Impuls am Montag der Ersten Adventswoche (29.11.2021)

Das Buch des Propheten Sacharja

Das erste Kapitel Verse 1 bis 6:

Es war im zweiten Regierungsjahr von König Darius, im achten Monat. Da kam das Wort des Herrn zum Propheten Sacharja, dem Sohn des Berechja und Enkel von Iddo. Der Herr war zornig auf eure Vorfahren, ja, er war sehr zornig. Deshalb sollst du zu den Nachkommen sagen: So spricht der Herr der himmlischen Heere:
Kehrt um zu mir! – Ausspruch des Herrn der himmlischen Heere – Dann werde ich zu euch umkehren, spricht der Herr der himmlischen Heere. Seid nicht wie eure Vorfahren, zu denen die früheren Propheten gesagt haben: So spricht der Herr der himmlischen Heere: Kehrt endlich um von euren bösen Wegen! Macht Schluss mit euren schlimmen Taten!
Doch sie hörten nicht und achteten nicht auf mich.– Ausspruch des Herrn –
Wo sind jetzt eure Vorfahren? Und ihre Propheten, leben die heute noch? Meine Worte und Entschlüsse habe ich ja damals durch meine Knechte, die Propheten, ausrichten lassen.
Hat ihre Botschaft eure Vorfahren etwa nicht erreicht?

Ziemlich heftige Verse des Propheten an die Israeliten. Sacharja wirkte in der Zeit kurz nach dem babylonischen Exil in Jerusalem und war wohl selbst Priester. Er wirkte am Tempel und wandte sich an das zurückgekehrte Volk aus dem Babylonischen Exil.

Könnte man frohe, befreite Worte erwarten?
Wird alles wieder gut?

Sacharja sagt es deutlich:
Seid nicht wie eure Vorfahren!

Sagt uns heute:
klebt doch nicht am Vergangenen!

Kehrt endlich um!
Sucht neue Wege!

Heute mehr denn je.
Die „Kirche“ in ihrer jetzigen Form ist am Ende.
„Macht Schluss mit Euren schlimmen Taten!“

„Hat meine Botschaft euch etwa nicht erreicht?!“

P. Guido Hügen OSB