Besuch aus der Ukraine

Am Samstag, den 20. April 2024, hatten wir Besuch aus der Ukraine: der griechisch-katholische Erzbischof der Erzdiözese Ivano-Frankivsk, Dr. Volodymyr Vijtyschyn, befindet sich mit seinem Bischofsvikar auf Deutschlandreise, um hier einige Diözesen und Partnergemeinden zu besuchen. Eine Zwischenstation war auch unser Kloster, und trotz seines vollen Terminkalenders nahm sich der Erzbischof Zeit für uns, um uns von der Situation in der Ukraine und seiner Diözese zu berichten.

Die Stadt Ivano-Frankivsk, die im Jahr 1662 gegründet wurde, liegt im Westen der Ukraine. Sie liegt zwar nicht an der Front und ist daher von unmittelbaren Angriffen verschont, aber doch vom russischen Angriffskrieg betroffen: viele Männer sind als Soldaten an der Front im Osten, und viele Menschen haben als Binnenflüchtlinge Zuflucht dort gefunden. Die Erzdiözese hat Gemeinderäume als Unterkunft zur Verfügung gestellt. Viele soziale Projekte, wie Schulen und Krankenhäuser, unterstützen die Menschen. „Im Krieg gibt es keine Atheisten“, erzählt Erzbischof Volodymyr, gerade die Soldaten an der Front fragen nach Rosenkränzen und Kreuzen, die ihnen Halt geben und Trost spenden. Auch Militärseelsorger leisten ihren Dienst. Gerade in diesen Zeiten sei es die Aufgabe der  Kirche, den Menschen Trost und Halt zu geben. Was ihm Hoffnung mache, sei die große Unterstützung vieler Menschen, besonders auch in Deutschland, die die Ukraine in vielerlei Hinsicht nicht vergessen. Er bittet uns um unser Gebet für die Menschen in der Ukraine und versichert uns seines Gebetes.