Jubiläumswochenende von Oase und Haus der Stille

Nach dem Festakt am Samstag, 13.08.2022, ging es am Sonntag, 14.08., mit dem Festhochamt anlässlich des Jubiläums der Gästehäuser weiter. Abt Aloysius begrüßte am Anfang des Gottesdienstes den Festprediger, Pfarrer Stefan Schröder. Der Propst von Arnsberg war lange Jahre als Leiter der Jugendbildungsstätte Hardehausen tätig und war in dieser Funktion unseren Gästehäusern verbunden. An diesem Tag suchte Pfarrer Schröder besondere Lesungen aus, die Berufungsgeschichte des Propheten Samuel und die Verklärungserzählung auf dem Berg Tabor. Ausgehend von der Berufung des jungen Samuel deutete er die Arbeit in der Oase als ein Wecken junger Menschen für ihre Berufung, aber auch als ein Wecken der Mönche durch die Gäste. Es sei gerade in dieser Zeit wichtig, auch auf die jungen Menschen zu hören, so wie der hl. Benedikt in seiner Regel gerade die Jüngeren in die Beratung einbezieht. So wie der Priester Eli Samuel bei seiner Berufung begleitet hat, so gebe es im Haus der Stille viele „Elis“, die Menschen bei ihrer Suche begleiten.

Festprediger Stefan Schröder

Im Anschluss an den Gottesdienst bestand wieder die Möglichkeit, mit den Mönchen ins Gespräch zu kommen und die Gästehäuser zu erkunden. In der Oase gab es Traumreisen und Taizé-Gebete als Angebot, und die Gäste konnten sich über die pädagogische Arbeit in unserem Jugendgästehaus informieren. Im Haus der Stille konnten sich zur vollen Stunde die Menschen durch das Haus führen lassen und die besondere Architektur des Hauses erleben.

Geschwisterliche Begegnung

Das Jubiläumswochenende endete mit einem besonderen Konzert, das die Mönche gemeinsam mit dem Spirituellen Sommer Südwestfalen ausrichteten. Das AVRAM-Quartett mit den Ensemblemitgliedern Murat Çakmaz (Ney-Flöten), Peter Ehm (Klarinetten), Markus Wienstroer (Gitarre) und Konstantin Wienstroer (Kontrabass) war zu Gast, das auf virtuose Weise Weltmusik mit Einflüssen aus Jazz und Klassik verbindet. Leider musste die Sängerin Shirin Partowi kurzfristig absagen, doch das machte das Quartett durch ein urzfristig geändertes Programm und eine humorvolle  Moderation wieder wett. So schufen sie Klangbrücken zwischen Himmel und Erde und begeisterten das Publikum mit Stücken aus jüdischer, christlicher und islamischer Tradition.

AVRAM-Quartett

 

Festakt zum Jubiläum von Oase und Haus der Stille am 13. August 2022 in der Abteikirche

„Da wo ein Brunnen fließt und wo uns ein Feuer wärmt, … da ist es, wo der Dornbusch brennt, wo unsere Wüste lebt.“ Dieses Lied von P. Michael Hermes OSB (+2014) wurde am Pfingstmontag 1981 bei der Einweihung der Oase gesungen. Es stand auch am Beginn des Festaktes zum Jubiläum unserer Gästehäuser Oase (40+1) und Haus der Stille (20+1), zu dem sich Ehrengäste aus der Stadt, der Region und dem Erzbistum Paderborn und eine interessierte Öffentlichkeit am Samstag, den 13. August 2022, in der Abteikirche einfanden. Abt Aloysius Althaus nahm in seiner Begrüßung Bezug auf dieses Lied und nannte die Gästehäuser „Brunnen und Quelle, aus denen Vielfältiges hervorgeht und gestaltet wird“. Haus der Stille und Oase seien „Ausrufezeichen, die himmelwärts deuten“ und so Himmel und Erde verbinden. Hier könne jeder so sein, wie er oder sie ist.

