im brennenden Dornbusch in der Wüste eine Gottesbegegnung hat (vgl. Buch Exodus), offenbart dieser seinen Namen: „Ich bin der Ich-bin-da!“ (vgl. Ex 3,3) Gott ist für uns Christen der, der da ist, der präsent ist – hier und jetzt in meinem Alltag! Dies wird noch einmal unterstrichen durch den Namen und die Geschichte Jesu. In diesem Jesus wird Gott Mensch, er geht ein in unsere Geschichte und ist nicht mehr nur der weltabgehobene, ferne Gott. Nein – er wird Mensch. Sichtbar, begreifbar, fühlbar. Und sein Name ist Immanuel : „Gott ist mit uns!“ (vgl. Jes 7,14)

Nun trifft dieser Gott auf einen Menschen, der – seien wir ehrlich – oft nicht da ist. Äußerlich sind wir zwar anwesend – aber innerlich sind wir oft irgendwo unterwegs. Ein Problem jagt das andere. Und oft können wir nur sagen: „Ruhe da oben!“ Da gibt es auf der einen Seite diese absolute Sehnsucht nach Ruhe, nach Stille (nach Gott!?), und auf der anderen Seite fällt es uns unglaublich schwer – einfach da zu sein. Und genauso beginnt ein Textimpuls, der oft am Anfang des Kurses steht: „Dasein. Einfach da sein. Einfach da sein dürfen mit allem, was da ist, sich zeigt, zu mir gehört…“

Dies ist der erste und grundlegende Schritt auf dem Weg der Kontemplation (und eigentlich jeden Gebetes): Da zu sein, präsent zu sein, ganz in der Gegenwart zu sein. Hierin ist die Grundvoraussetzung zu sehen, um sich dem Wirken des Geistes Gottes auszusetzen. Erst einmal wirklich da zu sein. Und hierbei hilft uns der Atem. Der Atem, der immer (nur) im jetzigen Augenblick stattfindet. Ich atme ein und aus – und bin schon im nächsten Augenblick. Der Atem als ein Anker, der mich in der Gegenwart hält. Und der Atem als das tiefste und natürlichste Gebet, was es gibt:

Ich atme ein – Gott schenkt mir jeden Augenblick neu seinen Lebensatem.
Ich atme aus – ich gebe ihm diesen „verbrauchten“ Atem zurück. Ich lasse los, ich gebe mich hin!

Doch in diesem präsenten Atmen werden immer wieder viele Gedanken, Gefühle, Bilder auftauchen. Wir kennen das! Wie ein innerer Dialog, der fast pausenlos stattfindet. Ein innerer Film, der abläuft… All das muss ich lernen zu lassen, ja, zu-zu-lassen, ohne mich ganz davon in Besitz nehmen zu lassen. So muss ich also in eine innere Haltung der Ge-lassenheit kommen.

Im Haus der Stille der Abtei Königsmünster finden die Kurse statt.

Eine Geschichte aus dem Zen-Buddhismus bringt diese Grundhaltung der Kontemplation in einer Geschichte zum Ausdruck:

„In einem Dorf, in dem der große Zen-Meister Hakuin lebte, wurde ein Mädchen schwanger. Ihr Vater wollte sie zwingen, ihm den Namen ihres Liebhabers zu nennen, und so sagte sie schließlich, nur um einer Bestrafung zu entgehen, dass es Hakuin war. Da schwieg der Vater, aber als die Zeit der Geburt gekommen war, brachte er das Baby sofort zu Hakuin und warf es ihm hin. „Es scheint, dass dies dein Kind ist“, sprach er und empörte sich lang und breit über diese Schande.

Der Zen-Meister sagte nur: „Ach, ist das so?“ und nahm das Baby in seine Arme. Wohin er nun ging, nahm er das Baby mit, eingewickelt in den Ärmel seines zerlumpten Gewandes. An regnerischen Tagen und in stürmischen Nächten ging er in die Nachbarhäuser und bettelte um Milch. Viele seiner Schüler, die ihn als gefallen betrachteten, wandten sich gegen ihn und zogen davon. Und Hakuin sagte kein einziges Wort.

Unterdessen entdeckte die Mutter, dass sie den Schmerz, von ihrem Kind getrennt zu sein, nicht länger ertragen konnte. Sie bekannte den Namen des wirklichen Vaters, und ihr eigener Vater eilte zu Hakuin, warf sich vor diesem nieder und bat ihn immer wieder um Vergebung.
Hakuin sagte nur: „Ach, ist das so?“ und gab ihm das Kind zurück.“

Jesus drückt es in den Seligpreisungen so aus: „Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!“ Das Herz als Ort der inneren Gottesbegegnung, das leer, rein ist, damit ich dort Gott begegnen kann. Das ist das Ziel auf dem Weg der Kontemplation. Der mittelalterliche Mystiker Johannes Tauler (1300-1361) hat es in einer Predigt so ausgedrückt:

