Am Montag, den 28. Februar 2022, verabschiedeten wir während des Mittagessens mit Frau Lucia Henneke und Herrn Wolfgang Groeger zwei verdiente und hochengagierte Mitarbeitende in die Altersteilzeit.

Frau Lucia Henneke ist seit 1990 in der Abteiküche, davon viele Jahre als Küchenchefin, tätig. Viele Mitarbeiterinnen hat sie ausgebildet und sie in die Künste einer Großküche eingeführt. Vor allem an den großen Festen wie Professen, Weihen und Freundeskreistreffen war ihr Einsatz überragend. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wanderwoche erinnern sich an gute Verpflegung unterwegs. Oft stand sie bis spätabends in der Küche und fuhr lange nach Dienstschluss nach Hause. Abt Aloysius zitierte in seiner Laudatio das 31. Kapitel des alttestamentlichen Buches der Sprichwörter: „Sie steht vor Tage auf und gibt Speise ihrem Haus. Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und regt ihre Arme. Sie isst ihr Brot nicht mit Faulheit.“ All das trifft auf Frau Henneke zu.

Frau Henneke

Herr Wolfgang Groeger war einer unserer ersten „weltlichen“ Prokuristen und Kaufmännischer Leiter in einer missionsbenediktinischen Gemeinschaft. Von Anfang an hat er sich mit den großen Fragen und drängenden Themen auseinandergesetzt, wie eine benediktinische Gemeinschaft sich für die Zukunft gut wirtschaftlich aufstellen kann. Für ihn zitierte Abt Aloysius Worte von Dietrich Bonhoeffer: Die letzte verantwortliche Frage ist nicht, wie ich mich heroisch aus der Affäre ziehe, sondern wie eine kommende Generation weiterleben soll. Dafür hat er sich Zeit genommen und gute Lösungen erarbeitet. So hat er unsere Gemeinschaft sicher durch stürmische Zeiten geleitet und war den Mitarbeitenden in Verwaltung und Buchhaltung eine große Unterstützung. Rückhalt hat er durch seine Frau gefunden und durch gemeinsame Urlaubszeiten an der Ostsee und in den Niederlanden. Seine Nachfolge als Kaufmännischer Leiter tritt Herr Jonas Busch an, den er in den letzten Jahren gut eingearbeitet hat.

Herr Groeger mit seiner Frau

Wir wünschen Frau Henneke und Herrn Groeger einen erholsamen Ruhestand und Herrn Busch einen guten Einstieg in die neue Aufgabe.

Die Abtei Königsmünster unterstützt den gemeinsamen Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zum Gebet um Frieden in der Ukraine. Fassungslos verfolgen wir seit einigen Tagen die Nachrichten von einem neuen Krieg mitten im Herzen Europas. Unsere Friedenskirche wurde am 1. September 1964, auf den Tag genau 25 Jahre nach dem deutschen Überfall auf Polen und dem Ausbruch des 2. Weltkrieges, geweiht. Dieses Datum verpflichtet uns zum täglichen Gebet um Frieden in unserer Welt.

In der Sonntagsvesper am 27. Februar 2022 um 17.45 Uhr werden wir ausdrücklich um den Frieden beten. Nach der Vesper um 18.30 Uhr schließen wir uns dem „Mahnläuten“ der Mescheder Kirchen an, die ihre Glocken für den Frieden läuten lassen.
Ab Sonntagabend wird in unserer Marienkapelle wieder das Friedenslicht aus Bethlehem brennen, das uns schon in der Advents- und Weihnachtszeit begleitet hat. Sie sind eingeladen, in der Marienkapelle oder digital auf unserer Website eine Kerze zu entzünden.
Am Freitag, den 11. März, findet um 19.30 Uhr in der Abteikirche ein Friedensgebet statt.

Wir laden Sie ein, sich mit uns im Gebet um Frieden in der Ukraine und weltweit zu verbinden.

Nach Bekanntwerden der umfangreichen Schäden an unserem Sakramentsturm hatten wir Sie mit einem Spendenaufruf um Ihre Unterstützung gebeten. Es ist ermutigend und erfüllt unsere Gemeinschaft mit Dankbarkeit, dass so viele Spenderinnen und Spender diesem Aufruf gefolgt sind und dadurch ihre Solidarität mit uns bekundet haben. Die Renovierung kann nun zuversichtlich angegangen werden.