Abt Aloysius begrüßt die Anwesenden

Den Festvortrag hielt Altabt Stephan Schröer, der in seiner Amtszeit die Konzeption und Planung beider Häuser vorangetrieben und begleitet hat. Sein Vortrag lotete die Spannung von Rückblick und Aufbruch aus. Gäste seien das Wertvollste, das einem Kloster geschenkt werden kann – hier liege der innerste Auftrag für den Bau der Gästehäuser. Sie tragen die Handschrift zweier Architekten: Hans Schilling, der erst die Abteikirche und später die Oase plante, und Peter Kulka, der schon in die Planungen der Oase eingebunden war und später den Klosterneubau und das Haus der Stille entwickelte. Während der gesamten Bauphase haben sie konstruktiv mit dem Konvent der Abtei zusammengearbeitet, obwohl es „nicht immer leicht ist, mit Mönchen zu bauen“, wie Abt Stephan augenzwinkernd bemerkte. So konnte die Oase Pfingsten 1981 durch den damaligen Erzbischof von Paderborn, Johannes Joachim Degenhardt, eingeweiht werden, der einige Jahre zuvor der jungen Gemeinschaft von Königsmünster den Bau eines Jugendgästehauses nahelegte. Abt Stephan zitierte aus der Predigt des Erzbischofs zur Einweihung, die auch heute noch aktuell sei: Oasen seien nicht einfach da, sie werden gebaut. Sie seien Orte des Durchzugs, des Empfangs, aber auch des Abschieds. Vor allem seien Oasen Orte der Begegnung, und „Gastfreundschaft lässt aus Fremden Freunde werden“. Gerade die Offenheit und Hilfe der jungen Menschen hätten gutgetan, so Abt Stephan, wie auch die „selbstverständliche Gemeinsamkeit zwischen den Konfessionen“. Der Ausruf des Erzbischofs an die versammelten Menschen gelte noch heute: „Seid Miterbauer der Oase, lasst die Mönche von Königsmünster nicht allein!“

Altabt Stephan beim Festvortrag

Das Haus der Stille, das 2001 eingeweiht wurde, sei eine wichtige Ergänzung zur Oase, „ein Ort, der zur Stille einlädt und anleitet“ mit einer „Architektur, die Stille schenken kann“. Viel davon sei in einem weiteren Lied von P. Michael Hermes ausgedrückt: „Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr, suche den Frieden!“
Beide Häuser lebten von den Menschen, die dort in großer Treue ihren Dienst taten und tun. Es würde den Rahmen dieses Vortrags sprengen, sie alle aufzuzählen, so Abt Stephan weiter, aber einen möchte er doch erwähnen: unseren 2017 verstorbenen Bruder Silvanus Steinrücken, der in großer Verlässlichkeit, einem ausgeprägten Ordnungssinn und in jahrelanger Treue im Empfang und der Verwaltung der Oase gearbeitet habe. Abt Stephan beendete seine Rede mit dem Appell, die Türen immer wieder weit zu öffnen, wie es an diesem Wochenende beim „Tag der offenen Türen“ geschehe, gerade dann, wenn es in unserer Gesellschaft und in der Kirche eng und stickig zu werden drohe. Die Kirche der Zukunft werde eine Kirche der Oasen sein.

Br. Benjamin Altemeier, der Leiter des Gastbereiches, leitete zu einigen Grußworten über. Prälat Thomas Dornseifer, der Leiter des Fachbereiches Pastorales Personal, und Bernhard Leifeld, der Leiter der Abteilung Jugend/Junge Erwachsene, vertraten das Erzbistum Paderborn. „Wo Himmel und Erde sich berühren, da kann es ganz still werden, da erleben Menschen eine persönliche Begegnung mit ihrem Gott“, da kann es „aber auch ganz lebendig werden wie an Pfingsten“ – dafür sei Raum in beiden Gästehäusern, in der „Oase, wo Menschen sich gerne aufhalten“ und im „Haus der Stille, wo nackter Beton eine Rose auf dem Schreibtisch trifft“. „Fürchtet euch nicht, das zu tun, was unmöglich ist“ – dazu ermutigten uns die Vertreter des Erzbistums. Dankbar sind wir unserem Erzbistum für die wohlwollende finanzielle und ideelle Unterstützung seit Bestehen der Gästehäuser.
Christoph Weber, Bürgermeister der Kreis- und Hochschulstadt Meschede, würdigte den Mut der Mönche, das Kloster nach dem Krieg auf eine zeitgemäße Weise weiterzuentwickeln. Königsmünster mit seinen Gästehäusern sei aus dem Stadtbild von Meschede nicht mehr wegzudenken; wenn er Menschen aus ganz Deutschland von Meschede erzähle, sei oft das erste, was ihnen einfiele, die Abtei.

Christoph Weber, Bürgermeister der Stadt Meschede

Frau Marie-Theres Schennen, stellvertretende Landrätin des Hochsauerlandkreises, betonte die Wichtigkeit der Abtei als Wirtschaftsfaktor für die Region. Gerade in den Gästehäusern würden den Menschen Werte und sog. soft skills vermittelt, die im Arbeitsleben immer wichtiger würden. Es sei gut zu sehen, dass nach der Corona-Zwangspause nun in der Abtei wieder durchgestartet werden könne, wie sich schon im Abteisommer gezeigt hat.
Johannes Huxol, Vorstandsmitglied bei der Neheimer Firma Trilux und im Beirat der Jungen Akademie engagiert, würdigte das in Deutschland einmalige Angebot der Jungen Akademie der Oase, wo Jugendliche einen Platz fänden, sich zu hinterfragen und Talente zu entdecken. Hier gebe es eine Kraftoase für Wirtschaft und Industrie, die den jungen Menschen bei ihrer Sinnsuche helfe.
Am Ende stellte Herr Eberhard Henke, der als Architekt die Sanierung der Oase begleitet, in aller Kürze den Stand der Planungen vor. Nach über 40 Jahren mit mehreren tausend Übernachtungsgästen sei eine Renovierung überfällig. So soll es neue Zimmergrößen mit eigenen Sanitärbereichen geben, der Eingangsbereich mit Automatik-Schiebetüren transparenter werden und zu einem zentralen Infopoint umgebaut werden. Ein wichtiger Aspekt sei auch die Sanierung unter energetischen Gesichtspunkten: So soll es eine ergänzende Dämmung der Dachflächen und eine energiesparende Beleuchtung geben. All das ist in einer Umbauzeit von 14 Monaten bei laufendem (Teil-)Betrieb geplant – ein ambitioniertes Unterfangen, bei dem wir auf die Unterstützung unserer Förderinnen und Förderer und der mit uns verbundenen Menschen angewiesen sind.

