40 x Hoffnung (23/40 – Montag der 4. Fastenwoche)
Ich aber hoffe auf den Herrn
Am Montag der vierten Fastenwoche erklingen als Eingangsgesang bei der Messe Verse aus Psalm 31:
„Ich aber hoffe auf den Herrn. Ich will jubeln und mich über deine Barmherzigkeit freuen; denn angesehen hast du meine Not.
Auf dich hoffe ich, Herr. Lass mich doch niemals scheitern; rette mich in deiner Barmherzigkeit.“ (Ps 31,7.8.2)
Auch wenn der Psalm der Gattung nach ein individuelles Klagelied ist, finden sich Vertrauensäußerungen, die schließlich in einem Dankhymnus münden, wie dies in der Regel bei Klagepsalmen üblich ist. Trotz aller Not verharrt der Beter nicht in der Klage, sondern erinnert sich daran, was der Prophet Jesaja im Auftrag Jahwes verkündet hat: „Wer bei mir Zuflucht sucht, der wird das Land erben und meinen heiligen Berg besitzen.“ (Jes 57,13) Darum setzt der Psalmenbeter seine Hoffnung auf den Herrn.
Auch der Apostel Paulus wird nicht müde, die Hoffnung zu thematisieren: „Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Röm 5,5)
Das sind aufmunternde Worte, an die ich mich in Zeiten der Not gern erinnere.