Die Untere Denkmalbehörde Meschede und die Denkmalpflege LWL haben die Schäden in den Blick genommen und ein achtsames Vorgehen angemahnt. Aufgrund der Einstufung unserer 1964 erbauten Friedenskirche in die Liste besonderer Baudenkmäler gibt es ein Urheberrecht von 70 Jahren. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit Frau Dr. Heine-Hippler vom LWL den Sohn des Architekten Hans Schilling, Prof. Johannes Schilling, in die weiteren Planungen einbezogen. In einem ersten Gespräch wurde deutlich, dass wir 58 Jahre nach Fertigstellung unserer Abteikirche nun den gesamten Kirchbau sorgfältig in den Blick nehmen und auf Schäden überprüfen müssen. Ein auf Empfehlung von Prof. Schilling hinzugezogener Gutachter wird die Schäden an unserem Gotteshaus in den nächsten Wochen untersuchen und Vorschläge für ein Sanierungskonzept unterbreiten. Wir hoffen, dass wir mit Unterstützung durch den Denkmalschutz zeitnah die Renovierung der Schäden angehen und unsere Friedenskirche somit baulich sichern können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Wir werden Sie auch weiterhin über den Fortgang dieses Projektes informieren.

Aufgrund mehrerer Corona-Infektionen in unserer Gemeinschaft und bei unseren Mitarbeitenden teilen wir Folgendes mit:

  • Die Wiederaufnahme des öffentlichen Stundengebetes und der Eucharistiefeiern wird voraussichtlich mit der Vorabendmesse am Samstag, den 26. Februar 2022, stattfinden.
  • Vom 11. bis einschl. 26. Februar finden kein gemeinsames Stundengebet und keine Eucharistiefeiern statt. Das gilt ab dem Konventamt am 11. Februar. Die Kirche bleibt zum stillen Gebet geöffnet.
  • Der Abteiladen auf dem Klosterberg bleibt am Sonntag, den 20. Februar, geschlossen.
  • Aufgrund der aktuellen Personalsituation durch Krankheitsfälle und Quarantänen bleibt der Abteiladen in Olsberg bis einschl. 28. Februar montags geschlossen; auch im Abteiladen auf dem Klosterberg wird es an diesen Tagen kein Brot geben.
  • Schule, Gästehäuser, Werkstätten, die Abteiläden und die AbteiGaststätte bleiben ansonsten geöffnet. Herzlich willkommen!
  • Die Stillen Meditationen dienstags (15.2., 22.2. und 1.3.) und samstags (19.2.) finden leider nicht statt.

Wir wünschen allen Erkrankten eine gute und vollständige Genesung!

 

Du bist ein Segen
7. -18.3.2022

Zu Gast in einem Kloster zu sein, ist wie das Eintauchen in eine andere Welt. So erleben es fast alle Gäste. Aber warum ist das so? Weil sich ein Kloster als eine eigene kulturelle Form des Lebens versteht, die den Glauben kultiviert hat. Denn das ist das Ziel, das Benedikt von Nursia vor über 1200 Jahren im Auge hatte, einen Ort zu schaffen, in dem der Glauben kultiviert gelebt wird.
Aspekte dieser Kultur, die auch heute noch wichtig und besonders für heutige Menschen hilfreich sind, die nicht in einem Kloster leben, werden wir Dir in diesem Online-Kurs nahe bringen.

Alle zwei Tage erhältst Du eine Mail mit einem Link zur nächsten Lektion. Darin werden wir Dir einzelne Aspekte des benediktinischen Lebens so aufbereiten und erklären, dass Du sie leicht in Dein Leben integrieren kannst.