Musikalische Begleitung durch P. Erasmus (Gesang) und P. Vincent (Orgel)

Musikalisch wurde der Festakt begleitet von P. Erasmus Kulke (Gesang) und mehreren Orgelimprovisationen von P. Vincent Grunwald. An das Ende des Festaktes schloss sich der erste Teil des Tages der offenen Türen an, bei dem die Gäste sich die Häuser vor Ort anschauen und mit den Mönchen und Mitarbeitenden ins Gespräch kommen konnten. Der Samstag endete um 18.00 Uhr mit einem meditativen Gottesdienst, bei dem die Abteikirche mit Licht und Klang erlebt werden konnte. Br. Benedikt Müller und einige Teamer der Oase deuteten Symbole wie Treppe, Brunnen, Farbkasten, Werkstatt und Feuer und bezogen sie auf die Oase. Dazwischen wurde internationale Musik gespielt, die auch bei Besinnungstagen zum Einsatz kommt.

„licht und Klang“ in der Abteikirche

Am Sonntag, den 14. August 2022, laden wir um 9.30 Uhr zum Festhochamt mit Predigt von Propst Stefan Schröder, dem früheren Leiter der Jugendbildungsstätte Hardehausen, ein. Anschließend geht es mit dem Tag der offenen Türen weiter, der um 19.00 Uhr mit dem Konzert des AVRAM-Quartetts endet, das wir in Kooperation mit dem Spirituellen Sommer Südwestfalen durchführen. Sie sind herzlich eingeladen!

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Einmal im Jahr ist es guter Brauch bei uns, all unseren Mitarbeitenden mit einem besonderen Fest für ihre Arbeit zu danken, die oft über das gewöhnliche Maß hinausgeht. So haben wir uns am Freitag, den 12. August 2022, zum Fest unserer Mitarbeitenden auf dem Klosterberg zusammengefunden, das den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten unserer Gästehäuser markierte.
Den Anfang machte die Vesper in der Abteikirche. Unser Haustechniker, Herr Paul Neufeld, hielt im Rahmen der Vesper einen bewegenden Impuls, in dem er uns ein persönliches Glaubenszeugnis gab und uns ermutigte, im Alltag unsere Christusbeziehung zu leben. Nach der Vesper dankte Abt Aloysius all unseren Mitarbeitenden ausdrücklich für ihren Dienst, ohne den der Klosterberg nicht das wäre, was er ist.

Paul Neufeld bei seinem Impuls

Nach der Vesper ging das Fest mit einem gemütlichen Tagesausklang auf dem Kirchplatz weiter. Damit keiner der Mitarbeitenden an diesem Tag arbeiten musste, haben die Mönche alle Dienste beim Auf- und Abbau und dem Getränkeausschank übernommen; für das leibliche Wohl sorgte ein Bus der Olsberger Firma „Innefritten“, die mit außergewöhnlichen Kreationen zum Gelingen des Abends beitrugen. So gestärkt kann es am Wochenende mit dem Tag der offenen Türen gut weitergehen.

Der Frittenbus war gut besucht

Als Gemeinschaft von Königsmünster sind wir in besonderer Weise der Ökumene zwischen den christlichen Konfessionen verpflichtet. So war es eine besondere Freude für uns, dass wir in den letzten Tagen zwei wichtige ökumenische Begegnungen hatten.

Am Freitag, den 5. August 2022, war der neue Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg, Dr. Manuel Schilling, mit seiner Frau bei uns zu Gast. Er wurde am 1. Juni 2020 von der Kreissynode gewählt und ist damit der leitende Geistliche des Kirchenkreises. Wir konnten das Ehepaar zum Abendessen bei uns begrüßen. Daran schloss sich eine Gesprächsrunde mit unserer Gemeinschaft an. Im diesjährigen Jahresbericht hat Dr. Schilling einen Bericht über für ihn wichtige Kirch-Orte geschrieben.

