Impuls am 4. Januar (4.1.2023)
Ankommen in der Entscheidung zwischen Sünde und Gerechtigkeit
Meine Kinder, lasst euch von niemandem in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist. Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt, und er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.
(1 Joh 3,7-10)
Bei dem heutigen Thema fällt mir mein Namenspatron ein, wie er mit seinen Gefährten dem Stern gefolgt ist, wie sie das göttliche Kind gefunden haben und es anbeten.
Auf ihrem Rückweg entscheiden sie sich bewusst für einen anderen Weg, denn im Traum wurden sie von einem Engel gewarnt, und sie wissen, welche Gefahr von König Herodes ausgeht, und daher werden sie nicht nochmals Herodes besuchen.
Angekommen, etwas Unbegreifliches, Unerwartetes vorgefunden haben, und dann gleich einen anderen Weg gehen müssen, ganz im Vertrauen auf das Neue.
Das klingt auch ein ganz wenig irre, was die drei Weisen da machen, dabei scheint es aber ja gerade aus der persönlichen Verirrung zu führen. Unbegreiflich, einen König in einer Krippe vorzufinden, und unerhört, ganz besonders im gastfreundlichen Orient, die Einladung eines amtlichen Königs auszuschlagen. Was ist auf dieser Reise mit ihnen geschehen?
Was wird auf unserer Reise geschehen?
Ganz egal, wo wir gerade hin aufbrechen, oder wo wir uns wiederfinden, da ist immer ein Stern. Nicht fern in irgendeiner Galaxis, sondern ganz in uns. Er zeigt uns den Weg, lässt etwas wachsen, und lehrt uns, dass im Urgrund von uns Menschen nichts Böses ist.
Br. Balthasar Hartmann OSB