Weitere Informationen und Anmeldung:

https://cella-sankt-benedikt.de/veranstaltungen/du-bist-ein-segen/

Kosten: keine

von Br. Benjamin Altemeier OSB, Leiter des Gastbereiches (abgedruckt im „Gruß aus der Abtei Königsmünster“ 1/2022)

Nachhaltigkeit im Sinne einer christlich verstandenen Praxis ist sicherlich aus dem Gedanken der Schöpfungsverantwortung des Menschen beeinflusst. Wir Menschen sind nicht nur unserem Nächsten gegenüber verantwortlich, sondern wir sind der gesamten Schöpfung in Verantwortung zugeordnet. Der klassische biblische Text dazu findet sich im Buch Genesis, dem ersten Buch der Bibel: „Macht Euch die Erde untertan…“ (Gen 1,28). Das meint allerdings nicht die Ausbeutung der Erde, wie es oft missverstanden wurde, sondern die Gestaltung der Schöpfung in den berechtigten menschlichen Bedürfnissen.  Kurz, wir dürfen die Erde nutzen, aber nicht ausnutzen.

Für die Mönche in einem Kloster gilt dies in besonderer Weise. Denn ein Kloster ist ja auch ein Mehrgenerationenprojekt. Hier begegnen sich Ältere und Jüngere gleichermaßen. Und ein Kloster ist von seinem Wesen her auf Dauer angelegt. Wenn wir als Klöster wirtschaften, so müssen wir immer auch die Bedürfnisse einer nachfolgenden Klostergeneration im Blick haben. Sonst müssten wir uns auf das Ende klösterlichen Lebens festlegen. Im spirituellen Sinne heißt das, dass sich der Mönch in das Ausschauen nach den eigenen Bedürfnissen einüben soll. Der heilige Benedikt schreibt im Gefolge seines Cellerarskapitels: „Jedem werde so viel zugeteilt, wie er nötig hat“ (RB 34, 1). Die Frage an den Mönch lautet also: Was brauche ich wirklich, damit ich, wie es der heilige Benedikt schreibt, „nicht traurig bin im Hause Gottes“ (RB 31,19)? Was brauche ich wirklich, und warum benötige ich es?

Ich selbst bin hier in der Abtei Königsmünster für die Gästehäuser verantwortlich. Im letzten Jahr konnten wir auf 40 Jahre Oase und 20 Jahre Haus der Stille zurückschauen. In diesem Jahr im Sommer (14. August 2022) möchten wir die Feiern dazu begehen, die letztes Jahr coronabedingt nicht stattfinden konnten. Schon jetzt lade ich Sie dazu ein. Beide Häuser haben sich als nachhaltig erwiesen. Schon die Dauer und Haltbarkeit der Inneneinrichtungen sprechen für sich. Die Möbel in der Oase wurden noch unter der Leitung von Anton Harnacke in unserer Klosterschreinerei hergestellt, ebenso wie das Mobiliar im Haus der Stille 2001 unter der Leitung von Frank Siegert. Nun müssen wir allerdings behutsam die Oase renovieren, um die Bedürfnisse der Gäste in den Blick zu nehmen und darauf zu reagieren – auch das eine Form von Nachhaltigkeit. Die Erzdiözese Paderborn ist bereit, einen großen Anteil der Kosten zu übernehmen, um uns in unserer Arbeit für die Ortskirche weiterhin zu unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar. Aber wir müssen auch Eigenmittel beisteuern. Dies umso mehr, weil wir auch bei den anstehenden Maßnahmen die Nachhaltigkeit weiterhin in den Blick nehmen wollen, vor allem bei der Gestaltung der Zimmer und in der Isolierung des Gebäudes. Gerade die Oase, die ja auch Jugendbildungsstätte ist, möchte für die Jugendlichen eine Schule der Nachhaltigkeit sein und ihnen einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung ans Herz legen. Das geschieht schon jetzt in vielen Dingen. So bekommen unsere Gäste das Essen aus unserer eigenen Küche. Unser selbstgebackenes Brot und alle Erzeugnisse der Küche wie Marmeladen oder Rohmilchfrischkäse stehen unseren Gästen zur Verfügung. Auch unsere Fleischprodukte kommen überwiegend aus unserer Produktion. Unsere Küche ist bestrebt, keine übermäßigen Essensreste zu produzieren.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit fließt auch in unsere pädagogische Arbeit ein. Zuletzt haben wir unsere Schlüsselanhänger in Zusammenarbeit mit der Schmiede neugestaltet. Die Filzanhänger sind aus recyceltem Material. Das alles sind erfreuliche Entwicklungen, die uns aber nicht selbstzufrieden sein lassen. Immer ist auch noch Luft nach oben, und die eigene Sensibilität und der wache Blick unserer Gäste lassen uns weitere Überlegungen anstellen. Ein Beispiel ist die blühende Landschaft, die uns P. Jorge an der ehemaligen Gärtnerei beschert. Können wir das noch an anderer Stelle bewerkstelligen? Da sind unsere Apfelbäume, die so alt sind wie das Kloster. Auch hier müsste eine behutsame Erneuerung stattfinden. Wie machen wir auf das ökologische Modell unserer Waldschafe aufmerksam? Das alles sind Themen, die uns in der Entwicklung unserer Gästehäuser beschäftigen, um so die Aufenthaltsqualität bei uns zu erhöhen.