Eine weitere ökumenische Begegnung fand am 6. und 7. August statt. An diesen Tagen war das Seniorat der Abtei Königsmünster zu einem Klausurwochenende zu Gast bei der evangelischen Schwesternkommunität auf dem Zionsberg bei Scherfede. Dieser geistliche Ort und die geschwisterliche Gastfreundschaft waren ein sehr inspirierender Ort für dieser Tage.

Klausurtagung des Seniorates bei den Schwestern in Scherfede

Zur letzten Veranstaltung der diesjährigen Sommererlebnisabende kamen ca. 130 Gäste in das Forum der Abtei. Zu Beginn führte Pater Werner sehr informativ in die Geschichte der Herstellung und Verbreitung der Schokolade ein. Anschließend weihte unser Konditor und Chocolatier Ron Knape die Zuschauer sehr  unterhaltsam und anschaulich in die geschmackliche Vielfalt der Schokolade und die Kunst der Schokoladenherstellung hier im Kloster ein und machte gehörig Appetit auf die Schokoladenspezialitäten. Natürlich konnten diese auch ausführlich probiert werden. Kurzum: Ein sehr gelungener und geschmackvoller Abend und Abschluss der Veranstaltungsreihe.

 

Freuen durfte sich auch Bruder Benjamin, der Leiter des Gastbereichs: Für die Renovierung der Oase wurde sehr großzügig gespendet. Insgesamt 710€ wurden Ihm gleich am nächsten Tag von Ron Knape persönlich überreicht.

 

Mittlerweile sind wir schon in der dritten Woche der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen, und das bedeutet auch Halbzeit des diesjährigen AbteiSommers. Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen und von den ersten Veranstaltungen zu berichten. Dankbar sind wir, dass nach zwei ruhigen Jahren wieder viele Menschen den Weg auf den Klosterberg finden: an den ersten drei Sommererlebnisabenden, die dienstags um 20.00 Uhr stattfinden, nahmen jeweils ca. 100 interessierte Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung teil. Auch die Samstagsangebote der Klosterführungen mit Einkehr in der AbteiGaststätte und Schnuppern beim Trödelmarkt werden gerne angenommen.

BRENNEN – ein Abend in der Schmiede

Nachdem am 28. Juni das Vokalensemble „Sei Colori“ mit Hanno Kreft den AbteiSommer eröffnet und das Publikum mit sommerlichen Klängen in der Abteikirche verzaubert hat, fand am 5. Juli ein besonderer Feuer-Abend in der Abteischmiede statt. P. Abraham und sein Team öffneten ihre Türen und zeigten ihre Kunst am Schmiedefeuer. P. Abraham gab Interessierten einen Einblick in seine Ideenwerkstatt. Es wurde an diesem Abend deutlich, dass das gesamte Team der Schmiede wirklich für ihre Arbeit „brennt“.

Am 12. Juli gestaltete unsere Choralschola einen Abend mit gregorianischen Gesängen in der Abteikirche. Anhand ausgewählter Psalmen und Stücke führte sie uns durch das Kirchenjahr. Br. Karl-Leo und P. Erasmus erläuterten die Bedeutung der einzelnen Lieder. So beschrieb Bruder Karl-Leo Heller aus der Cella St. Benedikt die gregorianischen Gesänge im Laufe des Kirchenjahres als einen Gebetsweg, auf dem es immer Neues zu entdecken gebe. Exemplarisch beschrieb P. Erasmus Kulke, Erster Kantor der Abtei, die Fastenzeit als Gottes liebendes Werben um unsere Liebe, das in den speziellen Gesängen dieser Zeit zum Ausdruck komme. Höhepunkt war die Begleitung durch das Psalterion bei einzelnen Psalmen.

BETEN – ein Abend mit gregorianischen Gesängen

Die Abende endeten jeweils mit Wein und Brot, sodass Gäste und Mönche miteinander ins Gespräch kommen konnten. Am nächsten Dienstag, den 19. Juli, wird P. Ralph Greis OSB aus der Abtei Gerleve die Orgel unserer Abteikirche in den Mittelpunkt stellen. Die Themen und Termine der nächsten Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website.

Abschluss bei Wein und Brot

Sponsorenlauf am Gymnasium der Benediktiner für die Menschen in der Ukraine

„Krass!“ – „Dank an die vielen wunderbaren Menschen, ich bin mega-stolz auf unsere Schule und all die Schüler.“ – „Mit einem 5-stelligen Betrag hatte ich schon gerechnet, aber dass so viel zusammenkommt!“

Als Direktor Joachim Deckers der Schulgemeinde bekanntgab, wie viel Spendengelder der Sponsorenlauf am Gymnasium der Benediktiner am 4. Mai 2022 eingebracht hatte, waren die Akteure dieser Aktion selbst am meisten überrascht und dankbar für die Erfahrung, was sie gemeinsam geschafft haben!

Sie hatten schon für den Frieden in der Ukraine gebetet, waren für ein Friedensmahnmal an einem kalten Märzmorgen zur ukrainischen Flagge verschmolzen. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Sie wollten auch etwas tun: Aber was? Auf einmal war die Idee da: Ein Sponsorenlauf sollte Geld einbringen für Projekte, die Flüchtlingen hier und heute ganz konkret helfen!

Am 4. Mai dann wurden Klassenräume zu Umkleidekabinen, Mathe-, Deutsch-, Lateinstunden fielen aus. SV und Erste-Hilfe-AG wurden zu Streckenposten, das Sekretariat zur Spendensammelstelle. Der Klostergarten mit seinen blühenden Bäumen bot die perfekte Kulisse. Wetter und Gesichter der Laufenden strahlten (zumindest am Start noch…) um die Wette!

Von dem erlaufenen Geld konnten je 14.000,- €  in die Hände der Caritas für zwei Projekte mit Flüchtlingen aus der Ukraine gegeben werden. Weitere 2.000,- € unterstützen die ukrainischen Schülerinnen und Schüler, die Frau Schmerbeck und Frau Lübke jetzt schon am Gymnasium unterrichten.

Bei der Übergabe der Spendenbeträge mit musikalischer Untermalung der Bläserklasse unter Leitung von Herrn Schütte am 10. Juni 2022 sprach der Vorsitzende der Caritas Meschede, Herr Peter Fuhrmanns, Lob für den stimmungsvollen Empfang und Dank im Namen der Menschen aus, die nach Vertreibung aus ihrer Heimat durch diese Aktion Hilfe und Gemeinschaft erfahren können. Frau Melanie Hoffmann koordiniert die Hilfsprojekte im HSK und erklärte den anwesenden Vertretern der Schulgemeinde, wie die Spende konkret hilft: geflüchtete ukrainische Schulkinder erhalten Schul- und Sportsachen und können Ausflüge machen. In der Ukraine selbst kümmert sich die Caritas u.a. um die Betreuung von traumatisierten Menschen.

Ein herzliches Dankeschön unserer Schulgemeinde für diese tolle Aktion!

Text: Inken Schäfke
Fotos: Joachim Deckers, Inken Schäfke, Michael Rosenkranz (Caritas Meschede)

Der spirituelle Wanderweg zwischen der Abtei Königsmünster in Meschede und dem Bergkloster Bestwig ist nun offiziell eröffnet

„Schon Maria Magdalena Postel und Benedikt von Nursia waren Pilger gewesen. So verbindet dieser Weg jetzt zwei Orte miteinander, in denen der Ursprung des Pilgerns grundgelegt ist“, betonte Abt Aloysius Althaus zur Eröffnung des Spirituellen Wanderweges zwischen dem Bergkloster Bestwig und der Abtei Königsmünster. Und die Bürgermeister von Meschede und Bestwig, Christoph Weber und Ralf Péus, sind sich einig, dass er eine Strahlkraft über die Region hinaus besitzt.

Als Weg zum „Erfüllten Leben“ ist der Spirituelle Wanderweg über Jahre organisch gewachsen. Foto: SMMP/Ulrich Bock

Am Donnerstagnachmittag (9.6.2022) wurde der jetzt vom Sauerländischen Gebirgsverein offiziell gezeichnete und ausgestaltete Weg im Bestwiger Ortsteil Föckinghausen in großer Runde offiziell eröffnet. Anwesend waren über 20 Vertreterinnen und Vertreter der beiden Klöster, der Kommunen, der Kirche und des SGV. Schwester Aloisia Höing, Provinzassistentin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, dankte dem Arbeitskreis, der sich aus Schwestern, Brüdern und Mitarbeitern beider Klöster sowie Norbert Arens als Leiter der Tourist-Informationen in Meschede und Bestwig zusammensetzt, für „die Initiative, Arbeit und Kreativität, die in diesem Weg steckt.“

Idee ist über Jahre gewachsen

Die Idee des spirituellen Wanderweges hatten die Ordensgemeinschaften bereits 2013. Bis 2015 wurden zwei Routen entwickelt. Nochmals zwei Jahre später haben die beiden Klöster den Weg erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem erfreut er sich immer größerer Beliebtheit. Pater Maurus Runge sagt: „Die verschiedenen Impulse entlang des Weges nehmen Bezug auf Wegmarken. Sie haben sich mit der Zeit organisch entwickelt.“

„Die Corona-Zeit hat uns bewusst gemacht, in welch schöner Gegend wir hier leben. Viele haben das Wandern für sich entdeckt. Da nehme ich mich nicht aus“, erklärt Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus. So habe er auch das KW-Zeichen erstmals entdeckt: „Ich bin überzeugt, dass dieses Wanderzeichen für unsere Gemeinden bald auch ein Markenzeichen wird.“

Und Meschedes Bürgermeister Christoph Weber sagt: „Danke, dass sich diese Klöster auch auf diese Weise öffnen.“ Bei den Recherchen zur Stadtgeschichte sei ihm immer wieder aufgefallen, welch große Bedeutung die Kirche und vor allem die Klöster für Meschede gehabt hätten. Auch das mache dieser Weg wieder deutlich.

