40 x Hoffnung (32/40 – Donnerstag der 5. Fastenwoche)
Hoffnung in meinem Leben als Mönch und in meiner Arbeit als Missionsbenediktiner
Was mir in meinem Leben als Mönch und Missionar Hoffnung schenkt
Hoffnung ist ein wesentliches Element auf dem geistlichen Weg eines jeden Mönchs und Missionars. Sie fördert das Durchhaltevermögen, stärkt den Glauben und gibt den Mut, den von Gott vorgezeichneten Weg weiterzugehen. In meinem Leben als Mönch entspringt die Hoffnung aus der tiefen Freude, die ich erfahre, wenn ich meine Berufung auslebe. In meiner missionarischen Arbeit wird die Hoffnung durch das starke Netzwerk der Unterstützung genährt, das in unserer Kongregation existiert. Die gegenseitige Unterstützung, die wir einander anbieten, sowohl unter den Klöstern als auch für die einzelnen Mönche, ist eine starke Quelle der Ermutigung und der Widerstandskraft.
Hoffnung in meinem monastischen Leben
Meine Berufung als Mönch zu leben, ist an sich schon eine Quelle großer Hoffnung. Die Freude, die ich empfinde, wenn ich meiner Berufung treu folge, bestärkt mich in der Überzeugung, dass Gottes Gnade mich jeden Tag aufs Neue stärkt. Das monastische Leben ist geprägt von Stabilität, Gebet und Gemeinschaft. In diesem Umfeld erlebe ich die verwandelnde Kraft der täglichen Begegnungen mit Christus durch Gebet, Meditation und Eucharistie. Die Einfachheit und der Rhythmus des klösterlichen Lebens vertiefen mein Vertrauen in die göttliche Vorsehung und bestärken meine Hoffnung, dass Gott immer gegenwärtig ist und meinen Weg leitet.
Außerdem ermutigt die Regel des heiligen Benedikt zu einem Leben im Gleichgewicht zwischen Gebet, Arbeit und Studium. Diese Struktur bietet ein festes Fundament, auf dem meine Hoffnung aufgebaut ist. Ich sehe Hoffnung im geistlichen Fortschritt meiner Mitbrüder, im Frieden, der von einem geordneten Leben ausgeht, und in dem Wissen, dass jeder Tag, den ich in Treue zu meiner Berufung lebe, ein Schritt näher zur ewigen Gemeinschaft mit Gott ist.
Hoffnung in meinem täglichen missionarischen Einsatz
Über die Klostermauern hinaus wird meine Arbeit als Missionar von der Hoffnung getragen, die aus der Verbundenheit unserer klösterlichen Gemeinschaften erwächst. Eines der größten Geschenke der Zugehörigkeit zu einer monastischen Kongregation ist das Gefühl der Einheit und der gegenseitigen Unterstützung. Trotz der geografischen Entfernungen zwischen den Klöstern bleiben wir in einem Netzwerk des Gebets, der Solidarität und der Unterstützung miteinander verbunden.
Diese gegenseitige Abhängigkeit bildet eine starke Grundlage für meine missionarische Arbeit. Das Wissen, dass ich nicht allein bin, dass meine Bemühungen durch die Gebete und die Ermutigung meiner Mitbrüder gestützt werden, erfüllt mich mit Zuversicht. Ich sehe Hoffnung in der Art und Weise, wie unsere Klöster zusammenarbeiten, indem sie Ressourcen teilen, Weisheit austauschen und sich gegenseitig in Zeiten der Not unterstützen. Das ist ein greifbarer Ausdruck der Botschaft des Evangeliums von Brüderlichkeit und Liebe.
Außerdem finde ich Hoffnung in den Früchten unserer missionarischen Bemühungen. Wenn ich sehe, wie sich Leben verändert, wenn ich die Auswirkungen unserer Präsenz in den Gemeinschaften erlebe und wenn ich erkenne, wie Gott durch uns wirkt, um die Herzen zu berühren, dann stärkt das mein Vertrauen in die Mission. Die Beharrlichkeit meiner Mitbrüder in schwierigen Missionen, die Hingabe derer, die in abgelegenen Gebieten arbeiten, und die Bereitschaft, einander zu helfen, sind ein starkes Zeugnis für die Hoffnung, die uns alle stärkt.
Hoffnung ist sowohl ein Geschenk als auch eine Entscheidung. Als Mönch wurzelt meine Hoffnung in der Freude über meine Berufung und in der unerschütterlichen Verheißung der Gegenwart Gottes. Als Missionar wird meine Hoffnung durch die starken Bande der Geschwisterlichkeit innerhalb unserer Kongregation gestärkt. In beiden Aspekten meines Lebens ist die Hoffnung die treibende Kraft, die mich befähigt, weiterzumachen, auch angesichts von Herausforderungen. Die Freude, meine monastische Berufung zu leben, und die Unterstützung, die ich von meiner monastischen Familie erhalte, geben mir die Gewissheit, dass Gottes Gnade am Werk ist und uns alle zur Erfüllung seines göttlichen Plans führt.