Liebe Leserinnen und Leser, ich bin schon auch etwas aufgeregt, wenn ich an die Renovierung der Oase denke. Natürlich sind die Kosten einer nachhaltigen Erneuerung erheblich höher als bei niedrigen Ansprüchen. Dies ist auch eine Herausforderung für unsere ganze Gemeinschaft – auch deshalb, weil wir die Jugendarbeit jedes Jahr mit einem sechsstelligen Betrag unterstützen. Daher bitte ich Sie, uns mit einer Spende bei der Renovierung der Oase zu unterstützen, damit wir auch in Zukunft unserer Jugendarbeit gut fortführen können. Denn die Investition in Jugendarbeit ist nachhaltig auch im religiösen Sinn. Wir erleben immer wieder, dass Jugendliche, obwohl sie kirchlich nicht mehr besonders gebunden sind, hier in der Abtei Königsmünster einen Ort finden, an dem sie mit ihren Fragen einfach sein dürfen, und am Veranstaltungsende häufig bemerken, dass Sie so wie bei uns Kirche noch nicht erlebt haben.Daher bitte ich Sie ganz herzlich um Ihre Mithilfe bei dieser so wertvollen Arbeit!

Spendenkonto:
IBAN: DE96 4726 0307 0011 5609 00
BIC: GENODEM1BKC
Bank für Kirche und Caritas Paderborn
Kennwort: Renovierung Oase

„Die Erde – unser gemeinsames Haus“. So lautet der Titel der ersten Ausgabe des „Gruß aus der Abtei Königsmünster“, der Sie in den nächsten Tagen digital oder per normaler Post erreichen wird. Er behandelt das hochaktuelle Thema der Nachhaltigkeit unter verschiedenen Gesichtspunkten. Bruder Benjamin, der Leiter unseres Gastbereiches, stellt die OASE als Schule der Nachhaltigkeit vor. Um diese Schule der Nachhaltigkeit auch für künftige Generationen zu erhalten, steht in den nächsten Jahren eine große Renovierung an, wofür wir um Ihre Mithilfe bitten. Auch unsere Partnerklöster in den jungen Kirchen beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit – so stellen wir beispielhaft die Abtei Mvimwa vor, die in diesem Bereich schon länger tätig ist. Bruder Bakanja, der Leiter des Gästehauses Kurasini in Dar es Salaam beschreibt, was Umweltschutz mit traditioneller afrikanischer Religion zu tun hat. Und P. Klaus-Ludger stellt im 33. Kapitel der Benediktsregel eine Haltung vor, die Nachhaltigkeit fördern – oder auch verhindern kann. Unser Konditormeister Ron Knape, den wir im Porträr vorstellen, bemüht sich in seinem Bereich um eine nachhaltige Entwicklung.
Neben diesen thematischen Artikeln finden Sie wie gewohnt aktuelle Berichte aus Abtei und Mission, gewohnte Rubriken wie den „Kleinen Mönch“ und „Bei Tisch vorgelesen“ und neue Entwicklungen in AbteiLaden und AbteiGaststätte. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!