Wegweiser in Föckinghausen

Pilgerwege entsprechen dem Zeitgeist

Norbert Arens betont: „Themenwege entsprechen dem Zeitgeist, das Pilgern ganz besonders. Auch wir haben dazu in unseren Tourist-Informationen schon positive Rückmeldungen von Besucherinnen und Besuchern erhalten, die sonst wenig Berührungspunkte mit der Kirche haben.“

Tatsächlich zählen beide Klöster mittlerweile pro Jahr schon mehrere hundert Übernachtungen von Gästen, die den Klosterweg als Grund für ihre Anreise angeben.

Pfarrer Michael Schmitt, Leiter des Pastoralen Raumes Meschede-Bestwig, erinnerte an ein Zitat des in Bestwig-Velmede geborenen Ruhrbischofs Franz Hengsbach: „Europa hat mehr von seinen Wegen gelebt als von seinen Grenzen. Wallfahrten – das sind unsere Wege.“ Und Thomas Gemke, Präsident des Sauerländischen Gebirgsvereins, verwies auf die Begegnungen und den kommunikativen Charakter des Wanderns: „Da wechselt man häufiger die Gesprächspartner als wenn man nur zusammen sitzt.“ Beim Wandern passiere viel – „es macht etwas mit uns.“

„Themen- und Pilgerwege liegen vielleicht deshalb im Trend, weil sie die Frage nach dem Sinn des Lebens wachhalten“, erläutert Sr. Maria Ignatia. Solche Angebote seien wichtig, da immer mehr Menschen in den Kirchen keine Antworten mehr auf ihr spirituelles Bedürfnis fänden. „Unterwegssein ist eine urmenschliche Erfahrung, die in allen Kulturen und Religionen wichtig ist. Auch die Bibel ist voller Geschichten von Menschen auf dem Weg“, ergänzt Pater Maurus Runge. Und Bruder Anno Schütte schreibt in dem Begleitheft zum Klosterweg: „Wer geht – auch in sich –, erfährt Weite. Wer beweglich ist, nimmt die Wirklichkeit vielschichtiger, bunter und multiperspektivischer wahr.“

Gefördert als LEADER-Projekt

Über eine 80-prozentige Kleinprojektförderung des Leader-Programms „4 mitten im Sauerland“ konnten die beiden Routen nun mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe im Rahmen des Regionalbudgets offiziell ausgeschildert und ausgestaltet werden. „Insgesamt mit über 13.000 Euro“, erklärte LEADER-Regionalmanagerin Miriam Schulte-Remmert.

LEADER-Regionalmanagerin Miriam Schulte-Remmert übergibt die offiziellen Förderschilder für den Klosterweg. Foto: SMMP/Ulrich Bock

Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) hat sie mit dem Kürzel „KW“ (für Klosterweg) gezeichnet. Die Südroute ist durch ein rotes KW-Logo ausgewiesen, die Nordroute mit einem blauen Logo. Außerdem wurden und werden entlang des Weges zusätzliche Sitzgelegenheiten errichtet. Darüber hinaus gibt es jetzt an beiden Klöstern Informationstafeln. Und über das Projekt „Orte verbinden“ des Erzbistums Paderborn haben die insgesamt 19 spirituellen Impulse entlang beider Routen separate Stelen erhalten. An ihnen ist mit dem Smartphone ein QR-Code ablesbar, der direkt auf den Text des jeweiligen Impulses führt.

Stele am „Sündenwäldchen“ in Bestwig

Beide Routen sind etwa 16 Kilometer lang. Dies entspricht einer Tagesetappe. Dabei laden die Impulse zum Nachdenken über das eigene Leben ein: etwa im Hinblick auf unsere Verantwortung gegenüber der Schöpfung, das eigene Verhalten gegenüber Mitmenschen oder die Achtsamkeit gegenüber sich selbst. „Der Weg wendet sich ausdrücklich an alle, die sich auf diese Weise inspirieren lassen wollen – unabhängig davon, welcher Religion sie angehören, ob sie gläubig sind oder nicht“, betont Schwester Laetitia Müller.

Ein neu gestaltetes, 60-seitiges Begleitheft mit den Texten aller spirituellen Impulse, Fotos, ausführlichen Wegbeschreibungen und ergänzenden Erläuterungen ist in den Klöstern und den Tourist-Informationen Meschede und Bestwig erhältlich.

