40 x Hoffnung (40/40 – Karsamstag)

An einem Morgen im April 

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An in einem Morgen in April
Kurz bevor die Nacht verschwand
Nahmst du Abschied hier ganz still
Etwas ging zu Ende und was Neues begann 

In ihrem Lied „An einem Morgen im April“ singt die Band Rosenstolz von einem Abschied, einem Verlust. Da ist jemand gegangen, ganz still. Oder etwas ist zu Ende gegangen. Das Neue, von dem hier die Rede ist, es ist gefühlsmäßig nicht zu begreifen. Erst einmal ist alles aus. Karsamstagsstimmung. 

Ich lag ganz tief in meinen Träumen
Und war wieder ganz ein Kind
Es hat sich alles so geändert
In dem Moment als du gingst 

Ja, alles hat sich geändert mit dem gestrigen Tag. Jesus ist tot. Der, auf den wir all unsere Hoffnung gesetzt haben, er ist schändlich hingerichtet worden, gekreuzigt wie ein Verbrecher. Alles hat sich geändert. Da ist nur noch Leere, Einsamkeit, Verzweiflung. 

Und draußen ist Frühling
Dabei müsst es doch schneien
Überall hör ich Lachen
Warum kann ich nicht weinen? 

Das Leben um mich herum geht weiter, als wäre nichts geschehen. Es ist Frühling, die Natur bricht auf und erstrahlt in wunderbaren Farben, Kinder lachen. Und ich kann noch nicht einmal weinen. Das wäre wenigstens befreiend, reinigend. Aber selbst die Tränen sind versiegt. 

Du bleibst für immer doch mein Engel
Ganz egal was du auch machst
Höre ich dich leise flüstern
Und ich seh‘ noch wie du lachst 

Ein Hoffnungsschimmer bleibt. In meinen Erinnerungen lebst du weiter. Ich erinnere mich an deine Stimme, an deine Zärtlichkeit, daran, wie du mit uns durch Galiläa gingst. Ja, du bleibst mein Engel. Mein Beschützer, der an meiner Seite ist.  

Leise zieht eine Hoffnung herauf. Wird sie zum Durchbruch kommen? 

P. Maurus Runge OSB, Missionsprokurator und Öffentlichkeitsreferent der Abtei Königsmünster

Mit diesem Impuls endet unsere Hoffnungsreihe durch die Fastenzeit. Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Feier der Osternacht und licht- und hoffnungsvolle österliche Tage!