Impuls am Mittwoch der Ersten Fastenwoche (1.3.2023)
Tote begraben.
Bedrängten zu Hilfe kommen.
Trauernde trösten.
(RB 4,17-19)
Unsere Übung in der Zeit auf Ostern hin wird konkret, wenn wir trauernde Menschen trösten. Zu unserem Menschsein gehört es auch, dass wir alle des Trostes bedürfen. Trost hat viel mit menschlicher Präsenz und Mitgefühl zu tun. Der Maßstab Jesu wird konkret: „ Was darf ich dir tun?“. Wenn wir Leid, Schmerz und Verlust auszuhalten haben, dann sind Menschen für uns ein Segen, die mit uns mitfühlen. Tragend werden dann die Aussagen: „ Ich bin für Dich jetzt da“ oder „ Ich versuche dich zu verstehen und ich fühle mit dir in deinem Schmerz“. Bedenken wir, dass das schlichte Halten des Trauernden lindernd wirkt. Diese Solidarität hat Jesus stets gelebt. Zumal wir an einen Gott glauben dürfen, der selbst Schmerz kennt.
Jesus Christus ist solidarisch und mitfühlend in unseren schmerzlichen Etappen des Lebens, da er selbst die dunkelsten Abstiege durchschritten hat. Diese mitfühlende Kompetenz Gottes hat einen österlichen Schimmer, wenn wir dann bewusst an Ostern singen werden: „Christ will unser Trost sein, Kyrieleis“.
Br. Emmanuel Panchyrz OSB