„Der Mensch lasse die Bilder der Dinge ganz und gar fahren und mache und halte den Tempel seines Herzens leer. Denn wäre der Tempel entleert, und wären die Fantasien, die den Tempel besetzt halten, draußen, so könntest du ein Gotteshaus werden, und nicht eher, was du auch tust. Und so hättest du den Frieden deines Herzens und Freude, und dich störte nichts mehr von dem, was dich jetzt ständig stört, dich bedrückt und leiden lässt!“

Der nächste Schritt in der christlichen Kontemplation ist es, diesen Gott nun schon im Wort in unser Inneres, in unser Herz hineinzulassen. Indem ich mein Atmen mit dem Namen „Jesus“ verbinde, so glaubten schon die Mönchsmütter und –väter der frühen Kirche, kommt es zur wirklichen Gottesbegegnung in meinem Herzen, die mich verwandeln, die mich heilen wird.

Ein Altvater dieses Weges, der Altabt der Benediktinerabtei Niederaltaich, Emmanuel Jungclaussen, beschreibt dies so:

„Wenn du den heiligen Namen wiederholst, so konzentriere deine Gedanken, Gefühle und Wünsche nach und nach auf den Namen Jesu. Sammle in ihm dein ganzes Wesen. Wie ein Öltropfen auf einem Tuch sich ausbreitet und es durchtränkt, so lass den Namen deine Seele durchdringen. Nicht der kleinste Teil deines Selbst soll davon ausgenommen sein. Unterwerfe dein ganzes Selbst und schließe es in den Namen ein.“

Wer diesen Weg der Kontemplation geht, merkt bald, dass in seinem Inneren etwas in Bewegung kommt, sich ent-wickelt. Aus solcher Erfahrung sagt Dag Hammarskjöld, der als UNO-Generalsekretär einen Meditationsraum im UNO-Gebäude einrichten ließ: „Die längste Reise ist die Reise nach Innen!“

Dabei werden wir als Christen auch immer das Leben in Gemeinschaft sehen und uns für den anderen verantwortlich wissen und einsetzen. Der Weg der Kontemplation ist nämlich im tiefsten nicht Selbstzweck und reines Um-sich-selbst-Kreisen, sondern steht immer im Dienst einer schöpferischen Neugestaltung des Lebens aus dem Geist Gottes.
Oder mit den Worten, die unser P. Michael Hermes OSB in einem Gesang vertont hat: „Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr, suche den Frieden!“

Termine im „Haus der Stille“ 2021 (wenn Sie auf das entsprechende Datum klicken, können SIe sich direkt anmelden)

Leitung der Kurse:

Br. Emmanuel Panchyrz OSB, P. Jonas Wiemann OSB, Br. Balthasar Hartmann OSB

 

Das diesjährige Teamerwochenende der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der OASE fand vom 28.8. – 30.8.2020 auf dem Klosterberg statt. Thematisch stand die Arbeit an der neuen Jugendwebsite auf dem Programm, über die wir im aktuellen „Gruß aus Königsmünster“ berichten.  So wurden die ersten Texte und Gebete für die Website geschrieben und eingesprochen, so dass diese spirituellen Gedanken demnächst online gestellt werden können. Begleitet wurden die Teamer dabei von der Sprechertrainerin Beate Ritter und vom Schreib-Coach und freien Journalisten Johannes Pernack. Beide Referenten sind auch in der Oberstufenakademie tätig und konnten den Teiönehmenden wertvolle Tipps zum Sprechen und zum interessanten Schreiben vermitteln. Das OASE-Team wird sich auch weiterhin inhaltlich und konzeptionell mit dem Thema „Homepage“ beschäftigen.

Nach der Öffnung unserer Gästehäuser möchten wir auch unsere Stille Meditation wieder starten:

  • dienstags (ab 08.09.) 19.30 bis 21 Uhr
  • samstags (ab 19.09.) 10 bis 16.30 Uhr
    Begrenzung auf 10 Teilnehmer.
    Darum ist hierfür eine Anmeldung im Gastbüro unbedingt erforderlich!

Ort: Dojo (Übungsraum) neben dem Abteiladen

Ganz herzlich begrüßen wir die fünf jungen Menschen, die im neuen Kursjahr 2020/21 als Teamer in der Oase mitarbeiten werden. Am 10. August 2020 sind sie in Meschede angekommen und wurden von unserem Bruder Benedikt in die Geheimnisse der Oase eingeführt. Sie werden uns in der Arbeit mit Schulklassen und Jugendgruppen tatkräftig unterstützen. Herzlich willkommen auf dem Klosterberg! Wir wünschen euch eine gute Zeit bei uns!

v.l.n.r.: Jan Withöft (Erzieher im Anerkennungsjahr aus Ahaus), Lucas Zufall (Erzieher im Anerkennungsjahr aus Warburg), Lucia Geringswald (Jahrespraktikantin aus Paderborn), Kjell-Bo Kelsner (Erzieher im Anerkennungsjahr aus Herford), Thomas Widua (Jahrespraktikant aus Nettetal)