Geführte Wanderungen

Am Sonntag, 3. Juli, und am Sonntag, 7. August, gibt es zwei geführte Wanderungen auf dem Klosterweg: Am 3. Juli zunächst auf der Nordroute von der Abtei Königsmünster zum Bergkloster Bestwig. Beginn ist um 11 Uhr an der Pforte der Abtei. Und am 7. August über die Südroute von Bestwig nach Meschede. Treffpunkt ist dann um 10 Uhr an der Pforte des Bergklosters. Beide Wanderungen dauern einschließlich Gottesdienst und Pausen etwa sechs bis sieben Stunden. Am frühen Nachmittag gibt es Einkehrmöglichkeiten zu Kaffee und Kuchen. Rückfahrmöglichkeiten bestehen über Fahrgemeinschaften, per Bus oder Bahn.

Informationen im Internet:

Auf der Internetseite www.von-kloster-zu-kloster.de gibt es die genauen Streckenprofile, GPX-Tracks zum Download, aktuelle Hinweise und weitere Kontaktdaten. Die Texte der spirituellen Impulse befinden sich mit entsprechender Karte außerdem auf der Internetseite des Generalvikariats Paderborn: www.orte-verbinden.de 

Schwester Maria Ignatia Langela, Schwester Laetitia Müller, Bruder Anno Schütte und Pater Maurus Runge vor der Hinweistafel am Bergkloster Bestwig. Eine ähnliche Tafel steht vor der Abtei Königsmünster. Foto: SMMP/Ulrich Bock

Text: SMMP/Ulrich Bock

Zertifikatsverleihung von Oberstufenakademie und Studium Generale in der Abtei Königsmünster

Es war ein besonderer Tag für 16 Schüler*innen und drei Studierende aus ganz Nordrhein-Westfalen, als sie am Abend des 3. Juni 2022 ihre Zertifikate über eine erfolgreiche Teilnahme an Oberstufenakademie bzw. Studium Generale erhielten. Abt Aloysius Althaus OSB begrüßte die Jugendlichen, ihre Eltern und Lehrer*innen, die sich um 19.30 Uhr in der Abteikirche versammelt hatten. Er betonte, dass Bildung eine Lebenshaltung sei und appellierte an die jungen Menschen: „Bleiben Sie auch weiterhin Lernende und Suchende. Haben Sie Mut, sich Ihres eigenen Verstandes zu bedienen.“ Der Bürgermeister der Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Christoph Weber, würdigte in seinem Grußwort die Bedeutung der Oberstufenakademie über die Region hinaus. Angesichts der gegenwärtigen Weltlage sagte er den Versammelten, dass Bildung die einzige Chance für einen dauerhaften Frieden sei.

Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Meschede

Anschließend stellte der Akademieleiter Bruder Benedikt Müller OSB in Grundzügen die geschichtliche Entwicklung der Oberstufenakademie vor, die seit mittlerweile 22 Jahren fest in der südwestfälischen Bildungslandschaft verankert ist. Mit Seminaren zu den Themen „respektvoller Umgang“, „Rhetorik“, „Stil und Etikette“ u.v.a. werden hier sog. Soft Skills vermittelt, die im normalen schulischen Alltag oft zu kurz kämen, aber im Berufsleben immer mehr an Bedeutung gewännen. Dabei stehe die Oberstufenakademie auf zwei Fundamenten: der Benediktsregel und dem Grundgesetz der Bundesrepublik. Sie sei, um mit der Pädagogin Maria Montessori zu sprechen, eine „Einübung ins Leben“. In den letzten Jahren hat sich die Oberstufenakademie auch für weitere Zielgruppen geöffnet. So gibt es seit mehreren Jahren das Studium Generale, ein Angebot, das sich an Studierende richtet, und in den letzten Monaten hätten die ersten Auszubildenden verschiedener Handwerksberufe Seminare absolviert. So wandelt sich die Oberstufenakademie immer mehr zur „Jungen Akademie“, und der Klosterberg in Meschede wird zum Kraft- und Lernort, der junge Menschen in ihrer ganzheitlichen Entwicklung unterstützt. Dazu trägt auch der Beirat bei, dem Bruder Benedikt ganz herzlich für sein Engagement dankte.

