Impuls am 21. Dezember (21.12.2022)
Aufbrechen zum Morgenstern
O Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes,
der Gerechtigkeit strahlende Sonne:
komm und erleuchte,
die da sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes. (O-Antiphon zum 21. Dezember)
Neben Sonne und Mond sind Morgenstern und Abendstern
wohl die bedeutsamsten Einzelobjekte am Himmel.
Der Morgenstern ist das hellste vor dem Sonnenaufgang
erscheinende Gestirn am Himmel.
Φωσφόρος, Lichtträger, nannten es die alten Griechen.
Mit ihm begann die Dämmerung, der neue Tag.
Wenn wir Christus als den Morgenstern anrufen,
meinen wir genau das für unser Leben:
mit IHM beginnt Neues, wird es Licht.
Ganz augenfällig im Geschehen von Weihnachten.
In einem Lied von Albert Frey heißt es:
Der wahre Morgenstern, er ist
Aufgegangen
Der Erlöser ist hier
Gott wird Mensch,
wird in Jesus zum Erlöser,
bringt Licht in unsere auch gerade wieder dunkle Zeit,
will Hoffnung machen:
Meine Seele singe
Denn die Nacht ist vorbei
Mach dich auf und bringe
Deinem Gott Lob und Preis
Alle Schöpfung juble
Wenn der Tag nun anbricht
Gottes Töchter und Söhne
Strahlen in seinem Licht
Doch das Lied weitet den Blick
an das Ende des irdischen Lebens Jesu.
Dort wird ER zum ganz neuen Morgenstern:
Ich weiß das Jesus lebt
Er ist auferstanden
Und er lebt auch in mir
Lebt auch in mir
Die Verheißung des Advents,
dass der Glanz des unversehrten Lichtes,
der Gerechtigkeit strahlende Sonne
erscheinen wird,
darf und soll auch uns erleuchten:
SEIN Leben ist längst in mir,
will auch mich hell machen
– auch für die Menschen um mich herum!
P. Guido Hügen OSB
Eine Version des Liedes mit der Women-For-Women-Projekt-Band finden Sie hier: