Neuer stellvertretender Schulleiter am Gymnasium

Am Mittwoch, den 23. März 2022, durften wir Herrn Hendrik Grewe, den neuen stellvertretenden Schulleiter am Gymnasium der Benediktiner, zum Mittagessen in unserem Refektorium begrüßen. Nachdem Herr Joachim Deckers die Nachfolge von Herrn Plugge als Schulleiter mit Beginn dieses Schuljahres angetreten hat, war die Stellvertreterstelle vakant. Wir freuen uns, nun mit Herrn Grewe diese wichtige Stelle nun wieder besetzen zu können. Im Folgenden möchten wir ihn vorstellen:

Hendrik Grewe wurde 1978 in Lippstadt geboren und wuchs dort mit drei Schwestern auf. Beide Eltern waren Lehrer. Nach dem Abitur im Juni 1997 an der Marienschule in Lippstadt leistete er seinen Zivildienst beim DRK und machte anschließend eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann. Bis zum Beginn seines Studiums der Fächer Anglistik, Katholische Theologie und Sinologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verbrachte er einige Monate in der Mission seines Onkels in Taiwan.

Nach einem halben Jahr Vertretungslehrertätigkeit am Johanneum in Wadersloh und am Gymnasium in Steinheim begann Herr Grewe im August 2007 seine Tätigkeit am Städtischen Gymnasium Delbrück als Lehrer für Englisch, Katholische Religionslehre und Chinesisch. Dort arbeitete er bis zu seinem Wechsel an das Gymnasium der Benediktiner zum 1. Februar 2022, wirkte am Fahrtenprogramm mit und koordinierte die Jahrgangsstufenfahrten der Mittelstufe. Außerschulisch brachte er sich in den vergangenen acht Jahren als Prüfer in der Bundesjury beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen ein.

Schon seit seiner eigenen Teilnahme an einem Schüleraustausch mit Neuseeland interessiert sich Hendrik Grewe für den Bereich des Schüleraustausches und der Begegnung mit Menschen anderer Länder und Kulturen. Die Erfahrungen, die er in der Jahrgangsstufe 11 in Neuseeland und mit seinem Austauschpartner bei sich zu Hause sammeln konnte, wurden richtungsweisend für seinen weiteren Lebensweg und bestimmten seine Berufsentscheidung zum Gymnasiallehrer. Schon damals schwebte ihm vor, möglichst vielen Schüler*innen ähnliche Erfahrungen, wie er sie gemacht hat, zu ermöglichen.

Daher organisiert Hendrik Grewe für seine Schüler*innen gern Begegnungen mit Jugendlichen in der ganzen Welt. Völkerverständigung sollte seiner Meinung nach da praktiziert werden, wo es besonders effektiv ist – nämlich in der Schule. Er findet es außerordentlich wichtig, dass Menschen „über den eigenen Tellerrand schauen“. Jungen Menschen diesen Weitblick zu vermitteln, sieht er als einen wesentlichen Bildungsauftrag der Schule an. Seine Devise: Nur durch gegenseitiges Kennenlernen können sich Vertrauen und Verständigung entwickeln.

Während seines Referendariats an der Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh hatte er die Möglichkeit, an einem Schüleraustauschprojekt mit der School of Hope in Ramallah mitzuwirken. Mit diesen Erfahrungen entwickelte er ein eigenes Konzept zur Vorbereitung eines Schüleraustausches mit Israel und Palästina.

Mit Beginn seiner Tätigkeit am Städtischen Gymnasium Delbrück im August 2007 begann Hendrik Grewe, im Rahmen der PASCH-Initiative einen Schüleraustausch mit der 高雄市立中正高工 Gāoxióng Zhōng Zhēng Gāo Gōng in Taiwan zu planen, vorzubereiten und durchzuführen.

Diese Begegnung mit Besuch und Gegenbesuch fand im Frühjahr und Herbst 2009 statt. Da viele seiner Kollegen an diesem Projekt interessiert waren, organisierte er einen pädagogischen Austausch, der in den Herbstferien 2010 mit dem Besuch von 12 Delbrücker Kollegen und im Februar 2011 mit dem Gegenbesuch der taiwanischen Lehrer stattfand.

Als Religionslehrer handelt Hendrik Grewe aus seinem Glauben und im Vertrauen auf Gott. Zugleich vermittelt er christliche Werte und hilft den Schüler*innen, ihre Zukunft in politischer, sozialer und ökologischer Verantwortung zu gestalten. Er freut sich sehr, dass religiöse Bildung und Erziehung eine besondere Rolle am Gymnasium der Benediktiner einnehmen.

Im Einklang mit der Grundlage der pädagogischen Arbeit am Gymnasium und den benediktinischen Leitlinien möchte er in Meschede die Schüler*innen dazu anleiten, sich im Denken und Handeln für den Frieden einzusetzen, im Vertrauen auf Gott ein Leben aus dem Glauben zu führen und sich in einer pluralen Gesellschaft als Christen zu bewähren.

In der Funktion des stellvertretenden Schulleiters möchte Hendrik Grewe das Gymnasium der Benediktiner in Meschede in seiner christlichen Ausrichtung weiter prägen und dafür Sorge tragen, dass Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Achtung und Respekt nicht nur gelehrt, sondern täglich gelebt werden.