Festvortrag von Stefan Gödde

Den Festvortrag an diesem Abend hielt der Journalist, Moderator und Buchautor Stefan Gödde. Er ist durch Fernsehreportagen u.a. aus Tschernobyl und Nordkorea einem breiteren Publikum bekannt geworden. Kürzlich erschien sein Buch „Nice to meet you, Jerusalem“ (erschienen Oktober 2019 im Polyglott-Verlag). Die Anteile aus den Verkaufserlösen spendet er an das karitative Projekt „Ich trage deinen Namen in der Heiligen Nacht nach Bethlehem“ der Dormitio-Abtei in Jerusalem.
In seinem engagierten und inspirierenden Vortrag nahm Stefan Gödde die jungen Menschen mit auf eine Weltreise zu Orten, die ihn geprägt haben und an denen er verschiedene Lebensweisheiten gelernt und erfahren hat, die für ihn zu einem gelungenen Leben gehören. Die Reise begann zunächst im Sauerland, in Rüthen, wo Gödde geboren und aufgewachsen ist. Hier hat er Heimat erfahren, die Wichtigkeit des Verwurzeltseins in einem Umfeld, in dem man bedingungslos geliebt ist. Seine Großmutter, „die so viel betete wie wohl sonst niemand auf der Welt“, habe auch die spirituellen Wurzeln in ihm gelegt. In Island, wo Gödde in einem Vulkan drehte, lernte er, mutig zu sein, aus der eigenen Komfortzone herauszukommen und die Welt zu entdecken. In Jerusalem, seiner „großen Liebe“, kam die Neugier auf fremde Kulturen und Religionen hinzu.
Eine schwere Krankheit lehrte ihn, nichts im Leben als selbstverständlich zu sehen und für alles, auch für die kleinen Dinge, dankbar zu sein. Eine besondere Erfahrung durfte er in Nordkorea machen, einem Land, das geprägt ist von einer Diktatur, die auch die Privatsphäre der Menschen lückenlos zu überwachen versucht. Gerade in diesem Umfeld traf er auf Menschen, die sich eine große Resilienz, eine Widerstandsfähigkeit auch gegenüber Widrigkeiten antrainiert haben. Und in Tschernobyl und später in Fukushima kam das Bewusstsein hinzu, dass „wir auf unsere Welt aufpassen müssen“, dass wir verantwortlich sein müssen unserer Mutter Erde gegenüber. Als Fazit seiner Weltreise betonte Gödde, wie wichtig es sei, in menschlichen Beziehungen zu leben. Und er ermutigte die jungen Leute, voneinander zu lernen, sich gegenseitig mit ihrer Lebensweisheit zu beschenken. Ein besonderer Dank geht an Herrn Gödde für sein engagiertes und engagierendes Lebenszeugnis!

Absolvent*innen der Oberstufenakademie

An den Vortrag schloss sich die eigentliche Zertifikatsverleihung an, der die Dankesrede aus dem Teilnehmendenkreis folgte. In diesem Jahr hielten sie Helena Minner und Leonhard Knäb, die gerade ihr Jahrespraktikum in der Oase absolvieren. Sie erzählten, auf welchen unterschiedlichen Wegen sie zur Oberstufenakademie und zur Oase gekommen waren und wie wichtig dieser Ort für ihre persönliche Weiterentwicklung geworden ist: „Nach jedem Wochenende war ich immer ein kleines bisschen glücklicher.“

Wir gratulieren den Absolvent*innen von Oberstufenakademie und Studium Generale und wünschen ihnen Gottes Segen für ihre je persönliche „Weltreise“!

Die Absolvent*innen der Oberstufenakademie kommen von folgenden Schulen: Gymnasium der Benediktiner Meschede, Walburgis-Gymnasium Menden, Gymnasium St. Christophorus Werne, Gymnasium der Stadt Sundern, Kardinal von Galen Gymnasium Münster, Hansa Gymnasium Köln, Gymnasium Johanneum Wadersloh, Placida-Viel-Berufskolleg Menden, Gymnasium an der Hönne Menden, Gesamtschule der Stadt Bergheim.
Die Absolvent*innen des Studium Generale studieren an diesen Orten: Fachhochschule Aachen, Rheinisch-Westfälische Hochschule Aachen, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Hagen.

Die Abtei Königsmünster lädt am Wochenende nach Fronleichnam zu einem Bücher- und Trödelmarkt im Bereich des AbteiForum ein. Am Samstag, 18. Juni, von 9 bis 17 Uhr und Sonntag, 19. Juni, von 11 bis 17 Uhr sind Sie eingeladen, nach Herzenslust zu stöbern und das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Vielleicht entdecken Sie ja einige interessante Bücher für die anstehende Ferienzeit. Und natürlich ist auch die AbteiGaststätte geöffnet, wo Sie sich leiblich stärken können.

Der Erlös des Trödelmarkts wird für die Ukrainehilfe der Abtei und für die Schule der Abtei Agbang in Togo verwendet. Die Abtei Agbang ist 1985 gegründet worden und unterhält drei Schulen: eine Grundschule, eine Sekundarschule und die sog. „high school“, die auf das Studium an einer Universität vorbereitet. Die Mönche möchten auch ärmeren Kindern eine solide Schulbildung ermöglichen und nehmen kein hohes Schulgeld. Daher sind sie auf Unterstützung angewiesen.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor drei Monaten sind die Mönche der Abtei Königsmünster auf vielfältige Weise in der Ukrainehilfe engagiert. Zwei geflüchtete Familien werden von den Mönchen begleitet, und ukrainische Kinder nehmen am Unterricht im Gymnasium der Benediktiner teil.

Wir laden Sie am Wochenende nach Fronleichnam herzlich zum Bücher- und Trödelmarkt sein. Damit können Sie auch einen Beitrag zur Unterstützung der erwähnten Projekte leisten. Herzlich willkommen!