Nachdem im letzten Jahr der Sternsingerbesuch in der altbewährten Form nicht stattfinden konnte, war es eine besondere Freude für uns, dass wir die hl. drei Könige in diesem Jahr wieder in unserem Refektorium begrüßen konnten. Am Fest der Taufe des Herrn, dem 9. Januar 2022, pünktlich zum Ende der Weihnachtszeit waren die jugendlichen Sternsinger aus der Pfarrei Maria Himmelfahrt vor dem Mittagessen bei uns, um uns den Segen für das neue Jahr zuzusprechen. Sie sammeln für Kinder in Bolivien, damit sie eine gute Zukunft haben können.
An unserer Klosterpforte findet sich das äußere Zeichen des Segens mit der Segensformel 20 + C + M + B + 22. Die Buchstaben C, M und B stehen für den lateinischen Satz „Christus mansionem benedicat“, was soviel bedeutet wie „Christus segne dieses Haus!“

Die ersten Tage eines neuen Jahres sind auf dem Mescheder Klosterberg immer ruhiger als sonst: die Gästehäuser schließen, auch Abteiladen und -gaststätte sind zu, und die Schülerinnen und Schüler genießen noch ihre Weihnachtsferien. Diese Tage vom Abend des 1. Januar bis zum Epiphaniefest (6. Januar) nutzen wir als Gemeinschaft für unsere Konventsexerzitien, einer gemeinschaftlichen Zeit der Stille und Neuausrichtung auf unserem klösterlichen Weg. In diesem Jahr wurden die Tage von Bruder Andreas Knapp begleitet. Er gehört der Gemeinschaft der Kleinen Brüder vom Evangelium des hl. Charles de Foucauld an und lebt in Leipzig mit zwei weiteren Brüdern in einer Plattenbausiedlung. Einem breiteren Publikum ist er durch mehrere Gedichtbände bekannt. Im letzten Jahr haben wir Texte von ihm in unserer Morgenhore gelesen.So war es eine Freude für uns, ihn nicht nur durch seine Texte kennenzulernen, sondern ihn auch als Exerzitienbegleiter zu erleben.

Die Impulse von Bruder Andreas Knapp waren geprägt von einer großen spirituellen Tiefe und sprachlicher Präzision. Besonders seine eucharistische Frömmigkeit kam immer wieder zum Tragen. So deutete er die Worte der eucharistischen Wandlung auf die Wandlung im Leben jedes Menschen. Wir danken Bruder Andreas, dass er diese Tage mit uns verbrachte und uns wieder neu ausrichtete auf dem Weg der Nachfolge. Am Ende der Exerzitien, dem Epiphaniefest, stand die Gelübdeerneuerung an. Jeder Mönch erneuerte sein JA zu Christus, das er einmal in der Profess gegeben hat, und gemeinsam erklang der Gesang des SUSCIPE: „Nimm mich an, Herr, nach deinem Wort, und ich werde leben. Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!“

Eine sichtbare Frucht der Exerzitientage ist ein neues Gemeinschaftsfoto, das entstanden ist. Leider konnten unsere Brüder der Cella St. Benedikt in Hannover wegen der verschärften Maßnahmen in Niedersachsen nicht an den Exerzitientagen teilnehmen. Sie haben diese Tage in Hannover innerhalb ihrer Kommunität gestaltet.

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden. (Num 6,24-26)

Die Mönche der Abtei Königsmünster wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes neues Jahr 2022. Mögen Sie im neuen Jahr die Erfahrung machen, dass der Herr Ihnen Frieden schenkt.
In den nächsten Tagen wird es etwas stiller auf dem Klosterberg. Vom 1. bis zum 6. Januar versammeln sich die Mönche zu ihren Jahresexerzitien, einer besonderen Zeit der Stille, um das neue Jahr mit einem geistlichen Akzent zu beginnen. Bruder Andreas Knapp, ein Kleiner Bruder aus der Tradition von Charles de Foucauld, wird die Gemeinschaft dabei begleiten. Die Exerzitien enden mit der Gelübdeerneuerung im Konventamt am Epiphanietag (6. Januar) um 17.45 Uhr. Bitte beachten Sie an diesen Tagen auch die teilweise geänderten Gottesdienstzeiten! Ab dem 7. Januar sind wir dann wieder in gewohnter Weise für Sie da.